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Untersuchungen zur naturnahen Bauweise und Dimensionierung von Schwemmholzrückhaltesperren in Wildbächen

Das Projekt "Untersuchungen zur naturnahen Bauweise und Dimensionierung von Schwemmholzrückhaltesperren in Wildbächen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Wasserwesen, Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: In den Wildbächen der Alpen treten zunehmend große Schäden infolge von Verklausungen mit Schwemmholz auf. Um die Bevölkerung zu schützen, werden einige Gewässer massiv ausgebaut. Der Rückhalt von Schwemmholz stellt demgegenüber die umweltschonendere Variante dar. Neuerdings kommen hierfür auch Seilnetze zum Einsatz, die einen besonders geringen Eingriff in die Landschaft darstellen und sehr wenig Ressourcen verbrauchen. Hinsichtlich der Dimensionierung und Konstruktion bestanden noch Unsicherheiten, die im Projekt ausgeräumt werden sollten. Es sollten Kriterien erarbeitet werden, die den Einsatzbereich der Seilnetzsperren definieren. Abschließend sollte ein Bemessungs-konzept erarbeitet werden. Fazit: Die Eignung von Seilnetzsperren zum Rückhalt von Schwemmholz in Wildbächen konnte eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden. Mit dem erarbeiteten innovativen Bemessungskonzept, das voll von den Versuchsergebnissen abgesichert ist, wird dem betroffenen Planer eine fundierte Grundlage für die Konstruktion und Bemessung derartiger Bauwerke an die Hand gegeben. Damit wurde ein wesentlicher Beitrag geleistet, um diese ressourcensparende und landschaftsschonende und innovative Bauweise für einen weiteren Anwendungskreis zu öffnen. Es werden Hinweise zu geeigneten Sperrenstellen gegeben. Damit wird gewährleistet, dass der Aufwand für den Bau vergleichsweise gering gehalten werden kann.

Präventive Strategie für das Wildholzrisiko in Wildbächen in Österreich

Das Projekt "Präventive Strategie für das Wildholzrisiko in Wildbächen in Österreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Im Rahmen des Projektes Flood Risk 2 beschäftigt sich diese Studie mit präventiven Strategien für das Wildholzrisiko in Wildbächen. Ziel der Studie ist die Erstellung eines Leitfadens für den Praktiker, der sich im Rahmen seiner Arbeit mit dem Problem Wildholz - Schwemmholz auseinandersetzen muss. Es werden die relevanten Prozesse für die Entstehung von Wildholz aufgezeigt, sowie der aktuelle Stand des Wissens zur Berechnung der Wildholzfracht. Weiters werden aus dem Blickwinkel der Hydrologie und Hydraulik der Transport und die Ablagerungsprozesse erklärt. Zahlreiche Bilder aus der Praxis erläutern die Schadenwirkungen von Wildholz wie Verklausungen und Funktionsverlust von Sperren. Des Weiteren werden Maßnahmen aus forstlich-ingenieurbiologischer, als auch technischer Sicht, gegen die Wildholzentstehung erklärt. Sofortmassnahmen im Ereignisfall, genauso wie Vorgaben für Wildbachbegehungen, werden dargelegt. Den Abschluss bildet ein Teil über die Rechtsgrundlagen in Bezug auf Wildholzprävention und mögliche Nutzungkonflikte im ländlichen Raum.

