Das Projekt "Simulation der Fluessigkeits- und Koerperschallausbreitung in hydraulischen Systemen und deren Minderung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Werkzeugmaschinen durchgeführt. Die Wechseldruckschwankungen, auch als Fluessigkeitsschall bezeichnet, regen die Bauteile in hydraulischen Systemen wie Hydraulikzylinder, Steuer- und Regelorgane zu Schwingungen an. Dies fuehrt zur Bewegungsungenauigkeiten (z.B. einer Werkzeugmaschine) sowie zu Luftschallabstrahlung. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Erarbeitung einer rechnergestuetzten Vorgehensweise zur Ermittlung des Schwingungsverhaltens in hydraulischen Systemen. Durch die Untersuchung des dynamischen Verhaltens verschiedener Hydrosysteme sollen Schwingungsmodelle der einzelnen Bauteile sowie des Gesamtsystems ermittelt werden. Die Wechselwirkungen zwischen Fluessigkeits- und Koerperschall sollen durch Integration eines Rechenprogramms zur Fluessigkeitsschallausbreitung in ein Finite-Elemente-Programm beruecksichtigt werden. Die Bestimmung der Randbedingungen fuer die Simulation des Schwingungsverhaltens ist ein wichtiger Teil des durchgefuehrten Vorhabens. Konstruktive Massnahmen zur Minderung des Koerperschalls in hydraulischen Systemen sollen erarbeitet werden.
Das Projekt "Entwicklung eines physikalischen Schwingungsmodells des sitzenden Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Maschinendynamik durchgeführt. Zur Untersuchung des Schwingungsverhaltens eines Mensch-Maschine-Systems ist man heute ueberwiegend noch auf Versuche mit dem Menschen angewiesen. Es wurde daher ein physikalisches Schwingungsmodell (Schwingungsdummy) entwickelt und gebaut, dass das dynamische Verhalten eines durchschnittlichen sitzenden Menschen wiedergibt. Zum Einsatz ist die korrekte Wiedergabe der Kraftuebertragung und der Kinematik der Schnittstelle zwischen Schwingungsdummy und Sitz erforderlich. Fuer das Einsatzgebiet Kraftfahrzeugsitz wird diese Schnittstelle zur Zeit modelliert. Ziel ist der autarke Einsatz des Schwingungsdammy als Pruef- und Vergleichsinstrument. Parallel dazu werden alternative Moeglichkeiten zur Konstruktion Umsetzung des Schwingungsdummy untersucht.