Das Projekt "Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Arthrobacter globiformis nach DIN" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft V-9 durchgeführt. Vorrangiges Ziel ist es, den Schwellenwert einer toxischen Reaktion von Arthrobacter globiformis und die Schwankungsbreite der biologischen Reaktion auf geochemisch unterschiedliche, aber nicht kontaminierte Sedimente zu bestimmen.12-2005: Analyse der unbelasteten Sedimente und Vergleich der Messparameter zur mikrobiellen Aktivität. Überprüfung der Kalibriermethode zur Korrektur geochemischer Einflüsse. 9-2006: Untersuchung der dotierten Sedimente, Bestimmung der Schwellenwerte mit Vergleich der Sensitivität von Endpunktbestimmung und Kinetik, dazu werden 'real time' Fluoreszenzbestimmungen der Substratumsetzung vorgenommen. 3-2007: Belastete Sedimente werden untersucht mit zusätzlichen Verdünnungsreihen, hergestellt mit Quarzsand. 10-2007: Verdünnungsreihen mit ausgewählten Sedimenten und Zusätzen. Die Untersuchungen sollen eine Lücke im Validierungspapier der DIN-Vorschrift schließen und gehen in eine Revision ein. Wenn die Ergebnisse die Robustheit des Testsystems bestätigen, kann der Test aufgrund dieser Untersuchungen als ISO-Norm vorbereitet werden.
Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines Sedimentkontakttests mit hoeheren Pflanzen zur Beurteilung der Gewaesserqualitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Es wird ein Sedimentkontakttest mit einer hoeheren Wasserpflanze entwickelt und im Rahmen eines speziellen Untersuchungsprogramms an grossen Fluessen erprobt. Der Pflanzentest stellt eine Ergaenzung in den oekotoxikologischen Bewertungsansaetzen zwischen Mikroorganismen und Algen einerseits und zoologischen Testverfahren andererseits dar. Zuerst erfolgt die Entwicklung und Optimierung der methodischen Grundlagen. Dann wird der Test durch seine Einbindung in aktuelle Sedimentuntersuchungen angewendet. In bisherigen oekotoxikologischen Bewertungsansaetzen werden Aussagen ueber die phytotoxische Wirkung der Sedimente ausschliesslich von aquatischen Algentests abgeleitet. Ein hoeherer Pflanzentest fehlt. Die ausgewaehlten Wasserpflanzen besitzen im Hinblick auf ihre Lebensweise, Kultivierung und Vermehrung Eigenschaften, die die Entwicklung eines Sedimentkontakttests als aussichtsreich erscheinen lassen. Durch einen neuen Pflanzentest wird eine wesentliche Luecke in der Sedimentbewertung geschlossen. Der Test wird wesentlich zur Risikoanalyse bei Sanierungsmassnahmen an Bundeswasserstrassen beitragen und Eingang in behoerdliche Ueberwachungsprogramme zur Gewaesserklassifizierung finden.
Das Projekt "Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Caenorhabditis elegans (Nematoda)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ibn - Institut für Biodiversität - Netzwerk e.V. durchgeführt. Ziele des Teilprojekts sind (1) die Definition von Referenzbedingungen und Toxizitätsschwellenwerten für den Sedimenttest mit Caenorhabditis elegans, (2) die Harmonisierung von Negativkontrollen in einer Testbatterie, (3) Erprobung von Verdünnungsreihen zur Bewertung von Sedimenten. Das Projekt schafft somit eine wichtige Datengrundlage zur Verbesserung der Interpretation und Bewertung von ökotoxikologischen Sedimentuntersuchungen. Der Sedimenttest mit C. elegans wird als Teil einer Testbatterie zur Untersuchung von Sedimenten herangezogen. 1. Zur Definition von Referenzbedingungen, Kontrollsedimenten und Toxizitätsschwellenwerten, werden unbelastete künstliche und natürliche Sedimente untersucht. 2. Mit Schadstoffen angereicherte Kontrollsedimente, als auch natürliche belastete Sedimente werden untersucht, um die Testsysteme zu überprüfen. 3. Auf Grundlage der bereits erzielten Ergebnisse wird die Verwendung von Sedimentverdünnungsreihen als ökotoxikologische Bewertungsmethode überprüft. Die Ergebnisse dieses Teilprojekts fließen in die ISO/DIN-Normungsarbeit für den Nematodentest ein und sollen in internationalen Fachjournalen publiziert werden.
Das Projekt "Teilprojekt: Sedimentkontakttest mit Danio rerio" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Zoologie durchgeführt. Siehe Gesamtverbundantrag. Dieses Teilvorhaben: Anwendbarkeit des Sedimentkontakttests mit Danio rerio für ein breites Spektrum unterschiedlichster Sedimente. Bestimmung der Schwankungsbreite der biologischen Reaktion des Tests auf natürliche Sedimenteigenschaften (unkontaminierter Sedimente). Definition geeigneter Kontrollsedimente und des Toxizitätsschwellenwertes des Danio rerio-Sedimentkontakttests. Sonderuntersuchungen zum Einfluss der Sauerstoffzehrung/Redoxpotential von Sedimenten In diesem Teilvorhaben sollen alle Untersuchungspunkte des Gesamtverbundes sowie einige Zusatzuntersuchungen mit dem Sedimentkontakttest mit Danio rerio durchgeführt werden: (1) Untersuchung von Referenz- und (2) Kontrollsedimenten, (3) dotierten Sedimenten, (4) belasteten natürlichen Sedimenten, (5) Verdünnungsreihen. Als Zusatzuntersuchungen soll u.a. der Einfluss von Sauerstoffzehrung und Sauerstoffkonzentrationen, ein Vergleich von gefriergetrockneten und nativen Sedimenten untersucht werden. Sedimentkontakttests werden mit wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Erfolgsaussichten validiert. Die internationale Vorreiterrolle der BRD wird gestärkt und ausgebaut.