Das Projekt "Untersuchungen zur Verbesserung der Sklerotinia-Resistenz von 'High oleic' Sonnenblumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Landessaatzuchtanstalt (720) durchgeführt. Die Sonnenblume ist neben dem Raps die wichtigste Ölpflanze in Europa. In den letzten Jahren wurden sogenannte 'High Oleic' Sonnenblumen (HO) entwickelt, die in ihrem Samenöl mehr als 80 Prozent Ölsäure (C18:1) bilden. Diese sind als nachwachsender Rohstoff von besonderem Interesse für die Oleochemie. Der Sonnenblumenanbau ist jedoch durch zahlreiche Krankheiten gefährdet. Einer der bedeutendsten Krankheitserreger der Sonnenblume ist Sclerotinia sclerotiorum, der Erreger der Wurzel-, Korb- und Stängelfäule. Ziel des Projektes ist es, die Grundlagen für eine markergestützte Selektion auf Resistenzeigenschaften gegen die Korbfäule zu schaffen. Hierfür wurden 'High oleic' Sonnenblumen-Inzuchtlinien der beteiligten Zuchtfirmen, des Lehrstuhls für Pflanzenzüchtung der Universität Gießen und der LSA durch künstliche Korbinfektion an drei Standorten auf ihre Resistenzeigenschaften untersucht. Anschließend wurde eine sehr anfällige mit einer weitgehend resistenten Linie gekreuzt. Die DNA der daraus erstellten F2-Pflanzen wird mit Hilfe von molekularen Markern analysiert. Die F3-Nachkommenschaften werden in mehrortigen Feldversuchen auf ihre Anfälligkeit gegen Korbfäule geprüft. Anschließend sollen die an der Ausprägung der Resistenzen beteiligten Genloci ermittelt werden. Langfristig soll damit die Möglichkeit geschaffen werden, die Resistenzzüchtung bei der Sonnenblume durch eine markergestützte Selektion zu beschleunigen.
Das Projekt "Validierung und Praxiseinführung von SkleroPro unter besonderer Berücksichtigung des Sortenfaktors" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz (ZEPP) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: In den letzten drei Jahren wurde am Institut für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz in Göttingen ein schlagspezifisches, befalls- und schadensbezogenes Prognosemodell (SkleroPro) zur Sclerotinia-Bekämpfung in Winterraps entwickelt. Dieses Modell zeigte anhand rückwirkender Analysen, dass ein großer Teil der Fungizidbehandlungen in der Praxis eingespart werden kann. In 2005 und 2006 sollte die Praxiseinführung von SkleroPro auf der Internetplattform www.isip.de erfolgen. Ziel dieses Projektes war es, das Modell bundesweit auf Versuchsflächen der Pflanzenschutzdienste der Länder zu überprüfen, zu validieren und zu optimieren, um es dann der landwirtschaftlichen Praxis zur Verfügung zu stellen. Weiterhin zeigten die durchgeführten Versuche zur Erarbeitung der Schadensschwelle deutliche Sortenunterschiede in der Ertragswirkung von Sclerotinia, die nicht mit der in der Sortenliste ausgewiesenen Anfälligkeit gegenüber Sclerotinia übereinstimmen. Zur Erhöhung der schlagspezifischen Vorhersagegenauigkeit, sollte ein Sortenfaktor zu erarbeitet und ihn in SkleroPro integriert werden. Fazit: Mit diesen vorliegenden Ergebnissen kann SkleroPro als sichere Entscheidungshilfe eingestuft werden. Die Trefferquoten liegen zwischen 70 und 80%. Da das Modell eher zu einer Überschätzung des Befalls neigt, bietet es aus Sicht der praktischen Landwirtschaft ausreichende Sicherheitsreserven. Es steht der Praxis im Internet (www.isip.de) sowie auszugsweise über die üblichen Warndienstmedien zur Verfügung gestellt.
Das Projekt "Untersuchungen zur Genetik der Resistenz aus der Sonnenblumenwildart H. argophyllus gegen den Falschen Mehltau (Plasmopara halstedii)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Landessaatzuchtanstalt (720) durchgeführt. Der Anbau der Sonnenblume nimmt weltweit und auch in Europa weiterhin zu. Dabei kommt es jedoch durch verschiedene Krankheitserreger zu deutlichen Ertragseinbußen. Der Falsche Mehltau, hervorgerufen durch Plasmopara halstedii gehört neben der Korb- und Stängelfäule (Sclerotinia sclerotiorum) und dem Befall durch Phomopsis helianthii zu den wichtigsten Krankheiten der Sonnenblume. Hauptziel des Projektes ist es, die genetische Feinstruktur des Resistenzgens PIArgaus der Wildart Helianthus argophyllus aufzuklären und molekulare Marker für die markergestützte Selektion in Zuchtprogrammen bereitzustellen. Da diese bereits in die Kultursonnenblume eingeführte Resistenz sich bisher gegen alle bekannten Rassen von P. halstedii als wirksam zeigte, ist sie auch für züchterische Zwecke interessant. Neben der züchterischen Relevanz dieses Resistenzgens ist die Feinstruktur des PIArgLocus von Interesse. Es soll geklärt werden, ob es sich beim PIArg Locus um ein einzelnes Resistenz handelt, oder aber um ein Cluster von eng gekoppelten Resistenzgenen. Zu diesem Zweck erfolgt die Erstellung und Charakterisierung einer genetisch hochauflösenden Kartierungspopulation, die eine Feinkartierung des Resistenzlocus erlaubt. Als zusätzliche Quelle für molekulare Marker sollen Resistenzgenanaloge (RGAs) identifiziert und im Bereich von PIArg kartiert werden. Stand der Arbeiten: Durch eine Bulked Segregant Analyse (BSA) wurden SSR-Marker identifiziert, die zum Resistenzgen PlArg gekoppelt sind. PlArg wurde auf Kopplungsgruppe 1 kartiert. Mit Hilfe von degenerierten Primern wurden RGA-Sequenzen kloniert und sequenziert.
Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Norddeutsche Pflanzenzucht Hans Georg Lembke KG durchgeführt. Raps (Brassica napus) ist in Deutschland die bedeutendste Ölpflanze und wird zur Produktion von Speiseöl und als nachwachsender Rohstoff für die Biodieselherstellung sowie weitere industrielle Anwendungen angebaut. Eine wesentliche Bedrohung für den Rapsertrag im Ackerbau ist der Befall mit Sclerotinia sclerotiorum, dem pilzlichen Erreger der Weißstängeligkeit. Da es bisher keine Rapssorten mit befriedigenden Resistenz-eigenschaften gegen die Weißstängeligkeit gibt, wird mit dem Forschungsvorhaben BraSeq ein Projekt initiiert, welches die Erzeugung neuer resistenter Rapsgenotypen und die Entwicklung von genetischen Werkzeugen für die weitere Züchtung von Sclerotinia-resistenten Raps-Hochleistungssorten zum Ziel hat. In der Abt. Molekulare Phytomedizin der CAU Kiel wurden rapsverwandte Wildkohle identifiziert, die Resistenzeigenschaften gegen S. sclerotiorum besitzen. In Kooperation mit der NPZ-Lembke wird im Rahmen dieses Projekts eine Strategie verfolgt, die zum einen neue resistente Raps-Genotypen auf Grundlage der resistenten Wildkohle mittels Resynthese erzeugt und zum anderen durch die Anwendung der next-generation-sequencing-Technologie funktionelle molekulare Marker als essentielle genetische Werkzeuge zur Selektion resistenter Nachkommen entwickelt.
Das Projekt "Biologische Bekaempfung von pilzlichen Blattkrankheiten (CAMAR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt. Direkte und indirekte Wirkungen von Komposten werden untersucht, insbesondere die durch sie induzierte Resistenz bei Nutzpflanzen. (Folgeuntersuchungen zum Vorhaben 'Die Wirkung von Komposten auf Pflanzenkrankheiten' VH-Nr 22549).
Das Projekt "Genetische Untersuchungen zur Zuechtung auf Widerstandsfaehigkeit der Sonnenblume (Helianthus annuus L.) gegen Pilzpathogene, insbesondere Sclerotinia sclerotiorum und Botrytis cinerea, ihre genetische Basis und zuechterische Verwertbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Professur für Pflanzenzüchtung durchgeführt. Sonnenblumen koennten nach weiterer zuechterischer Bearbeitung und Verbesserung eine Anbaualternative fuer die Landwirtschaft (in Sueddeutschland) werden. Neben der weiteren Verschiebung des Reifezeitpunkts zu frueheren Terminen ist dafuer vor allem die Widerstandsfaehigkeit gegen Pilzkrankheiten eine unabdingbare Voraussetzung. Insbesondere leiden Sonnenblumen unter hiesigen Anbaubedingungen unter den weitverbreiteten Pilzen Sclerotinia sclerotiorum und Botrytis cinerea. Auch bei massivem Fungizideinsatz lassen sich gravierende (teilweise vollstaendige) Ertragseinbussen nicht vermeiden. Es sind derzeit keine Sonnenblumen-Linien oder -Sorten mit absoluter Resistenz gegen Sclerotinia/Botrytis bekannt; jedoch finden sich quantitative Abstufungen der Anfaelligkeit, die eine Zuechtung auf eine weiter reduzierte Anfaelligkeit ('Feldresistenz') aussichtsreich erscheinen lassen. Als Grundlagen dafuer muessen genetische Analysen mit Hilfe von Labortests durchgefuehrt werden, die fuer die nachfolgende zuechterische Strategie unentbehrlich sind.
Das Projekt "Sclerotinia Rot of Rapeseed: Detection of Inoculum Potential; Development of a Forecasting Method^Developpement de methodes de detection du potentiel infectieux de Sclerotinia sclerotiorium et du risque de sclerotiniose dans les cultures de colza (FRA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station federale de recherches en production vegetale de Changins durchgeführt. Trouver une methode de mesure rapide et sure de la proportion de petales de colza adherant aux feuilles contamines par S.sclerotiorum. Correler les valeurs obtenues au taux ulterieur de maladie. Etudier l'effet de phenomenes meteo (humidite de l'air, p.ex.) et de la variete de colza sur cette correlation. (FRA)
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