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Erscheinungsformen und Ursachen des sommerlichen Auftretens von schwarzen Wattprielen - Ein Selbstreinigungsprozess des Eulitorals? -

Das Projekt "Erscheinungsformen und Ursachen des sommerlichen Auftretens von schwarzen Wattprielen - Ein Selbstreinigungsprozess des Eulitorals? -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Niedersächsisches Landesamt für Ökologie, Forschungsstelle Küste durchgeführt. Welche anoxischen Erscheinungsformen treten an Prielen auf? -Durch welche Faktoren werden sie verursacht oder beeinflusst? -Wie ist der Begriff 'schwarze Priele' zu definieren? - Wie gross ist das Ausmass des Auftretens von schwarzen Prielen? -Welche Auswirkungen hat das Auftreten schwarzer Priele auf das Oekosystem Wattenmeer? An den verschiedenen Prielbereichen treten anoxische Erscheinungen an der Sedimentoberflaeche, sogenannte schwarze Flecken auf, die durch unterschiedliche Ursachen hervorgerufen werden. Die Ursachen stehen eng in Zusammenhang mit der Morphodynamik der Priele. Die groessten schwarzen Flecken wurden durch den mikrobiellen Abbau von einsedimentierten Gruenalgen hervorgerufen. Als 'schwarze Priele' werden Priele definiert, deren Wasser durch einen hohen Gehalt schwarzer Suspensionsfracht verfaerbt ist. Auch diese Erscheinung wird im wesentlichen durch die Morphodynamik des Priels verursacht. Die Ergebnisse eines Vergleichs verschieden alter Luftbildserien deuten darauf hin, dass das Ausmass des Auftretens von schwarzen Prielen in den 90er Jahren hoeher als in den 50er und 60er Jahren war. Das Auftreten schwarzer Priele kann als Selbstreinigungsprozess des Eulitorals aufgefasst werden. Durch Prielverlagerungen werden einsedimentierte Gruenalgenreste and anoxische Sedimente wieder aeroben Bedingungen zugaenglich gemacht. Auf diese Weise wird eine langfristige Existenz der lebensfeindlichen schwarzen Flecken, wie sie auf den Wattflaechen festgestellt wurde, verhindert.

Biogeochemie anoxischer Flecken

Das Projekt "Biogeochemie anoxischer Flecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Chemie und Biologie des Meeres durchgeführt. Seit 1989 wurden zunehmend Makroalgen-Bedeckungen und 'Schwarze Flecken' (das Auftreten schwarzer Sedimentoberflaechen) im ostfriesischen Watt beobachtet. Der Zusammenhang zwischen beidem konnte durch Verfolgen der natuerlichen Prozesse und durch Freilandexperimente bewiesen werden. Das Einsanden grosser Mengen von Algenmaterial fuehrte im Sediment zu dramatischen Veraenderungen der biogeochemischen Prozesse, die im Einzelnen beschrieben wurden, und zu einem Ansteigen der reduzierten Sedimentschichten bis an die Oberflaeche, die dadurch fuer die Bodenorganismen unbewohnbar wurde. Es handelte sich um einen Fall der Ueberlastung der Mineralisierungskapazitaet des Sediments. Die Regeneration dauerte ca. ein Jahr.

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