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Stehende Gewässer Landkreis Lüchow-Dannenberg

Dieser Datensatz enthält die stehenden Gewässer, wie Seen und Teiche. Erfassung wasserbehördlicher Teichdaten. Erfassungsgrundlage ist die genehmigte Teichaufsicht-Zeichnung. Bei fehlender Genehmigung wurde amtliche Karteneintragungen oder/und Luftbilder zu Hilfe genommen. Die Daten sind als Polygon erstellt.

Garten- und Landschaftsbau

Im Jahr 2023 umfasst der sächsische Garten- und Landschaftsbau 615 Betriebe, die 312 Millionen € Umsatz erzielt haben. Somit nimmt die Branche im sächsischen Gartenbau eine bedeutende Stellung ein. Im Jahr 2023 wurden 4020 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die Arbeitsgebiete der Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner sind vielfältig. Sie umfassen Pflege, Neu- und Umbau von Freianlagen, sowie Arbeiten im Rahmen des Natur- und Umweltschutzes. Dazu gehören: - Außenanlagen • an öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Krankenhäuser, Verwaltungsgebäuden, kirchlichen Einrichtungen • im privaten und öffentlichen Wohnungs- und Siedlungsbau • an Industrie- und Gewerbebauten - Hausgärten - Grünanlagen - Parks - Friedhofsanlagen - Grünmaßnahmen an Straßen, Schienen, Gewässern, Flugplätzen - Freizeitanlagen wie Sport- und Spielplätze, Golfplätze - Bauwerksbegrünungen wie Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung - Baumpflege - Wasserbauliche Maßnahmen wie • Renaturierungen von Steh- und Fließgewässer • Retentionsräume • Pflanzenkläranlagen • Wasserläufe, Teiche, Wasserbecken oder Schwimmteiche - Maßnahmen für den Natur- und Umweltschutz sowie die Landschaftspflege: Rekultivierung, Haldenbegrünung, Meliorationen, Versickerungsflächen, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen mit Biotopen

Untersuchung der Nährstoffeinträge, Hygieneparameter und des Energiekonzeptes für ein Naturbad am Beispiel des Naturbadesees im Feriendorf Eisenberg 'Günter Richta' in Kirchheim

Das Projekt "Untersuchung der Nährstoffeinträge, Hygieneparameter und des Energiekonzeptes für ein Naturbad am Beispiel des Naturbadesees im Feriendorf Eisenberg 'Günter Richta' in Kirchheim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Jugend und Familie, OE 51.51 durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Projekt umfasste zwei Themenschwerpunkte: - Ermittlung von Nährstoffeinträgen und Hygieneparametern in einen Naturbadsee und Erstellung einer Nährstoffbilanz sowie - Entwicklung, Bau und Erprobung von Komponenten eines Nullenergie Bades. Bis dato existierten kaum Erkenntnisse über den durchschnittlichen Nährstoff- und Keimeintrag durch Badegäste oder andere Faktoren in Naturbäder. Bei Auslegung und Bemessung der natürlichen Aufbereitungssysteme bestanden daher erhebliche Unsicherheiten. Ziel war es daher, eine solide Datengrundlage zu schaffen, um Reinigungssysteme zukünftig besser planen zu können und insbesondere einen sicheren Langzeitbetrieb zu gewährleisten. Naturfreibäder und (besser) Kleinbadeteiche stellen in der Öffentlichkeit die umweltbewusste Alternative zum konventionellen Beckenbad dar, wenngleich sich das in den Energiebilanzen nicht immer und ohne Einschränkungen wiederfinden lässt. Das öffentliche 'Nullernergie Bad' sollte aufzeigen, dass hier tragbare Konzepte wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll und machbar waren. Im Projekt sollten daher Solarantriebskomponenten entwickelt, verbaut und über den Projektzeitraum getestet werden. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenErmittlung von Nährstoffeinträgen: Im Rahmen eines zweijährigen Forschungsprojektes sollten am im Bau befindlichen Naturbadesee im Feriendorf Eisenberg 'Günter Richta' Untersuchungen zur Stoffbilanz des Systems (N, P, Keime) erfolgen. Dabei war vorgesehen, die Einträge durch Badegäste, Regenereignisse, über das Füllwasser, Vogelkot und sonstige Tiere und deren Elimination im Filter zu ermitteln. Hierzu sollten Zu- und Abflüsse festgehalten werden. Die Einträge durch Badegäste werden zunächst über separate Einzelversuche ermittelt und anschließend über die Besucherzahlen kalkuliert. Fraglich ist, ob hieraus analog zur Abwasserbehandlung ein Badegastgleichwert ermittelt werden kann. Nullenergie Bad: Um den Betrieb des Bades möglichst ohne zusätzliche Energiekosten zu ermöglichen, sollte die Pumpen- und Steuerungstechnik über Solarkomponenten erfolgen. Hierzu waren zunächst gesonderte Propellerpumpen zu entwickeln. Das Energiemanagement und die Anlagensteuerung waren zu planen. Insbesondere ein Akkubetrieb war zu berücksichtigen, um auch bei ungünstigen Wetterbedingungen eine ausreichende Reinigungsleistung der Anlage sicherzustellen. Die entwickelten Komponenten sollten den Betrieb von Naturbädern zukünftig kostengünstiger und insbesondere umweltschonender gestalten.

