Das Projekt "PASSAK-Grubber" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Verarbeitungsmaschinen, Landmaschinen und Verarbeitungstechnik durchgeführt. Es wurde eine Maschine mit einer neuartigen Kombination aus passiven und aktiven Werkzeugen zur Bodenbearbeitung entwickelt. Sie beruht auf folgendem Wirkprinzip: Zwischen aktiven Scheibenwerkzeugen sind an Stielen mit hydraulischer Ueberlastsicherung Schare mit darueberliegenden Keilwerkzeugen angeordnet. Die Scheibenwerkzeuge werden gegenlaeufig zur Fahrgeschwindigkeit mit einer Umfangsgeschwindigkeit groesser als die Fahrgeschwindigkeit betrieben. Der Boden wird durch die Schare angehoben und zwischen die aktiven Scheiben- und die passiven Keilwerkzeuge gefordert. Zwischen diesen Werkzeugen erfolgt eine intensive Kruemelung und Durchmischung des Bodens. Der Boden wird nach hinten ausgetragen und mit einer Walze, die gleichzeitig der Tiefenfuehrung dient, verdichtet. Hinter den Keilwerkzeugen koennen spezielle Saeschare angebracht werden, sodass eine Mulchsaat ausgefuehrt werden kann. Ausserdem koennen Verlockerungswerkzeuge zur Grundbodenbearbeitung oder nur zur Lockerung der Traktorspuren am vorderen Quertraeger befestigt werden. Die Vorteile gegenueber vergleichbaren konventionellen Geraeten liegen in der guten Zerkleinerungswirkung auch bei trockenharten Boeden, der hoeheren Fahrgeschwindigkeit von 8 bis 12 km/h und der hervorragenden Mischwirkung, die vor allem bei der Mulchsaat zur Geltung kommt. Es werden darueber hinaus noch Energieeinsparungen erwartet, fuer die allerdings noch weitere Untersuchungen zur Optimierung der Werkzeuge und deren Zuordnung erforderlich sind.