Das Projekt "Wasser- und Sedimentqualität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Institut für Chemie und Biologie des Meres (ICBM) - TERRAMARE durchgeführt. Das geplante Vorhaben ist Teil des Verbundprojektes 'Nachhaltiges Umweltmanagement in brasilianischen Häfen'. Hauptziel ist die Ermittlung der aktuellen Belastungssituation mit polycyclischen Kohlenwasserstoffen, Organochlorverbindungen und Schwermetallen (Cu, Pb, Zn). Im Vorhaben wird die Verteilung dieser anthropogenen Verbindungen vom Eintrag im Hafen von Paranagua bis in das Küstenvorfeld verfolgt. Die Quellen werden differenziert nach punktförmigen, diffusen und atmosphärischen Einträgen. Dazu werden Wasser- und Sedimentproben entlang zweier Transekte vom inneren zum äußeren Teil der Bucht (2006, 2007) und flächendeckend einschließlich der Mangrovegürtel (2007) genommen. Zusätzlich zu diesen Oberflächenproben werden Schwerelotkerne von 1 m Länge und terrestrische Proben untersucht. Kurzzeitsedimentfallen werden im inneren, mittleren und äußeren Teil der Bucht während der Feldkampagnen ausgebracht. Die erhaltenen Daten fließen in die Entwicklung numerischer Modelle und von Monitoringstrategien ein. Sie werden den brasilianischen Behörden und allen teilnehmenden Einrichtungen zur Verfügung gestellt.