In der Zeit von Anfang Juni bis Mitte November 1988 wurde in 2-wöchigem Rhythmus der Küstennahbereich zwischen Ems und Elbe beprobt. Beobachtet wurden dabei die Abundanzen verschiedener Plankton-Organismen, insbesondere der Flagellaten-Gattungen Phaeocystis, Dinophysis und Chrysochromulina sowie die physikalisch-chemischen Parameter Wassertemperatur, Salzgehalt, Chlorophyll, Seston und Nährsalze. From June till November 1988 a plankton investigation was carried out along the coast of Lower Saxony (German Bright). Every two weeks samples were taken at 10 positions between the Ems and the Elbe. The occurrence of bloom forming and toxic plankton organisms, especially Phaeocystis, Chrysochromulina and Dinophysis was examined. Furthermore water temperature, salinity, seston, chlorophyll and nutrients ere measured.
Peildaten mit Einstrahlecholot von FB SESTON aufgenommen. Beschickung auf NHN
Das Projekt "Transport von Schwermetallen im Ems-Aestuar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Meeresforschung durchgeführt. Waehrend einer Spring- und einer Nipp-Tide wurden auf je 2 Ankerstationen im Ems-Aestuar Wasser- und Sestonproben zusammen mit hydrographischen Messungen genommen. Schwermetalle, Seston und organischer Kohlenstoff wurden analysiert. Eine intensive statistische Bearbeitung wird durchgefuehrt.
Das Projekt "Untersuchungen zum Transport, Umsatz und Variabilitaet von Schad- und Naehrstoffen in der Deutschen Bucht (TUVAS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Mit TUVAS sollen Probleme der Naehrstoff/Schadstoff-Beziehung und der Bilanzierung von Schadstoff-Transporten in der Deutschen Bucht untersucht werden. Es ist vorgesehen, - Wege und Verbleib kritischer, meeresumweltrelevanter Stoffe in der Deutschen Bucht zu untersuchen; - biogeochemische Stoffkreislaeufe, insbesondere die von Naehr- und Schadstoffen zu bilanzieren; - die noch erheblichen Wissensluecken ueber die quantitativen Stoffluesse zwischen den Kompartimenten Wasser, Seston und Sediment zu verkleinern; - einen massgeblichen Beitrag fuer die konzeptionelle und messtechnische Weiterentwicklung der Meeresumweltueberwachung zu leisten. Als Beginn ist der September 1989 vorgesehen, um gleichzeitig mit 'OPTINOM' zu sein.
Das Projekt "Sauerstoff-Defizit in tiefen Rinnen der Deutschen Bucht: Ursachen und biologische Auswirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Anstalt Helgoland, Zentrale durchgeführt. Ziel ist die Messung akuter und chronischer Auswirkungen von Sauerstoffmangel auf Benthostiere und Fische in-situ sowie Klaerung der Ursachen fuer uebermaessige O2-Zehrung im Seegebiet. Die Untersuchungen werden in zwei Teile geteilt: 1. Hydrographische Messungen (O2, Salzgehalt, Temperatur, Dichte) sowie Erfassung von Menge und Art der Schwebstoffe (Plankton- und Sestonkonzentration); Messung von BOD, POC und PN, 2. bestandskundliche und populationsdynamische Untersuchungen an Benthostieren und Fischen. Ozeanographische und faunistische Untersuchungen werden simultan auf einem festgelegten Stationsnetz moeglichst vor, waehrend und nach hydrographischen Extremsituationen durchgefuehrt.
Das Projekt "Wasserqualitaet in der Truebungswolke des Weser-Aestuars" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Meeresforschung durchgeführt. Im Weseraestuar: von April 1973 bis April 1977 einmal monatlich auf sechs Stationen zwischen Esenshamm und Robbenplate bei Flut je zwei Proben. Analysen auf Temperatur, Salzgehalt, Sauerstoff, BSB5, Kjeldahl-N, Truebe, Imhoff-Absetzvolumen, pH; bei Station Nordschleuse Bremerhaven auch Bakterien und Pilze. Von Mai 1977 bis Dezember 1978 alle zwei Monate auf nur einer Station von TNW bis THW ankernd die genannten Variablen ohne Pilze, doch zusaetzlich: Stroemung, Salzgehalt, Temperatur, Sauerstoff und Truebe mittels einer Sonde in vertikalen Messreihen alle 20 Minuten; geloester organischer Kohlenstoff und partikulaere organische und gesamte (Seston) Substanz; bei THW Plankton. Weitere Messserien mit insitu-Sonde und Wasserproben zu Ursachen und Verhalten der Truebungswolke. In Zusammenarbeit mit NIOZ/Texel: Verhalten von Metallen und chlorierten Kohlenwasserstoffen in der Truebungswolke: Ems-, Weser-, Elbe-, Varde-Aestuar. In Zusammenarbeit mit Skidaway-Institut for Oceanography (Sawannah, USA): Vergleich der Wasserqualitaet und des Verhaltens der Truebungswolke des belasteten Weseraestuars mit derselben des unbelasteten Ogeecheeaestuars (Georgia, USA).