Weiterentwicklung und Erprobung einer innovativen Mess- und Steuerungsmethode zur Optimierung der Wasserqualität und der Bewirtschaftung des Wasserkreislaufs von Naturerlebnisbädern

Das Projekt "Weiterentwicklung und Erprobung einer innovativen Mess- und Steuerungsmethode zur Optimierung der Wasserqualität und der Bewirtschaftung des Wasserkreislaufs von Naturerlebnisbädern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eko-Plant Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft für ökotechnische Anlagen durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Naturerlebnisbäder, die zu den so genannten Schwimm- und Badeteichanlagen zu zählen sind, stellen eine Neuentwicklung für den Bereich der öffentlichen Freibäder dar. Die Reinigung und Hygienisierung des Wassers erfolgt ausschließlich über mechanisch - biologische Mechanismen. In Naturbädern wird gänzlich auf den Einsatz chemischer Desinfektionsmittel verzichtet. Aus diesem Grund muss das Beckenwasser gleichmäßig und schnell auszutauschen sein, um die Aufenthaltswahrscheinlichkeit von Krankheitserregern im Beckenwasser so gering wie möglich zu halten. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes wurde untersucht, ob Aufbereitung und Durchströmung in den Naturbädern eine hygienisch-mikrobiologisch einwandfreie Wasserbeschaffenheit sicherstellen. Des Weiteren gilt es die Sichttiefe aus Gründen der Aufsichtsmöglichkeit in Naturbädern durch ein gezieltes nährstoffarmes Wassermilieu zu gewährleisten. Dazu wurde vor allem die Festlegung von Phosphor im Aufbereitungsbereich als limitierenden Faktor für das Algenwachstum untersucht. Parallel zu den Untersuchungen im Naturbad wurden Untersuchungen im halbtechnischen Maßstab an Säulen durchgeführt. Hier wurde vor allem die Eignung verschiedener Materialien in Bezug zur Reinigungsleistung bei unterschiedlicher hydraulischer Belastung untersucht. Fazit: Naturbäder sind heute eine sichere Alternative zu den konventionellen Bädern. Naturbäder können in der Regel kostengünstiger betrieben werden. Vor allem durch den nicht vorhandenen Abwasseranfall (das Wasser in Naturbädern ist nicht mit Chemikalien belastet und kann in der Regel direkt in den Vorfluter eingeleitet werden) entlasten sie zu einem nicht unerheblichen Teil die Umwelt und die Haushalte der Kommunen. Aus hygienischer Sicht stellt der Parameter Pseudomonas aeruginosa die größte Unsicherheit dar. Vor allem hier aber auch generell ist im Bereich der Hygiene noch weitere Forschung notwendig. Hier müssen die derzeit definierten Grenzwerte der Hygieneparameter mit belastbaren Ergebnissen wissenschaftlich abgesichert werden, um die vorhandenen Unsicherheiten bei Planern und Betreibern solcher Anlagen auszuräumen.

