Das Projekt "Cytoskelett, Enzymsekretion und Rhizosphaerenkompetenz in Trichoderma sp." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Biochemische Technologie und Mikrobiologie, Abteilung für Mikrobielle Biochemie durchgeführt. Die Verwendung von Trichoderma harzianum zur Bekaempfung von pathogenen Mikroorganismen im Wurzelraum setzt seine erfolgreiche Besiedelung der Rhizosphaere voraus. Nach Arbeiten amerikanischer Autoren ist diese in Mutanten des Pilzes, welche gegen das Pflanzenschutzmittel Benomyl resistent sind, deutlich verbessert. Es wurde dabei spekuliert, dass dies auf einer gesteigerten Bildung von Cellulasen - welche bei der Besiedlung der obersten Wurzelhaarschicht eine Rolle spielen koennten - beruhen koennte. Da Benomyl die korrekte Ausbildung des Cytoskeletts - und damit auch die Enzymsekretion - inhibiert, waere es moeglich dass Benomyl-resistente Staemme einen effizienteren Mechanismus zur Sekretion der Cellulasen aufweisen koennten. Wir untersuchen diese Moeglichkeit in Benomyl-resistenten sowie sensitiven Staemmen. Gleichzeitig wurden Wildstaemme von Trichoderma reesei mit einem modifizierten beta-Tubulin Gen transformiert, das Benomyl-Resistenz vermittelt, und die Rhizosphaeren-Kompetenz und Cellulasebildung dieser Transformanten untersucht.