Das Projekt "Sensitivitaetsraster der deutschen Nordseewatten gegenueber Schadstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Natur-Museum und Forschungsinstitut Senckenberg, Abteilung für Meeresforschung durchgeführt. Nach Abschluss zweier Pilotstudien im offenen Watt der Wurster Kueste und im Rueckseitenwatt der Insel Spiekeroog wurde im Jahr 1987 mit der Sensitivitaetskartierung der uebrigen Watten der deutschen Kueste begonnen. Untersucht werden unter der Federfuehrung der GKSS von einer Reihe von Diplombiologen die Parameter Sedimentologie, Meiofauna, Makrofauna, Mikrophytobenthos, Makrophyten und Avifauna.
Das Projekt "Sensitivitaet rheinland-pfaelzischer Waldboeden gegenueber Bodendegradation durch Luftschadstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchsanstalt Rheinland-Pfalz durchgeführt. Zur Herleitung von Informationen ueber die Sensitivitaet von Waldboeden gegenueber Versauerung und Naehrelementverarmung sowie ueber die Verbreitung und Lage in dieser Hinsicht besonders empfindlicher Waldareale wurden alle verfuegbaren Analysedaten von Waldbodenprofilen sowie Nadelanalysedaten und Kronenzustandskennwerte aus Rheinland-Pfalz ausgewertet. Ueber eingehende statistische Analysen wurden Beziehungen zwischen Bodenparametern, Nadelinhaltsstoffen und Kronenzustand ueberprueft. Mit Hilfe des umfangreichen Datenmaterials (1300 Bodenprofile) wurde die oekochemische Ausstattung wesentlicher rheinland-pfaelzischer Waldbodensubstratgruppen differenziert beschrieben, die Empfindlichkeit der einzelnen Substratgruppen gegenueber Bodenversauerung und Basenverarmung abgeschaetzt und differenzierte Behandlungsvorschlaege zum Schutz vor weiterer Bodendegradation abgeleitet. Am Beispiel des Hunsruecks wurde die Disposition der Waldboeden gegenueber weiterer Versauerung und Naehrelementverarmung auch flaechenbezogen in Form einer Sensitivitaetskarte dargestellt.
Das Projekt "Analyse der relativen Bedeutung oekonomischer und wasserwirtschaftlicher Parameter fuer projektbezogene Entscheidungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Witten,Herdecke, Lehrstuhl für Umwelttechnik und -management durchgeführt. Im Sinne der Anregungen der DFG-Senatskommission fuer Wasserforschung befasst sich das Forschungsvorhaben mit der methodischen und parameterbedingten Verbesserung von Methoden zur wasserwirtschaftlichen Projektbewertung. Besonderes Augenmerk gilt der Sensitivitaetsanalyse entscheidungsrelevanter oekonomischer und hydrologisch-wasserwirtschaftlicher Parameter im Hinblick auf ihre relative Bedeutung fuer Entscheidungen. Hierbei sollen die Parameter (insbesondere auch jene, fuer die entsprechend der technischen Projektlebensdauer eine langfristige Vorhersage zu treffen ist) nicht als Einzelwerte oder gleichwertige, denkbare Entwicklungspfade (Scenarios) angegeben bzw prognostiziert werden, sondern zusammen mit ihren Wahrscheinlichkeitsverteilungen - soweit moeglich. Die so zu gewinnende Kenntnis der Wahrscheinlichkeitsfunktionen der Parameter sowie der Sensitivitaet der Ergebnisse (von Projektbewertungen) gegenueber Parametervariationen sollen die Basis signifikanter Verbesserungen in der vorhandenen Projektbewertungsmethodik bilden. Die verbesserte Methodik soll anhand umfangreichen Datenmaterials aus Praxisprojekten, das bei den Antragstellern bereits vorhanden ist, getestet und verifiziert werden.