Bepflanzte Sandfilter zur Wasseraufbereitung an Schwimmteichen

Das Projekt "Bepflanzte Sandfilter zur Wasseraufbereitung an Schwimmteichen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Die Wasserqualität bei Schwimmteichen ist meist durch Nährstoffmangel gekennzeichnet. Trübungen durch Schwebealgen sind dann kein Problem, wohl aber Fadenalgen. Es soll untersucht werden, ob durch Umwälzung und vertikale Leitung über einen bepflanzten Sandfilter (Optimierung des CO2:HCO3-Verhältnisses) das Aufkommen von Fadenalgen vermindert werden kann. Bei der Pflanzenauswahl wird berücksichtigt, dass üblichen eutraphenten Repositionspflanzen aufgrund ihres hohen Nährstoffanspruches keine optimalen Ernährungsbedingungen gewährleistet werden können. Daher sollen besonders oligotraphente bis mesotraphente Hoch- und Niedermoorarten getestet werden, wobei auch deren ästhetische Wirkung bewertet wird. Eine Variante mit Sphagnum-Moos ist aufgrund der zu erwartenden pH-Beeinflussung von besonderem Interesse.

Umgestaltung und Gewässerbenutzung einer Teichanlage

Die Eheleute Wichnalek, Brahmsstr. 8, 86179 Augsburg, beantragten mit Schreiben vom 31.01.2023 die wasserrechtliche Zulassung für die Umgestaltung einer Teichanlage sowie die mit der Nutzung der Teichanlage verbundenen Gewässerbenutzung. Die ehemalige Fischteichanlage (bestehend aus zwei Teichen) wird seit Jahren nicht mehr bewirtschaftet. Eine wasserrechtliche Erlaubnis für die Errichtung bzw. den Betrieb der Fischteichanlage gab es nicht. Im Jahr 2009 wurde das Grundstück durch die Antragsteller erworben und die Teichanlage umgestaltet. Die Teichanlage besteht aus einem Schwimmteich und einem nachgeschalteten Regenerationsteich. Der Zulauf in den Schwimmteich erfolgt durch Hangdruckwasser unter der Wasseroberfläche. Zwischen den beiden Teichen besteht ein Überlauf. An jedem Teich ist im Ablauf ein Teichmönch vorhanden. Das Überwasser der Teichanlage wird über den Teichmönch des Regenerationsteiches in den Mühlbach eingeleitet.

Entwicklung von resistenzinduzierenden Pflanzenschutzpräparaten auf der Basis mikrobieller Extrakte

Das Projekt "Entwicklung von resistenzinduzierenden Pflanzenschutzpräparaten auf der Basis mikrobieller Extrakte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sourcon-PADENA GmbH & Co. KG durchgeführt. Im Rahmen des beantragten Projekts soll eine wissenschaftlich begleitete Entwicklung von hochwertigen, umweltverträglichen Pflanzenstärkungsmitteln auf Naturstoffbasis für den Einsatz im Pflanzenschutz erfolgen. Ausgehend von Extrakten aus bodenbesiedelnden Actinomyceten wird versucht, wirksame Komponenten zu selektieren, die Kulturpflanzen über den neuartigen Weg der Resistenzinduktion unter Ausnutzung der pflanzeneigenen Abwehrmechanismen dazu befähigen, sich selbst erfolgreich gegenüber wichtigen pilzlichen Krankheitserregern wehren zu können. Die Anwendung dieses der Immunisierung bei Säugetieren vergleichbaren Prinzips bietet die Möglichkeit zur Stärkung des biologischen Pflanzenschutzes, der bislang im Hinblick auf die Kontrolle von Schadpilzen, die Krankheiten an oberirdischen Pflanzenteilen verursachen, nur spärliche Erfolge aufzuweisen hat. Die Resistenzinduktionstrategie stellt dabei eine deutliche Abkehr von der aktuell im konventionellen Pflanzenschutz gängigen Praxis der direkten Bekämpfung der Krankheitserreger mit vornehmlich synthetischen Pflanzenschutzmitten dar, da die Wirkung von Induktoren ausschließlich über die Aktivierung des pflanzlichen Abwehrpotenzials und somit über ein aus der Natur abgeleitetes Konzept erfolgt. Die angestrebte Markteinführung von innovativen resistenzinduzierenden Präparaten auf Naturstoffbasis, die günstige ökotoxikologischen Eigenschaften aufweisen, soll neben einer Entlastung der Umwelt auch einen Beitrag zum Anwender- und Verbraucherschutz leisten. Darüber hinaus bietet sich die Chance mit einer biologisch ausgerichteten Strategie zur Bekämpfung blatt- und sprossbürtiger Krankheitserreger, den vielfältigen Problemen in der ökologischen aber auch in der konventionellen und integrierten Landwirtschaft mit mehr Erfolg begegnen zu können. Im Zentrum des geplanten Vorhabens stehen daher landwirtschaftliche und gartenbauliche Kulturen, in denen effektive Pflanzenschutzpräparate entweder ganz fehlen oder aber vorwiegend chemisch-synthetische Mittel in bedenklicher Quantität appliziert werden. Die zeitnahe Verwirklichung der angestrebten Produktentwicklung soll basierend auf dem bei der Sourcon-Padena GmbH und Co. KG vorhandenen hochwertigen Pool an Naturstoffen mikrobieller Herkunft unter Ausnutzung der aus der Grundlagenforschung abgeleiteten Testsysteme, die am CCG in der Arbeitsgruppe 'Biologische Pflanzenschutzpräparate' zur Verfügung stehen, erfolgen. Die Kombination von industriellem und wissenschaftlichem 'Know how' bietet dabei die äußerst viel versprechende Möglichkeit, dem natürlichen Prinzip der Resistenzinduktion zum Durchbruch im angewandten Pflanzenschutz zu verhelfen.

