Das Projekt "Teilvorhaben: Untersuchungen im LCF- und HCF-Bereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Otto-Graf-Institut, Materialprüfungsanstalt durchgeführt. Als wesentliche Zielsetzung wird im Rahmen des Vorhabens eine Daten- und Bewertungsgrundlage für das Ermüdungsverhalten geschweißter austenitischer Komponenten kerntechnischer Anlagen bei großen Lastwechselzahlen geschaffen. Die geplanten Untersuchungen sollen über den konkreten Fall der Kerneinbauten hinaus weiterführende Erkenntnisse für die Auslegung und den Betrieb von Komponenten und Schweißverbindungen aus austenitischen Werkstoffen unter Berücksichtigung von hochzyklischen und ultrahochzyklischen Beanspruchungen liefern. Zur Bewertung der Ermüdungsschädigung bei Überlagerung hoch- und niederfrequenter bzw. LCF/HCF/VHCF Beanspruchungen soll eine geeignete Bewertungsmethodik entwickelt und validiert werden. Der Einfluss des Mediums und diesbezügliche Schwellwerte finden explizite Berücksichtigung. Ferner soll in Phase II der Einfluss dieser Ermüdungsschädigung auf die Versagenswahrscheinlichkeit von RDB-Einbauten abgeschätzt und deren Risiko-Relevanz im Zusammenhang mit der integralen Kernschadenshäufigkeit von repräsentativen Anlagen beurteilt werden.
Das Projekt "Geruchsimmissionen und subjektive Belaestigung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Hygiene und Arbeitsphysiologie durchgeführt. Die Haeufigkeit von Geruchsimmissionen als objektives Mass der Geruchsbelastung soll mit verschiedenen Methoden entwickelt werden: a) Erfassen der Immissionen mit Probandenbegehung und b) Protokollierung der Ereignisse mittels eines elektronischen Tagebuches. Mittels schriftlicher Befragung der Anwohner von Geruchsemittenten soll der Belaestigungsgrad ermittelt werden. Daraus soll eine Haeufigkeits - Belaestigungsbeziehung fuer Gerueche abgeleitet werden. Die Resultate sollen eine objektive Beurteilung der Zumutbarkeit laestiger Geruchsimmissionen ermoeglichen, dies auch im Konfliktfall.