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Die Entwicklungsgeschichte des Steisslinger Sees (Hegau) als Spiegel sich veraendernder Klima- und Umweltbedingungen waehrend der letzten 15000 Jahre

Das Projekt "Die Entwicklungsgeschichte des Steisslinger Sees (Hegau) als Spiegel sich veraendernder Klima- und Umweltbedingungen waehrend der letzten 15000 Jahre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Institut für Geologie und Dynamik der Lithosphäre, Arbeitsgruppe Umweltgeologie,Limnogeologie durchgeführt. Die in den Sedimenten vollstaendig dokumentierte Entwicklungsgeschichte des Steisslinger Sees (Hegau, Baden-Wuerttemberg) seit seiner Entstehung vor rund 15.000 Jahren ist Ziel dieses Forschungsvorhabens im Rahmen des SPP. Anhand der detaillierten Analyse der unterschiedlichen und z. T. laminierten Sedimentationsabschnitte sollen die Veraenderungen im Umfeld und im Sedimentationsraum des Sees exakt rekonstruiert und mit Hilfe verschiedener Methoden zeitlich moeglichst eng erfasst werden. Neben Hinweisen auf Klima- und Umweltveraenderungen und ihren zeitlichen Verlauf ist das Augenmerk besonders auf die Landnutzung gerichtet. Die natuerlichen und/oder anthropogen gesteuerten Prozesse. welche die Umwelt beeinflussen und letztlich ihre Spuren im Sediment hinterlassen. sollen aufgedeckt und soweit wie moeglich voneinander abgegrenzt werden. Durch den Vergleich dieser Arbeiten mit schon vorliegenden bzw. in den anderen Arbeitsgruppen des Schwerpunktes erarbeiteten Ergebnissen anderer terrestrischer Oekosysteme im mitteleuropaeischen Raum soll die Klima- und Umweltentwicklung waehrend der juengeren erdgeschichtlichen Vergangenheit und ihr kulturgeschichtlicher Einfluss naeher erfasst und speziell fuer den westlichen Bodenseeraum praeziser eingegrenzt werden. Natuerliche Umweltveraenderungen und solche, die im Zuge der Besiedlung und Nutzung durch den Menschen verursacht wurden, sollen beispielhaft fuer diesen Raum aufgeklaert werden.

Geochemische Charakterisierung von Prae- und Postevent-Sedimenten an der Kreide/Tertiaer Grenze in Mexiko

Das Projekt "Geochemische Charakterisierung von Prae- und Postevent-Sedimenten an der Kreide/Tertiaer Grenze in Mexiko" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Petrographie und Geochemie durchgeführt. Die Entstehung der Chicxulub-Kraters, Mexiko, wird auf den Einschlag eines Asteroiden zurueckgefuehrt. Der Einschlag soll an der Kreide/Tertiaergrenze erfolgt sein und wird mit dem Massenaussterben der Dinosaurier in Zusammenhang gebracht. Um die exakte zeitliche Stellung und direkte und langfristige Auswirkungen des Impakts auf die unmittelbare Umgebung von Chicxulub zu ermitteln sind Bohrungen im Rahmen des ICDP geplant. Ziel des Projektes ist es, die in den ICDP-Bohrungen sowie die aus den vorliegenden UNAM-Bohrungen gewonnenen Prae-, Syn- und Postevent-Sedimente an der K/T-Grenze geochemische zu charakterisieren und Milieuindikatorparameter zu bestimmen. Hierzu sollen mit computergestuetzten Multiparameterverfahren Klimaaenderungen, Veraenderungen der Primaerproduktion, Meeresspiegelschwankungen und Aenderungen der Sedimentationsraten bestimmt und modelliert werden und mit Profilen der K/T-Grenze in Nordostmexiko, Suedmexiko, Guatemala, Haiti und Kuba verglichen und korreliert werden. Die Untersuchungen sollen in engster Zusammenarbeit mit dem von Prof. Stinnesbeck (Geologisches Institut, Universitaet Karlsruhe) beantragten Projekt durchgefuehrt, sowie mit den anderen Arbeitsgruppen im Hinblick auf die Chicxulub-Impakt Geschichte interpretiert werden.

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