Machbarkeitsstudie für die Einrichtung eines Naturbadeteiches in der Stadt Quedlinburg unter Berücksichtigung hydrologischer, hydrochemischer und hydrobiologischer Aspekte

Das Projekt "Machbarkeitsstudie für die Einrichtung eines Naturbadeteiches in der Stadt Quedlinburg unter Berücksichtigung hydrologischer, hydrochemischer und hydrobiologischer Aspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Magdeburg-Stendal, Fachbereich Wasser- und Kreislaufwirtschaft durchgeführt. Die finanzielle Situation vieler Kommunen erzwingt häufig die Einschränkung freiwilliger kommunaler Aufgaben, wie z.B. der Betrieb von Schwimmbädern. Auf eine Initiative aus der Stadt Quedlinburg entstand Anfang 2010 die Idee anstelle eines herkömmlichen Freibades ein ökologisches Gewässerbad zu errichten und damit auch Kosteneinsparungen zu erzielen. Dazu soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.

Entwicklung ökonomischer Kultur- und optimierter Ausbringungsverfahren für die Vegetation an Schwimmteichen in Kombination mit kühlungsaktiven Dachbegrünungen bzw. Steinanlagen als Bodenfilter

Das Projekt "Entwicklung ökonomischer Kultur- und optimierter Ausbringungsverfahren für die Vegetation an Schwimmteichen in Kombination mit kühlungsaktiven Dachbegrünungen bzw. Steinanlagen als Bodenfilter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Anhalt (FH), Hochschule für angewandte Wissenschaften, Center of Life Sciences, Institute of Bioanalytical Sciences durchgeführt. Vorhabensziel: Heutige Filtertechnik im Schwimmteich bewirkt klares, aber extrem nährstoffarmes Wasser und damit Mangelsymptome an Helophyten. Für geeignete oligotraphente Nieder- und Hochmoorarten sollen ökonomische Kulturverfahren und optimierte Ausbringungsverfahren entwickelt und getestet werden. Arbeitsplanung: Es sollen Keimtests zur Optimierung von Vegetationsmatten mit verschiedenen Pflanzengemeinschaften, Vergleich von Moormatten als Dachbegrünung bei verschiedenen Bepflanzungen und Wasserständen, Test auf Eignung von Moorpflanzen auf Bodenfiltern mit verschiedenen Substraten, Modelle von Steingärten zur Wasserfilterung, Vergleich verschiedener Ausbringungs- formen mit Bewertung von Anwachsverhalten und entwickelter Ästhetik durchgeführt werden. Verwertung: Für die entstehenden Entwicklungen soll die Festschreibung von Schutzrechten beantragt werden. Die Ergebnisse sollen in Fachpublikationen und Regelwerke einfließen. Partner: Petrowsky Wasserpflanzen GmbH, Held Teichsysteme GmbH, Bayerische LWG, Hochschule Wädenswil/Schweiz, TU Dresden.

