Das Projekt "Die Belastung von Boden und Gewaessern durch die Landwirtschaft im Einzugsgebiet des Sempachersees" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft beratender Agronomen durchgeführt. Erhebung der Landwirtschaftsbetriebe bezueglich Bodennutzung, Tierhaltung, Duengung, Lagerung der Hofduenger. Erforschung der Ursachen der Phosphorfrachten aus der Landwirtschaft in Gewaesser. Massnahmen zur Senkung der Phosphorfrachten. Untersuchung der vertikalen Verlagerung von Phosphor im Boden in Abhaengigkeit der Intensitaet der Duengung.
Das Projekt "Eintragsprozesse von geloestem Phosphor in einen Bach in einem landwirtschaftlich genutzten Einzugsgebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), Institut für Terrestrische Ökologie ITOE durchgeführt. Phosphor ist in vielen Oekosystemen der limitierende Naehrstoff. Diffuse P-Eintraege aus der Landwirtschaft koennen daher in Gewaessern zu schwerwiegender Eutrophierung fuehren. Zur Optimierung der landwirtschaftlichen Praxis ist es wichtig zu wissen, wie P in die Gewaesser gelangt. Lange Zeit glaubte man, die Sickerverluste von P durch den Boden vernachlaessigen zu koennen, da P in den meisten Boeden stark absorbiert wird. Waehrend der letzten 10 Jahre ist jedoch klar geworden, dass durch praeferentiellen Fluss im Boden stark absorbierende Stoffe schnell verlagert werden koennen. Wir untersuchten deshalb den P-Verlust durch Drainagen unter intensiv genutztem Grasland in einem Teileinzugsgebiet des Sempachersees. Wir erfassten den Abfluss zweier Drainagen mit hoher zeitlicher Aufloesung zwischen April und November 1994. Waehrend verschiedener Abflussereignisse wurden alle 15 Minuten Wasserproben gesammelt. Die Proben wurden bezueglich verschiedener P-Formen und Nitrat untersucht. Zudem bestimmten wir Tiefenprofile des wasserloeslichen P im Boden und untersuchten das Infiltrationsverhalten der Boeden mit Farbstoffversuchen. Fuer 1996 planen wir ein grosses Tracerexperiment auf einer weiteren drainierten Flaeche.
Das Projekt "Biogeochemische Prozesse an der Sediment-Wasser Grenzflaeche eutropher Seen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz, Seenforschungslaboratorium, Multidisziplinäre limnolog. Forschung durchgeführt. Die obersten Sedimentschichten spielen eine zentrale Rolle im Stoffhaushalt der Seen. In Sedimenten eutropher Seen spielen sich die intensivsten biologischen Abbauprozesse in einem Biofilm von nur wenigen mm Dicke ab. Hier entscheidet sich z.B., wieviel Phosphor permanent ins Sediment gelangt, wieviel Nitrat denitrifiziert und welche Spurengase (CH4, N2O) freigesetzt werden. Am Fallbeispiel Sempachersee werden die wichtigsten biogeochemischen Prozesse an der Sedimentoberflaeche quantifiziert: Mineralisation via O2, NO3-, FeOOH, MnO2, SO42-, Methanogenese sowie Aufloesung von Carbonat-Diatomeen-Partikeln. Mit in-situ Probenahmetechniken (Dialyse-Platten, Sediment-'Lander', Sedimentfallen) wird die Variabilitaet dieser Prozesse sowie die Kopplung zwischen Sedimentation und Mineralisierung untersucht. Die Daten werden mit numerischen Modellen ausgewertet.
Das Projekt "Oberflaechenabfluss und Naehrstoffabschwemmung von Grasland (Sempacherseegebiet), Gemeinde Neuenkirchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), Institut für Terrestrische Ökologie ITOE durchgeführt. Das Einzugsgebiet des Lippenruetibaches weist die hoechsten jaehrlichen Phosphorfrachten (3.6 kg/ha) zum Sempachersee auf. Die Landwirtschaft ist Hauptverursacher der kontinuierlichen Eutrophierung des Sempachersees. Zu hohe Duengergrossvieheinheiten und unausgeglichene Naehrstoffbilanzen sind mit Voraussetzung fuer ein hohes Phosphorverlustrisiko. Das Projekt untersucht Prozesse, welche zur Phosphorabschwemmung durch Oberflaechenabfluss fuehren. Der Oberflaechenabfluss wird aufgefangen und analysiert. Dessen Beziehung zur Nutzung, Duengung, Vegetation, zum Klima und zu verschiedenen Bodenparametern, wie Struktur und Wasserhaushalt, werden untersucht. Es wird vor allem auf Struktur- und Infiltrationsunterschiede zwischen den beiden Untersuchungsparzellen Natur- und Kunstwiese eingegangen. Ebenso werden bewirtschaftungsbedingte Kriterien und Massnahmen fuer die Praxis diskutiert.
Das Projekt "Zufluss-Untersuchungen des Sempacher- und Baldeggersees" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kanton Luzern, Amt für Gewässerschutz durchgeführt. Phosphorzufuhr in Seen, Abwassereinleiterkataster, Abwassersanierungen in laendlichem Raum, Abflussmengen-Messungen, Verminderung der Phosphorfrachten, Seen-Eutrophierung und Landwirtschaft.
Das Projekt "Seensanierungen: Sempachersee und Baldeggersee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kanton Luzern, Amt für Umweltschutz durchgeführt. Die Reaktion der luzernischen Mittellandseen auf see-interne (Sauerstoffeintrag ins Tiefenwasser und Zwangsdurchmischung) und externe Massnahmen wird mit Hilfe physikalischer, chemischer und biologischer Messungen verfolgt. Die Seenueberwachung erfolgt durch die EAWAG. Die Ueberwachung des Einzugsgebietes (Zufluesse, Abwasserreinigungsanlagen, Landwirtschaft) wird vom kantonalen Umweltschutzamt koordiniert. Als Leitsubstanz wird das Phosphor untersucht.
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