Das Projekt "Atmosphaerische Emissionen (Ammoniak) waehrend der Lagerung von Stallmist" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Lehrstuhl für Grünland und Futterbau, Fachgebiet Ökologischer Landbau durchgeführt. Untersucht werden die Ammoniakemissionen waehrend der Lagerung von Stallmist, und zwar in Abhaengigkeit unterschiedlicher Bedingungen wie Temperatur, Lagerdichte, ph-Wert, Menge an Einstreu. Die Fragestellung wird unter den Bedingungen eines standardisierten Modells bearbeitet. Die mikrobielle Selbsterhitzung waehrend der Rotte wird simuliert. Ziel ist es, Handlungsempfehlungen fuer die Konstruktion von eingestreuten Stallsystemen sowie fuer Lagerung und Aufbereitung von Festmist abzuleiten, bei denen Bedingungen gegeben sind, unter denen die Ammoniakemissionen minimal bleiben. Folgende Zwischenergebnisse liegen vor: Zunehmende Menge an Einstreu erhoeht die mikrobielle Rueckbindung von Ammonium und mindert damit die Ammoniak-Abgasung. Steigende Temperaturen wirken nur indirekt emissionserhoehend. Der Einfluss der Lagerdichte wird meist ueberschaetzt.
Das Projekt "Untersuchung zur Vereinheitlichung der Feststellungsverfahren von Kompostrottegraden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Im Rahmen der durchgefuehrten Arbeiten wurden ausgewaehlte Methoden zur Rottegradbestimmung von Komposten anwendungsbereit aufgearbeitet. Es zeigte sich, dass der Rottegrad auf die umsetzbare organische Masse zu beziehen ist und somit lediglich durch biochemische Kennwerte wie Selbsterhitzung und Atmungsaktivitaet beschrieben werden kann. Alle anderen Parameter sind als fuer sich alleine wertbare Messzahlen anzusehen, die Informationen ueber das Rottemilieu, wertbestimmende Substanzen, aber auch die Wirkung einer Kompostanwendung auf die Pflanze geben. Erst die Gesamtschau aller ermittelten Parameter fuehrt zu einer hinreichenden Materialkennzeichnung. Um den aktuellen Stand des Abbaugeschehens vergleichbar aufzuzeigen, wurde die Skala biochemischer Werte in fuenf Rottestufen bzw. Rottegrade unter Bezug auf das Temperaturmaximum des Selbsterhitzungsversuches eingeteilt.