Das Projekt "Dispergierung und Hydrodynamik in Schlaufenreaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Der Beschreibung von Stoffaustauschvorgaengen in mit Dreiphasensystemen betriebenen Treibstrahlschlaufenreaktoren kommt in der chemischen, biotechnologischen und umwelttechnischen Industrie eine grosse Bedeutung zu. Die Auslegung dieser Suspensionsreaktoren und Modellierung der sich einstellenden Hydrodynamik stellt dabei ein im wesentlichen ungeloestes Problem dar, da die sich einstellenden hydrodynamischen Verhaeltnisse und die hierauf einwirkenden Wechselwirkungen der am Prozess beteiligten Phasen nur sehr unzureichend aufgeklaert oder unbekannt sind. Trotz der grossen Anzahl der in der Literatur veroeffentlichten Untersuchungen wurde erst in juengster Zeit ueber erste Messungen der sich ausbildenden oertlichen Gasgehalte und Geschwindigkeitsprofile fuer die Fluessig- und Gasphase berichtet. Dabei wurde uebereinstimmend darauf hingewiesen, dass die fuer die oertlichen Profile verantwortlichen Wechselwirkungen in der durch die Dispersphasen beeinflussten Turbulenzintensitaet der Fluessigkeit zu vermuten sind. Eine experimentelle Aufklaerung dieses Sachverhaltes ist insbesondere fuer die technisch bedeutsamen strahlangetriebenen Schlaufenreaktoren und Ruehrkessel bisher nicht erfolgt. Ziel der hier vorgeschlagenen Untersuchung ist die Bereitstellung der Grundlagen fuer eine gesicherte ingenieurmaessige Auslegung von mit Dreiphasensystemen betriebenen Treibstrahl-Schlaufenreaktoren.