Einfluss ufernaher Bestockungen auf das Schwemmholzvorkommen in Wildbächen

Das Projekt "Einfluss ufernaher Bestockungen auf das Schwemmholzvorkommen in Wildbächen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Problemstellung: Totes Holz in Gewässern und an den Ufern trägt wesentlich zur ökologischen Vielfalt der gerinnenahen Lebensräume bei. Unwetterereignisse wie beispielsweise jene des Jahres 2002 weisen jedoch auch auf die aus Sicht der Gefahrensituation nachteiligen Auswirkungen von Schwemmholz hin: zum Beispiel das Verstopfen von Durchlässen, Brücken und Engstellen mit der Folge von Gerinneausbrüchen und Überschwemmungen, oder Verklausungen mit der Gefahr der Bildung von Schwallwellen und Murgängen. Allgemein bestehen folgende Möglichkeiten, Probleme durch Schwemmholz in Bachläufen zu reduzieren: Bauliche Massnahmen für den Schwemmholzrückhalt (z.B. Schwemmholzrechen, -sperren oder -netze); Entfernen oder Zerkleinern von Totholz in den Gerinnen und den ufernahen Bereichen; Pflege der bachnahen Bestockungen mit dem Ziel, den Eintrag von Holz in die Bachläufe zu reduzieren. Aus wirtschaftlichen Gründen wird die Pflege bachnaher Bestockungen immer mehr extensiviert oder ganz aufgegeben. Um Fragen im Zusammenhang mit dem Einfluss der Pflege ufernaher Bestände auf das Schwemmholzvorkommen in Wildbächen genauer zu bearbeiten, wurde ein entsprechendes Forschungsprojekt lanciert. Das Ziel der Untersuchung besteht in der Erarbeitung von Grundlagen zur Beurteilung der Bedeutung und Wirksamkeit von Unterhaltsmassnahmen in den Gerinnen einerseits und von waldbaulichen Pflegemassnahmen in den Einhängen andererseits. Methoden: Dem Projekt liegt die Annahme zugrunde, dass das Ausmass von Schwemmholz in Wildbachgerinnen abhängig ist von bestimmten Charakteristika der Ufervegetation und der Bestockung der Einhänge. Diese Hypothese soll überprüft werden durch eine abschnittsweise Erfassung des Schwemmholzvorkommens im Hochwasserbereich von ausgewählten Wildbächen einerseits und durch die Charakterisierung der entsprechenden Uferbestockung andererseits. Die wichtigsten Arbeitsschritte sind: Beurteilung und Kartierung ausgewählter Wildbachgerinne bezüglich der Hochwasser-, Geschiebe- und Schwemmholzsituation; Erhebung des in den Gerinnen und in den Einhängen liegenden Totholz- bzw. Schwemmholzpotentials; Abschätzung der Relevanz der verschiedenen Eintragungs-Prozesse von Holz in die Gerinne (Erosion, Rutschungen, Sturm, Lawinen); Charakterisierung der gerinnenahen Bestockungen.

Moeglichkeiten des Rueckhaltes und Auskaemmens sowie der schadlosen Weiterleitung von Schwemmholz

Das Projekt "Moeglichkeiten des Rueckhaltes und Auskaemmens sowie der schadlosen Weiterleitung von Schwemmholz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Wasser und Geologie durchgeführt. Prozessverstaendniss: An einem einfachen Rinnenmodell sollen Prozesse, die zu einer Verklausung bei einem vertikalen und horizontalen Hindernis fuehren, abgeklaert werden. Erfahrungssammlung: Literaturstudium sowie Befragung von Kraftwerksbetreibern und kantonalen Wasserbaufachstellen Holz und Geschieberueckhalt: Ergaenzende Versuche zu den im Auftrag des Kantons Obwalden fuer Sachseln ausgefuehrten Untersuchungen, um den Einfluss der Geometrie des Sammlers zu untersuchen. Auskaemmen von Schwemmholz: Trennen von Geschiebe und Schwemmholz unter Ausnuetzung von Kurven und Verbreiterungseffekten. Ergaenzende Versuche zu den im Auftrag des Kantons Uri auszufuehrenden Untersuchungen fuer den Riemenstaldnerbach. Schadlose Weiterleitung: Pruefung von Moeglichkeiten zur Ausrichtung von Langholz. Sythese: Zusammenfassung der Erfahrungen und konkrete Vorschlaege zum Vorgehen bei der Planung von Massnahmen zur Verminderung der Schwemmholzgefaehrdung, sowie das Aufzeigen von Wissensluecken. Die Ergebnisse aus den konkreten Projekten sollen durch den Einbezug von Zusatzversuchen und den Erfahrungen frueherer Projekte soweit verallgemeinert werden, dass sich Moeglichkeiten und Strategien zur Verringerung des Gefahrenpotentials durch Schwemmholz ableiten lassen. Abgeklaert werden soll, unter welchen Bedingungen ein moeglichst weitgehender Rueckhalt, wann ein Herauskaemmen (Schwemmholzrueckhalt bei Weiterleitung des Geschiebes) und eine schadlose Weiterleitung moeglich sind.

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