Das Projekt "Integrierte Mikrosysteme der Versorgung: Dezentrale, sektorübergreifende und serviceorientierte Versorgung mit Energie, Wasser und Telekommunikation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, künftige Entwicklungspfade der Versorgungssysteme für Strom, Gas, Wasser und Telekommunikation zu identifizieren, deren wirtschaftliche, politische, technische, soziale und ökologische Herausforderungen aufzuzeigen und nachhaltige Handlungsstrategien zu entwickeln. Die Hypothese integrierter Mikrosysteme dient als mögliches Zukunftsbild, in dem Versorgungsleistungen dezentral, sektorenübergreifend und dienstleistungsorientiert erbracht werden und ein höheres Nachhaltigkeitspotential aufweisen. Das Projekt besteht aus den Arbeitspaketen Sektoranalysen, Transformationskonzept, Szenarioentwicklung, Nachhaltigkeitsbewertung, Analyse der Handlungsfelder und Handlungsstrategien. Element des Projektes ist auch eine Querschnittsarbeitsgruppe 'Governance of Transformation'. Das Verbundprojekt wird vom Öko-Institut zusammen mit den Projektpartnern EAWAG, MUT (Forschungszentrum Jülich), WIK, EWI und Daimler Chrysler STRG bearbeitet. Im Projekt werden transdisziplinäre Forschungsmethoden angewendet. Durch die intensive Einbeziehung von Praxispartnern aus verschiedenen Akteursgruppen wird die Forschungsarbeit eng mit relevanten gesellschaftlichen Akteuren gekoppelt. Daher sind die Erfolgsaussichten hoch.
Vor dem Hintergrund der europäischen Klimaschutzziele bis 2050 und der damit erforderlichen Dekarbonisierung der Wirtschaft werden in dem Vorhaben die Weiterentwicklungsoptionen der europäischen Energieeffizienzpolitiken untersucht. Es werden die Sektoren private Haushalte, Verkehr und Industrie betrachtet sowie der förderliche Rahmen, d. h. auch sektorübergreifende Instrumente. In den vorgeschlagenen Politikpaketen soll sich die Vielfalt der Instrumententypen abbilden. Neben Best-Practice-Beispielen liegen Länderstudien für drei große Volkswirtschaften der EU vor (Deutschland, Frankreich, Italien) und mit Polen auch eine Länderstudie für einen Mitgliedstaat aus dem mittelosteuropäischen Raum. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/