Das Projekt "Verfahrenstechnik der Schwermetallionenextraktion in Hohlfasermodulen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Technische Chemie, Lehrstuhl 1 - Mineralölchemie durchgeführt. Es soll der Einsatz des neuartigen Verfahrens der in Hohlfasermodulen gefuehrten nichtdispensiven Fluessig-Fluessig-Extraktion in der Umwelttechnologie zur Entfernung von Schwermetallen aus Spuel- und Abwaessern charakterisiert werden. Das Augenmerk richtet sich auf eine vollstaendige Entfernung von Metallen (d.h. bis unter gegebene Grenzwerte) sowie eine hohe Aufkonzentrierung in einem zweistufigen Extraktions-Reextraktionszyklus. Auf diese Weise wird eine Wiedergewinnung ermoeglicht. Beispielhaft realisiert ist die Abtrennung von Zink (Eingangskonzentration 100 mg/l auf 2 mg/l) bei gleichzeitiger Aufkonzentrierung um einen Faktor 1000 ueber die beiden Stufen Extraktion und Reextraktion. Desweiteren sind die Grundlagen zur Entfernung anderer Schwermetalle (Cadmium, Blei, Kupfer, Nickel) sowie zur selektiven Trennung gelegt. Ein auf der Basis der tatsaechlich ablaufenden physiko-chemischen Prozesse basierendes 'predictive modelling' des Prozesses ermoeglicht die rechnerische Beurteilung der Leistungsfaehigkeit des Verfahrens sowie die Grundlagen fuer ein belastbares scale up.