Das Projekt "Entwicklung von Unterrichtshilfen zur Umwelterziehung im Fach Geographie der Sekundarstufe I und II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verband Deutscher Schulgeographen, Landesverband Berlin durchgeführt. Die Zielsetzungen und Teilschritte des Projekts konzentrierten sich auf folgende Aspekte und Vorhaben:1. Analyse nationaler und europaeischer Curricula, um Umfang, Intensitaet und Intention oekologischer Bildung in den Lehrplaenen der Geographie zu erfassen; besondere Beachtung sollten hierbei fach-bzw. faecheruebergreifende Fragestellungen finden. Ein weiterer Schwerpunkt sollte die Analyse der Lehrplaene Japans sein, da diese Entwicklungen zu beruecksichtigen begannen, die sich im Zuge der wachsenden Internationalisierung von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt zunehmend einstellten. 2. Beruecksichtigung nationaler und uebernationaler Beschluesse und Empfehlungen, um eine rasche und effiziente Umsetzung auf lokaler Ebene, also vor Ort , zu foerdern. 3. Aufbau eines Netzwerks unter Beteiligung von Kolleginnen und Kollegen aus europaeischen und aussereuropaeischen Staaten, um der Notwendigkeit uebernationaler Zusammenarbeit gerecht zu werden und gleichzeitig Grundlagen zu schaffen, die eine umfassendere Be-standsaufnahme und Beurteilung oekologischer Bildung in Europa ermoeglichen. 4. Entwicklung eines didaktischen Konzepts, das sowohl systemisches Denken einbeziehen als auch Entwicklungen im Rahmen der internationalen Umweltkommunikation aufgreifen sollte, um dem wertorientierten Leitbild von globaler Verantwortungskompetenz und dem der Bewaeltigung von Zukunftsaufgaben gerecht zu werden. Dieses integrativ ausgerichtete Konzept sollte durch einen Lehrplanentwurf konkretisiert werden , der dies inhaltlich und raumbezogen am Thema Europa aufzeigt , wobei besonders die europaeische Dimension zu beruecksichtigen war. 5. Evaluation dieses Lehrplans auf nationaler und internationaler Ebene, um die Uebertragbarkeit des gewaehlten didaktischen Ansatzes ueberpruefen zu lassen und gege-benenfalls Anregungen zu erhalten. Die Verbreitung des Lehrplanentwurfs sollte zudem die internationale Umweltdiskussion anregen und deren Basis verbreitern; das entspricht Empfehlung der Europaeischen Kommission fuer Themen mit ueberregionalem Bezug. 6. Vorstellung des Vorhabens und Abstimmung der individuellen Beitraege einzelner Teilnehmer im Rahmen einer Basistagung in Berlin. 7. Entwicklung und Stellenwert oekologischer Bildung in den U.S.A. und in Japan wurden als Parameter integriert, um die aus Internationalisierung und Globalisierung resultierenden Probleme aufzeigen zu koennen, Einsichten zu gewinnen und Erfahrungen nutzbar zu machen. Im uebrigen ergaben sich daraus Moeglichkeiten, den internationalen Stand oekologischer Bildung in Deutschland ueberhaupt abzuschaetzen und einzuordnen.