Das Projekt "Innovative Technologien für die Erkundung, Löschung und Beobachtung von Kohlebränden in Nord-China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Dieser Teilantrag befasst sich mit geophysikalischen, gaschemischen und kohlepetrographischen Untersuchungen der Brandzone bzw. der von Selbstentzündung betroffenen Kohle. Er umfasst die Workpackages 2250: kohlechemische und petrographische Untersuchungen; 3210: Helikopterbefliegung der Testflächen; 3410: Gasmessungen on regular grids; 3420: In-situ measurements. Die Gasmessungen werden in den Jahren 2003 und 2004 durchgeführt, die geophysikalischen Helikoptermessungen im Jahr 2004, wobei die Auswertung unmittelbar anschließend an die Messungen erfolgt. Die geophysikalischen, die gaschemischen und die kohlepetrographischen Messungen werden von unterschiedlichen Arbeitsgruppen durchgeführt und laufen unabhängig voneinander ab. Erst bei der Interpretation erfolgt eine Zusammenführung der Ergebnisse. Anhand der flächenhaften geophysikalischen Messungen, der gasgeochemischen Untersuchungen der Abgase der Brände und der genauen Kenntnis der Zusammensetzung der Kohle bestehen sehr gute Erfolgsaussichten den Vorgang der Selbstentzündung und Ausbreitung der Kohlebrände zu verstehen und so Löschmaßnahmen gezielt und optimal wirksam anzusetzen.
Das Projekt "Innovative Technologien für die Erkundung, Löschung und Beobachtung von Kohlebränden in Nord-China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 2 Chemische Sicherheitstechnik, Fachgruppe 2.2 Reaktionsfähige Stoffe und Stoffsysteme, Arbeitsgruppe Brennbare Schüttgüter und Stäube, feste Brennstoffe durchgeführt. 1. Vorhabensziel: Der Beitrag der BAM zum WP2000 besteht in der umfassenden experimentellen Charakterisierung des Selbstentzündungsverhaltens ausgewählter Kohleproben unter Berücksichtigung aller bekannten Einflussparameter. Der Beitrag der BAM zum WP3000 besteht in der mathematischen Modellierung der Kohleverbrennung unter Einbeziehung der im WP2000 gefundenen Erkenntnisse. 2. Arbeitsplanung: Es wird eine Literaturstudie zu Kohlebränden erstellt. Im Anschluss werden Laboruntersuchungen zur Stoffcharakterisierung (Wärmeleitfähigkeit, spezifische Wärmekapazität, Porosität etc.) durchgeführt. Darauf folgen Experimente zum Selbstentzündungs- und Abbrandverhalten an einem speziell zu errichtenden Versuchsstand. Für die Modellierung werden reaktionskinetische Berechnungsmodelle formuliert und mittels der vorgenannten Experimente validiert. Es werden Berechnungen zur Brandausbreitung an realitätsnahen Beispielen durchgeführt. 3. Erfolgsaussichten: Die Erfolgsaussichten bestehen in der Vorhersage des Zünd- und Abbrandverhaltens sowie der möglichen Löschung von Steinkohle unter realitätsnahen Randbedingungen durch einfach zu messende Größen und hinreichend genaue mathematische Modelle.