Schwimmen und Baden

Schwimmen und Baden Schwimmen und Baden ist ausgesprochen gesund, und die Sorge vor Gesundheitsgefahren sollte das Vergnügen daran nicht trüben – weder im Gewässer noch im Becken. Dazu kann man auch selbst beitragen, im Sinne der Baderegeln, die man schon in der Schule gelernt hat. Worauf müssen aber die Behörden achten? Die am besten bekannten Risiken beim Schwimmen und Baden sind Badeunfälle: Sie passieren meist, wenn das eigene Leistungsvermögen überschätzt wird, durch Sprünge in zu flaches Wasser oder anderes riskantes Verhalten – insbesondere unter Alkoholeinfluss. In Badegewässern kommen Gefährdungen durch Strömung oder Schifffahrt hinzu. Baden in Gewässern In Deutschland gibt es ca. 2000 Badegewässer. Die überwiegende Zahl der Badestellen liegt an Seen oder an den Küsten von Nord- und Ostsee, nur ein kleiner Teil an Flüssen. Da natürliche Gewässer eine vielfältige Nutzung erfahren, gibt es in Badegewässern auch mikrobiologische Risiken durch Einträge aus Kläranlagen und dem Oberflächenabfluss landwirtschaftlicher Flächen zu beachten. Besonders nach Starkregenfällen kann es deshalb zu einem erhöhten Vorkommen fäkaler Verunreinigungen und somit Krankheitserregern kommen. Insbesondere Flüsse sind davon betroffen und daher meist nicht zum Baden geeignet. Ein weiteres Gesundheitsrisiko in Gewässern können Massenentwicklungen von Cyanobakterien („Blaualgenblüten“) sein. Sie scheiden giftige Stoffe aus, die unter anderem Übelkeit und Hautreitzungen hervorrufen können. Baden in Schwimmbädern In das Badewasser von Schwimmbädern werden durch die Badegäste Verunreinigungen und Mikroorganismen (z.B. Bakterien) eingebracht. Die Mehrzahl dieser Mikroorganismen ist harmlos. Es können aber auch Erreger übertragbarer Krankheiten darunter sein. Die Verunreinigungen und Mikroorganismen werden in der Badewasseraufbereitung ständig aus dem Badewasser entfernt. Danach wird dem gereinigten Badewasser Chlor oder Hypochlorit zur Desinfektion zugegeben, bevor es zurück ins Becken geleitet wird. Die Desinfektion bewirkt, dass von den Krankheitserregern, die ein Badegast möglicherweise ins Wasser abgibt, innerhalb von 30 Sekunden nur noch einer von10.000 infektiös sind. In Kleinbadeteichen fehlt diese schnelle Desinfektion. Deshalb kommt es hier auf eine deutlich geringere Badegastdichte an, um das Infektionsrisiko zu verhindern. In Schwimm- und Badebecken entstehen aus Chlor und Schweiß oder Urin Desinfektionsnebenprodukte - insbesondere wenn die Badegäste nicht kurz vorher duschen und die Toilette benutzen. Aufgaben des Umweltbundesamtes Aufgabe des ⁠ UBA ⁠ ist es, die wissenschaftlichen Grundlagen und Maßstäbe für die Wasserqualität stets aktuell zu halten und weiterzuentwickeln. Es bewertet unter Anderem gesundheitliche Risiken, die mit der Desinfektion von Schwimmbeckenwasser – oder mit ihrem Fehlen – einhergehen können. Wir entwickeln Konzepte, wie solche Risiken zu vermeiden und zu beherrschen sind. Dabei unterliegt das UBA im Bereich der Schwimm- und Badebecken sowie der Kleinbadeteiche der Fachaufsicht des Bundesministeriums für Gesundheit. Zusammen mit dem Gesundheitsministerium nutzt es die Beratung durch die Badewasserkommission. Im Bereich der Badegewässer unterliegt das UBA der Fachaufsicht des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Wir führen die jährlich von den Bundesländern erhobenen Daten zur Qualität der Badegewässer zusammen. Dann prüfen wir sie auf Plausibilität leiten sie an die EU-Kommission weiter, die den Badegewässerbericht daraus erstellt. Forschung Wichtige Grundlage für die Aufgaben des UBA ist die eigene Laborforschung an den Standorten Bad Elster und Berlin. Hier untersuchen die Beschäftigten das Vorkommen von Krankheitserregern, geeignete Nachweismethoden, Vorkommen und Toxikologie von Desinfektionsnebenprodukten, Vorkommen von toxischen Cyanobakterien und bewerten die Risiken.

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