Das Projekt "Mischbrennstoff-Aufbereitungsanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LUG - Lausitzer Umwelt Engineering GmbH durchgeführt. Zur Behandlung einer moeglichst grossen Bandbreite kontaminierter Boeden wird in den neuen Bundeslaendern ein Bodensanierungszentrum am Standort 'Schwarze Pumpe' errichtet. Die erste Ausbaustufe besteht in der Errichtung einer Aufbereitungsanlage fuer Mischbrennstoffe, in der die als besonders umweltbelastend eingestuften Rueckstaende aus den Teerseen Terpe und Zerre unter Beimischung von Rohbraunkohle fuer den Einsatz als Brennstoff im Kraftwerk der Energiewerke Schwarze Pumpe aufbereitet werden. Dadurch wird den von diesen Ablagerungen ausgehenden Gefahren fuer das Grundwasser begegnet. In der zweiten Ausbaustufe wird eine thermische Bodenbehandlungsanlage errichtet, um die nicht aufzuarbeitenden Restkontaminationen sowie sonstige kontaminierte Boeden aus der Region zu behandeln. Das Bodensanierungszentrum soll in der Endausbaustufe eine komplette Verfahrenskombination, bestehend aus einer thermischen, einer chemisch/physikalischen und einer biologischen Bodenbehandlungsanlage umfassen. So wird eine in den neuen Bundeslaendern haeufig vorkommende Umweltbelastung (Schlammteiche) im Sinne einer umweltgerechten Altlastensanierung beseitigt. Es werden Standorte wieder nutzbar gemacht und ein Beitrag zur Verringerung des Flaechenverbrauchs in den neuen Bundeslaendern geleistet. Darueber hinaus schafft ein solches Sanierungszentrum die Voraussetzungen fuer die Abarbeitung weiterer Altlasten.
Das Projekt "Grobbilanzierung ausgewaehlter Schwermetalle in der Abwasserbehandlung des Sekundaerrohstoff-Verwertungszentrums Schwarze Pumpe (Ermittlung der Einflussparameter fuer die Schwermetallsenke in der chemisch-physikalischen Abwasserbehandlung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Maschinenwesen, Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik, Professur Umwelttechnik,Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Die Abwasserbehandlung des SVZ dient u.a. als Schwermetallsenke, wobei enthaltene Schwermetalle durch sulfidische und hydroxidische Faellung entfernt werden. Die Schwermetallkonzentration nach der Abwasserbehandlung zeigt jedoch Schwankungen der Momentanwerte und Konzentrationsspitzen. Ziel der Untersuchungen ist es, eine Bilanzierung ausgewaehlter Schwermetalle im Abwassersystem des SVZ vorzunehmen. Ausserdem sollen gmndlegende Vorstellungen ueber die fuer die Schwermetalle relevanten Reaktionsmechanismen und Parameter untersucht werden. Anhand dieser Bilanzen und Ergebnisse sollen die fuer die optimale Wirkung als Schwermetallsenke kritischen Stellen im System gefunden und Vorschlaege fuer die weitere tiefergehende Untersuchung erarbeitet werden.
Das Projekt "Untersuchungen zur LNAPL-Mobilisierung/Solubilisierung im Untergrund zur Effektivitätserhöhung hydraulischer Sanierungsmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH durchgeführt. Kernaufgabe des F+E Vorhaben ist es, ein effizientes In-situ-Verfahren zu entwickeln und wissenschaftlich zu begründen, das es gestattet: a) die in Primärschadherden vorwiegend im Grundwasserspiegelbereich immobilisierte Produktölphase durch Alkohole zu mobilisieren, b) das dabei gebildete Mobilisat in Floatings (auf dem Grundwasser aufschwimmende ölige Phase) zu transferieren und c) die gebildeten Floatings aus dem Untergrund auf kürzestem Wege durch den hochkontaminierten Grundwasserspiegelbereich als Schadstoffkonzentrat, welches kostengünstig entsorgt werden kann, auszutragen. Mit dem geförderten F&E-Projekt wird das Ziel verfolgt, Primärschadherde mit immobiler Produktölphase ungleich schneller abzureinigen als es durch ihre Solubilisierung (Lösung) im vorbeiströmenden Boden- und Grundwasser möglich wäre. Zugleich soll die mit einer Solubilisierung verbundene Schadstoffverdünnung und der Schadstofftransport entlang unterirdischer Strömungspfade durch noch weitgehend unkontaminierte Untergrundbereiche bestmöglich vermieden werden. Im ersten Hauptaufgabenkomplex gilt es zu untersuchen, wie die Mobilisierung der am Standort Schwarze Pumpe im Bereich der Entphenolung anzutreffenden Residuals, deren stoffliche Zusammensetzung durch Floatings des Haltungsbrunnens HB21alt charakterisiert wurde, durch eine In-situ Stoßwaschung des kontaminierten Untergrundes mit unverdünntem Alkohol wirksam erreicht werden kann. Der Mobilisierung kommt dabei besondere Bedeutung zu, weil durch den Transfer der Residuals in die Floatings die Schadstoffe im Grundwasseroberflächenbereich den Ölabschöpfbrunnen auf kürzestem Weg zugehen und nicht erst in tiefere Bereiche des Grundwasserleiters eingetragen werden. Daher gilt es, solch einen Alkohol auszuwählen, der die Schadstoffe vorzugsweise im Mobilisat (Alkohol / Produktölphasen-Gemisch) anreichert, das sich im Bereich der Grundwasseroberfläche als Floatings formiert und durch spezielle Ölabschöpfbrunnen gefasst und aus dem System ausgetragen werden kann. Der zweite Hauptaufgabenkomplex des F&E-Vorhabens ist die Vorbereitung und Durchführung eines Pilottests am Standort Schwarze Pumpe im Bereich der Entphenolung. Dieser Pilottest startet mit der Erfassung des Ausgangszustandes und endet nach Abschluss der Mobilisierung im geohydraulisch bewirkten In-situ-Waschraum mit der Erfolgskontrolle. Die danach noch weiterzuführenden Nachreinigungsmaßnahmen des Rezirkulats und des durch den Pilottest beeinflussten Grundwasserleiterbereiches werden in das LMBV-Regionalprojekt 114 eingeordnet. (Test gekürzt)
Das Projekt "Einschätzung der verfahrenstechnischen Nutzbarkeit einer vorhandenen Abwasserbehandlungsanlage bei der zukünftigen Abwasserbeseitigung des Industriestandortes Schwarze Pumpe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft, Professur Industriewasserwirtschaft durchgeführt. Auf Grund geplanter Industrieansiedlungen am Standort Schwarze Pumpe wird die Errichtung einer neuen Abwasserbehandlungsanlage notwendig. Gegenstand der Untersuchungen war die mögliche Integration einer am Standort vorhandenen Abwasseranlage in die neu zu errichtende Anlage. Dabei wurden sowohl die vorhanden Baukörper als auch die vorhandene Maschinentechnik hinsichtlich ihrer weiteren Nutzbarkeit betrachtet.