Das Projekt "Modellierung von Tagebaukippen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Geotechnik, Lehrstuhl Bodenmechanik, bergbauliche Geotechnik und Grundbau durchgeführt. Infolge der Braunkohlegewinnung in Tagebauen in der Bundesrepublik Deutschland entstehen sehr grosse Kippen. Es liegt nahe, daran zu denken, auf solchen Tagebaukippen Industrie-, Wohnanlagen, Deponien etc. anzulegen. Eine Reihe von Kippen in Ostdeutschland ist durch Sondierungen sehr intensiv untersucht worden. Es wurden Probebelastungen auf ihnen durchgefuehrt. In diesem Arbeitsthema wird geprueft, inwieweit mathematische Statistik und geostatistische Verfahren bei der Auswertung solcher Versuche eine Methode darstellen, eine Beschreibung der Eigenschaften der Kippe als Funktion des Orts und Parameter zu gewinnen, die eine Vorhersage von Setzungen beim Bauen auf Kippen ermoeglichen.
Das Projekt "FT-Generator - Fehlertolerante Umrichtergeneratorsysteme für Windenergieanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für elektrische Antriebe, Leistungselektronik und Bauelemente durchgeführt. Die hohe Anzahl der durch Schäden ausfallenden Betriebsstunden an Windenergieanlagen verringert deutlich deren Effizienz, wobei der Anteil an Schäden an den Generatoren überdurchschnittlich ansteigt. Der Austausch eines Generators ist insbesondere auch durch den Einsatz eines Krans zeitaufwendig und teuer. Anlagenstillstände mit völligem Ertragsausfall aufgrund von Generatorschäden sind vermeidbar, wenn es gelingt, ein Umrichtergeneratorsystem mit fehlertoleranten Strukturen zu entwickeln, die im Störfall wenigstens den Betrieb mit reduzierter Leistung ermöglichen. In dem Forschungsvorhaben sollen deshalb Konzepte für neuartige, fehlertolerante Umrichtergeneratorsysteme für Windenergieanlagen entwickelt und experimentell erprobt werden. Ausgangspunkt dafür ist die Idee des Antragstellers die Wicklung des Generators in mehrere Wicklungssegmente aufzuspalten. Wenn diese Wicklungssegmente elektrisch völlig gegeneinander isoliert sind und jeweils aus einem eigenen Stromrichter gespeist werden, entsteht ein Umrichtergeneratorsystem, das bei Störungen nicht komplett ausfällt, sondern mit seinen intakten Teilen weiter betrieben werden kann. Theoretisch besteht zusätzlich die Möglichkeit, auch den kompletten Eisenkreis im Stator aus Einzelsegmenten aufzubauen. Während bisher der gesamte Generator mit Hilfe eines Krans in der Gondel ausgetauscht werden muss, wäre es dann möglich, die Reparatur des Generators durch Tausch der defekten Statorsegmente in der Gondel durchzuführen.
Das Projekt "Verfahrensentwicklung zur thematischen Interpretation von SAR-Daten fuer Kartierungsanwendungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Informatik III durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung eines mehrstufigen Verfahren zur Auswertung von SAR-Daten. Zunaechst erfolgt eine Extraktion geeigneter Bildmerkmale. Schwerpunktmaessig werden Texturen einbezogen und ihre Robustheit gegenueber typischen Rauscheigenschaften untersucht. Ein Segmentationsschritt identifiziert und gruppiert dann homogenen Bildbereiche. Der hierarchische Aufbau der Bildsegmentierung ermoeglicht neben einem Geschwindigkeitsgewinn eine Bildaufteilung in verschiedenen Aufloesungsstufen. Mit aktiven Konturmodellen werden die Segmentgrenzen nachbearbeitet und dadurch genau lokalisiert. Danach erfolgt eine segmentweise Klassifikation, die gegenueber der punktweisen Alternative deutlich zuverlaessiger sein sollte. Als grundlegende Technik werden hierfuer Vektor-Support-Maschinen eingesetzt. Zusaetzliche, auf die Aufgabenstellung abgestimmte Erweiterungen dieses modernen Klassifikationsmodells sind vorgesehen.
Das Projekt "Forschungsschwerpunkt: Kulturlandschaftsforschung Titel: Raumorientierte top down Planungsindikatoren der Nachhaltigkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation durchgeführt. Ausgehend von der Modellvorstellung, dass eine 'Landschaft' aus in sich homogenen, untereinander aber unterschiedlichen Landschaftselementen aufgebaut ist, wird hier insbesondere untersucht, in welchem Massstab die Landschaftselemente aus Satellitenbildern erkannt werden koennen und inwieweit sich diese Erfassung der Landschaftselemente, ihrer Attribute und Verteilungsmuster automatisieren und damit objektivieren laesst.