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Identifikation von Naturgefahren-Prozessen mittels seismischen und akustischen Signalen

Das Projekt "Identifikation von Naturgefahren-Prozessen mittels seismischen und akustischen Signalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Naturgefahren wie Muren oder Hangrutschungen werde, durch die rasche sozio-ökonomische Entwicklung alpiner Gebiete sowie den Klimawandel, zunehmend zu einer Gefahr für Menschen und Sachwerte. Regierungsstellen versuchen, Siedlungen und Verkehrswege durch aktive Maßnahmen (z.B. Rückhaltesperren, etc.) und / oder passive Maßnahmen (z.B. Raumplanung, Evakuierungen, Schließen von Straßen und Eisenbahnen im Falle einer akuten Gefahr) zu schützen. Diese Maßnahmen, insbesondere passive Ansätze erfordern zuverlässige Daten und Informationen aus Monitoring- und Frühwarnsystemen. Kenntnisse über das Vorkommen und die Häufigkeit der alpine Massenbewegungen und Informationen ihrer Art und Größe können regionale oder lokale Behörden unterstützen das Risiko eines solchen Gefahren zu reduzieren. Dieses Projekt hat zum Ziel, eine zuverlässige Methode zur Identifizierung von Massenbewegungs-Prozessen in Bezug auf ihre Prozesstyp, und -größe zu schaffen. Es existieren bereits verschiedene Ansätze zur Identifikation dieser Prozesse mit infraschall und seismische Signale, dieses Projekt zielt jedoch darauf ab, ein Verfahren zu entwickeln, welches eine Kombination von beider Technologien verwendet und versucht, allgemeine Identifikationsregeln für Ereignis-Typ und Größe zu definieren. Die Korrelation der Infraschall und seismische Signale, sollt die Zuverlässigkeit des Systems verbessern. Diese Verbesserungen sind möglich, weil die Vorteile beider Technologien genutzt und die Nachteile minimiert werden können. (z. B. seismische: geringe Störungen durch Wind und Wetter, aber starke Abhängigkeit von der Geologie sowie hohe Dämpfung mit zunehmender Entfernung zwischen Massenbewegung und Sensor; Infraschall: geringe Dämpfung in der Luft bei lokalen Distanzen, aber hohe Störgeräusch durch Wind). Die Zusammenarbeit mit der National Chung Hsing University bietet den Vorteil, neue Analysetechniken für seismische Signale (Hilbert-Huang-Transformation (HHT)) mit fundiertes Wissen im Infraschall-Technologie vom Institut für Alpine Naturgefahren an der Universität für Bodenkultur zu kombinieren. Außerdem ist am Institut für Alpine Naturgefahren ein Warnsystem für alpin Massenbewegungen basierend auf einer Kombination von Infraschall und seismischen Sensoren in Entwicklung, welches die optimale Ausgangsbasis für das geplante Meßsystem bietet. Weiters bietet die Zusammenarbeit mit der Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL eine für dieses Projekt optimal ausgestattetes Testgelände (Illgraben) mit häufigen Murgängen und murartigen Prozessen, um eine gute Datenbasis für die Entwicklung eines Identifizierungs-Regelwerks zu generieren. Das entwickelte Identifikations-System soll dann auf verschiedensten Testgebieten in Österreich, der Schweiz und Italien getestet werden.

Automatische Detektion alpiner Massenbewegungen

Das Projekt "Automatische Detektion alpiner Massenbewegungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Alpine Naturgefahren durchgeführt. Alpine Massenbewegungen wie Muren oder Lawinen werde, durch die rasche sozio-ökonomische Entwicklung der alpinen Gebiete, zunehmend zu einer Gefahr für Menschen und Sachwerte. Durch Maßnahmen Siedlungen und Verkehrswege zu schützen, werden die Detektion und Messung von Massenbewegungen eine zusehends wichtige Aufgabe. Dieses Projekt hat zum Ziel eine zuverlässiges Warnsystem zur Erkennung von Muren und Lawinen zu entwickeln, wobei dies durch die Analyse der seismischen Wellen und Infraschallsignale, hervorgerufen von den alpinen Massenbewegungen, erfolgt. Es existieren bereits verschiedene Ansätze Lawinen oder Muren mit Infraschall- und Seismische-Sensoren zu detektieren, jedoch wurde bisher keine Kombination von Seismischen- und Infraschall-Sensoren betrachtet. Außerdem verwenden die meisten aktuellen Messsysteme infraschall oder seismische Arrays um Massenbewegungen zu detektieren, womit teure Aufbauten aus mehreren Sensoren sowie Datenübertragungssysteme erforderlich sind. Das Ziel dieses Projektes ist es, ein System, zu entwickeln, welches mit einer Kombination aus nur einem Seismischen- und einem Infraschall-Sensor, Massenbewegungen mit hoher Genauigkeit direkt am Sensorstandort detektiert und welches sowohl für die Detektion von Muren als auch für Lawinen verwendet werden kann. Dazu muss zunächst ein Detektions-Algorithmus entwickelt werden und dann das Messsystem mit einem Mikrocontroller erweitert werden, der notwendigen Kapazitäten für die Ausführung des Algorithmus direkt am Sensorstandort bietet. Dieses neue System wird dann im Testgebiet Lattenbach sowie im Skigebiet Kitzsteinhorn getestet. GeoExpert bietet als Firmenpartner die notwendigen Verbindungen zu potentiellen Kunden um die Anforderungen an Detektions-Algorithmus sowie Hard- und Software festzulegen und bietet somit optimales Know-how für einen guten Erfolg des Projekts.

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