Das Projekt "Teilprojekt 4: Schweißtechnische Verarbeitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb, Fachgebiet Füge- und Beschichtungstechnik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, Bauteile auf Basis neuartiger AlMgSi-Schweißdrähte generativ mittels Lichtbogenverfahren herzustellen, wobei auch der Einsatz mehrerer Drähte möglich ist. Ein zentraler Fokus liegt hierbei in der Sicherstellung mechanisch-technologischer Eigenschaften analog zum Grundwerkstoff AW-6082-T6. Durch einen gezielten und während des 3D-Druckens adaptierten Energieeintrag sowie anschließende Wärmebehandlung soll die individuelle und flexible Fertigung von Aluminiumbauteilen mit Streckgrenzen größer als 200 MPa erreicht werden. Dies wäre technisch ein Novum, welches den beteiligten Partnern ein breites Spektrum an industriellen Applikationen eröffnet. Gleichzeitig ergibt sich das Potenzial, Gussbauteile aus AC-AlSi7Mg durch generativ gefertigte Bauteile zu ersetzen, wodurch sich signifikante ökonomische Vorteile für die beteiligten Partner ergeben sowie die ökologisch effiziente Produktentstehung forciert wird.