Das Projekt "Bindung und Remobilisierung von Schwermetallen und Phosphor im Seston des Weser-Aestuars" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Meeresforschung durchgeführt. Im Weser-Aestuar wurden im Wasser, im Seston und im Sediment sowie im Baggergut (Pflegebaggerei) Schwermetalle, Phosphor und organische Substanz in Aestuar-Laengsschnitten gemessen.
Das Projekt "Eutrophierung der Nord- und Ostsee. Teilvorhaben 2: Naehrstoffmengen und Phytoplanktonbestaende in der Deutschen Bucht: Auswertung produktionsbiologischer Messungen im Hinblick auf das Eutrophierungsproblem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Anstalt Helgoland, Zentrale durchgeführt. In der Deutschen Bucht werden Menge, Verteilung und Bindungsform des Stickstoffs aus 8 Bestandsaufnahmen 1976-1981 untersucht. Organisches Seston und sein Phytoplanktonanteil sowie dessen potentieller Sauerstoffbedarf zum Abbau wird im Hinblick auf das Eutrophierungsproblem analysiert und in Bezug zum Stickstoffeintrag durch die Elbe gebracht. Die mittleren Mengen organischen Sestons (4-8 g.dm hoch minus 3 partikulaerer Stickstoff, PN) koennten theoretisch ca. die Haelfte des im Tiefenwasser geloesten Sauerstoffs verbrauchen, starke Planktonblueten aber den gesamten O2-Vorrat. Dann waere Sauerstoffschwund im Tiefenwasser allein aus absinkendem Seston erklaerbar. Hohe Stickstoffeintraege durch Elbe-Hochwasser finden sich nicht als PN+DIN (geloester anorg. Stickstoff) in der Deutschen Bucht wieder; es wird dann aber ein groesserer N-Anteil in PN umgewandelt. Mehr Flusswasser bewirkt intensivere Dichteschichtung, diese mehr Phytoplanktonwachstum, gefoerdert durch zusaetzliche Naehrstoffmengen aus den Fluessen. Die Rolle des geloesten organischen N - als Hauptkomponente des N im Sommer - konnten hier nur ungenuegend beruecksichtigt werden.
Das Projekt "Einfluss von Störungen auf die Funktion von tropischen Seegraswiesen und deren Stoff- und Organismen-Austausch mit benachbarten Korallenriffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Ziele: Indonesien hat die weltweit artenreichsten Korallenriffe und Seegraswiesen. Durch die hohe Bevölkerungsdichte entlang der Küsten, die traditionell enge Verflechtung der Bevölkerung dieses 17.000 Inseln umfassenden Landes mit dem Meer und der damit einhergehende starke Nutzung der Meeresressourcen sind Seegraswiesen und Korallenriffe starken Veränderungen ausgesetzt. Im Rahmen des Verbundprojektes an dem deutsche und indonesische Wissenschaftler zusammenarbeiten soll die Funktion von tropischen riffgebundenen Küstenökosystemen an Hand eines Modellgebietes charakterisiert und der Stoff- und Organismenaustausch zwischen Korallenriff und Seegraswiese quantifiziert werden. Durch gezielte Feld-Experimente werden künstliche Störungen erzeugt, die den anthropogenen und natürlichen Stressoren im Gebiet entsprechen. Anhand dieser Experimente soll erfasst werden, wie das Ökosystem als Ganzes auf eine spezifische Störung reagiert und wie sich dadurch der Austausch von gelösten und partikulären Stoffen sowie von Organismen zwischen Korallenriff und benachbarten Seegraswiesen verändert.
Das Projekt "Produktivitaet und Karbonatproduktion von Riffoekosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln, Zoologisches Institut, Arbeitsgruppe Marine Ökophysiologie durchgeführt. Growth rates of entire coral colonies in the Gulf of Aqaba are species-specific and depend upon the water depth level. Water depth is an environmental factor comprising several subfactors, such as: gradients in radiation, temperature, salinity and pressure. Incorporating water movement, substrate properties substrate inclination and the availability of POM. Each of the above listed subfactors can potentially influence the carbonate production. In our field studies we are particularly interested in energy deliviering processes involved in calcification. In zooxanthellate, hermatypic coral species growth and carbonate production depends on metabolic energy, which may originate from all of the four nutritional pathways mentioned above. We tried to quantify the availability of POM and irradiance with carbonate production in bathymetric dependence and in an annual cycle. Species-specific differences in colonial carbonate production exist the whole year round independent of growing depths and exhibit a maximum during the summer months. The absolute increment of carbonate decreases in all species as a function of depth. At different depth levels studied (2, 10, 20, 40 m) the carbonate production of the different species apprears similar when realted to the surface of the skeletogenic tissue. The annual availability of POM (we determined the amount of organic carbon in the sediment and the seston) does not correlate with carbonate production. The annual skeletal mass increment corrlates best with seasonal changes of irradiance, a fact which supports the importance of the zooxanthellae in calcification.