Das Projekt "Central and Eastern Europe Climate Change Impact and Vulnerability Assessment - CECILIA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie durchgeführt. Im Projekt soll das Verständnis über den Klimawandel in Zentral- und Osteuropa und die damit verbundenen Folgen für die Bereiche Waldwirtschaft, Landwirtschaft, Hydrologie und Luftqualität verbessert werden. Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf der Anwendung von regionalen Klimamodellen mit ausreichender Auflösung, um in lokalen Klimafolgenstudien die jeweiligen für die verschiedenen Regionen wichtigen Schlüsselsektoren zu analysieren. Dazu werden detaillierte Studien für Hydrologie, Wasserqualität und Wassermanagement, Luftqualität in städtische Gebieten, Landwirtschaft und Forstwirtschaft durchgeführt. Ziele: Hauptziel ist die Integration von verschiedenen abgeschlossenen und laufenden Modellierungsaktivitäten und Modellierungsansätzen, um die Basis für räumlich hochaufgelöste Untersuchungen der Klimawandelfolgen und der Vulnerabilität für wichtigen gesellschaftliche Sektoren und für Ökosysteme bereitzustellen. Eine enge Zusammenarbeit findet mit den europäischen Projekten und Programmen MICE, STARDEX, PRUDENCE und ENSEMBLES statt. KLIMASZENARIO Quantifizierung der Klimaprojektionen basiert auf regionalen Klimamodellen mit einer Auflösung von 10 x 10 km unter Verwendung von 'downscalling'-Ansätzen. Szenarioentwicklung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Projekt ENSEMBLES. Parameter: Temperatur, Niederschlag, veränderte Wettermuster, Klimavariabilität, Extremereignisse (Dürren, Hitzewellen, Starkniederschläge) räumlicher Bezug: Zentral- und Osteuropa mit vier Fokusregionen (Tschechische Republik, Karparten-Becken, Rumänien und Bulgarien) Zeithorizont: bis 2100 KLIMAFOLGEN Folgende Klimafolgen werden analysiert und bewertet: - Folgen für den hydrologischen Kreislaufs mit Auswirkungen auf das Wassermanagement und die Wasserressourcen; - Folgen für die Wasserqualität durch veränderte Nährstoffzusammensetzung und -konzentrationen sowie Eutrophierungseffekte in Flüssen und Wasserspeicherbecken, die für die Trinkwassernutzung und als Erholungsgebiete genutzt werden; - Folgen von Extremereignisse wie Überflutungen oder Dürren für die Flusseinzugsgebiete von Elbe und Donau; - Folgen für die Landwirtschaft mit veränderten Produktionsbedingungen, Erträgen und Produktqualitäten, die Auswirkungen auf die regionalen Ökonomien haben; - Folgen für die Forstwirtschaft durch veränderte Wachstumsraten der Bäume und Folgen veränderter Luftverschmutzung für Wälder; - Folgen durch verändertes Auftreten und veränderte Aktivität von Schädlingen und Krankheiten für ausgewählte Nutzpflanzen und Waldökosysteme; - Konsequenzen eines veränderten Kohlenstoffkreislaufs für Landwirtschaft und Waldökosysteme; - Auswirkungen von Hitzwellen auf die Gesundheit der Bevölkerung und das Gesundheitswesen; - Veränderungen der Luftqualität in städtischen Gebieten für die industriell geprägte Grenzregion von der Tschechische Republik, Polens und Deutschlands ('Black Triangel'). Sektoren und Handlungsfelder: Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Wasser, Gesundheit ANPASSUNGSMASSNAHMEN usw.