Das Projekt "Entwicklung eines Verfahren zur Ableitung von technischen Designparametern aus erweiterten CPTu (Drucksondierungs)- Daten, die speziell auf die Verhältnisse der Offshore Windparkgebiete in der südlichen Nordsee angepasst sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Nutzbarkeit von in situ Erkundungsmethoden (insbesondere CPTu, aber auch Schall und Gamma-Dichte Logging) für die Baugrunderkennung mariner Offshore Windenergieanlagen zu erhöhen. Die STRABAG SE als Industriepartner hat für ihre eigene Stahlbeton-Gründung ein vitales Interesse an fundierten CPTu Auswertungen, weil Schwergewichtsfundamente besondere Ansprüche an die geotechnische Meeresbodencharakterisierung stellen. Die Nutzbarkeit der CPTu ergibt sich aus der Ableitung von technischen Fundament-Designparametern direkt aus den CPTu-Daten, die auf die Verhältnisse in der Nordsee angepasst sind. Dazu wird im MARUM eine CPT-Kalibrierzelle zur Messung von Material aus der Nordsee entwickelt. In dieser Zelle werden Miniatur-CPT Versuche durchgeführt und zusammen mit zusätzlichen Standard-Laborversuchen am gleichen Material ergeben sich Korrelationen von CPT-Daten und Bodenparametern für Nordsee-Böden, die vom IWES aufgestellt werden. In situ Schall (P und S Welle), Gamma Dichtemessung und Triaxialversuche mit Bender-Elementen werden genutzt, um das Nordsee-Material entsprechend den in situ Bedingungen in die CPT-Kalibrierzelle einzubauen. Darüber hinaus ergeben sich Korrelationen von Designparametern zu diesen zusätzlichen geophysikalischen in situ Messungen und die Möglichkeit die CPT-Korrelationen mit zusätzlichen in situ Daten zu verbessern (IWES).
Das Projekt "Erkundungstechnologie für Offshore-Schwergewichtsfundamente" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von STRABAG Offshore Wind GmbH, Büro Stuttgart durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Weiterentwicklung der marinen Baugrunderkundung im Hinblick auf die Verbesserung der Prognose des geotechnischen Verhaltens von Schwergewichtsgründungen für Offshore-Windenergieanlagen. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung von Korrelationsverfahren zur Ableitung der für die geotechnischen Modellrechnungen von Schwergewichtsfundamenten erforderlichen Parameter aus Drucksondierungsdaten (CPT-Daten) für Sande am Beispiel der geplanten Windparks in der südlichen Nordsee. Basis für die Entwicklung der Korrelationsmethoden stellt eine im Rahmen des Forschungsvorhabens zu entwickelnde CPT-Kalibrierzelle dar, in welcher offshore-Proben im Labor untersucht und deren Eigenschaften mit den CPT-Ergebnissen aus den Erkundungen offshore verglichen werden können. Durch ergänzende geophysikalische Methoden sollen diese Korrelationsverfahren validiert und zusätzliche für die Berechnungsverfahren erforderliche Bodenkennwerte direkt bestimmt werden. AP 0: Projektmanagement (IWES) - AP 1: Anforderungsdefinition und Konzepterstellung (IWES, MARUM, SOW) - AP 2: Kalibrierungszelle CPT-Korrelation (IWES, MARUM, SOW) - AP 3: Weiterentwicklung offshore-CPT (IWES, MARUM, SOW, GEO-Eng.) - AP 4: Kalibration an Nordsee-Sanden (IWES, MARUM, GEO-Eng.) - AP 5: Geophysikalische Methoden (IWES, MARUM, GEO-Eng., NGI) - AP 6: Evaluierung (IWES, MARUM, SOW) - AP 7: Industrielle Implementierung (IWES, MARUM, SOW).
Das Projekt "Validierung eines Nachweisverfahrens für hochzyklisch beanspruchte Flachgründungen von Offshore-Windenergieanlagen anhand von Messdaten eines Großversuches" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ed. Züblin AG durchgeführt. In den vergangenen Jahren wurden am KIT (u.a. in 0327618) bodenmechanische Stoffgesetze für das polyzyklische Verhalten von Gründungen, insbesondere Schwergewichtsgründungen, von Offshore-Windenergieanlagen entwickelt. Die quantitative Übertragbarkeit auf den realen Maßstab ist jedoch noch nicht verifiziert. Von der Ed. Züblin AG wurden zyklische Belastungsversuche mit einem STRABAG-Schwergewichtsfundament im Originalmaßstab durchgeführt (FKZ 0325175). Ziel des geplanten Verbundvorhabens ist nun eine sorgfältige Auswertung dieser Messungen sowie auf ihrer Basis eine Validierung und Weiterentwicklung der am KIT entwickelten Rechenmodelle. Begleitend sollen dafür zusätzliche Laborversuche an Proben aus dem Bereich des Großversuchs sowie kleinmaßstäbliche Modellversuche durchgeführt werden. Am Ende des Forschungsvorhabens soll ein verifiziertes und validiertes Berechnungsmodell zur Beschreibung des zyklischen bodenmechanischen Verhaltens von Schwergewichtsgründungen zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse sollen zudem in Empfehlungen für die geotechnische Nachweisführung von Schwergewichtsfundamente münden, erläutert anhand eines Musternachweises. AP 1: Aufbereitung und Zusammenstellung der Messdaten - AP 2: Durchführung von Laborversuchen - AP 3: Durchführung von ergänzenden Modellversuchen - AP 4: Durchführung von numerischen Berechnungen mit Validierung bzw. Verbesserung der Stoffgesetze - AP 5: Empfehlungen und Musternachweisführung