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Teilvorhaben 3

Das Projekt "Teilvorhaben 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ford-Werke GmbH durchgeführt. Der klassische Aufbereitungsprozess fuer Altfahrzeuge ueber Shredder wird zunehmend durch die steigenden Kunststoffteile im Pkw-Bau erschwert. Waehrend der Kunststoffanteil in den siebziger Jahren erst knapp 10 Prozent betrug, liegt der Anteil heute bei ca. 15 Prozent. Es ist davon auszugehen, dass bis zum Jahr 2005 der Anteil an polymeren Materialien im Automobilbereich rund 25 Prozent betragen wird und sich aus bis zu vierzig verschiedenen Kunststoffsorten zusammensetzt. Um die daraus resultierenden Abfallprobleme zu loesen, ist es notwendig, ein Verfahren zur Identifikation und Sortierung von Kunststoffshredderfraktionen zu entwickeln, um diese wieder einem wirtschaftlichen Stoffstromkreislauf zuzufuehren.

Teilvorhaben 2

Das Projekt "Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Motorenwerke AG durchgeführt. Eine stoffliche Verwertung der sogenannten Leichtshredderfraktion, die bei der Altautoverwertung anfaellt ist aus oekologischer Sicht zwingend geboten, da diese derzeit auf Deponien abgelagert werden bzw. in geringem Umfang der thermischen Entsorgung zugefuehrt werden. Aufgrund der Vielzahl der im Fahrzeug verbauten Kunststoffarten ist eine Kunststoffidentifikation unumgaenglich fuer ein wirtschaftliches Recycling. Ziel des Projektes ist es, ein Verfahren zur Identifikation von Kunststoffen und Aluminiumguss und -knetlegierungen zu entwickeln. Im Vordergrund steht die Entwicklung von NIR- und MIR-Systemen, gekoppelt mit einer Foerder- und Sortieranlage. Bei der Entwicklung eines geeigneten MIR-Systems liegen die Schwerpunkte einerseits bei der Identifikation beweglicher Teile und andererseits bei der Identifikation von Proben moeglichst unabhaengig von der Form, Position und Oberflaechenrauhigkeit.

Teilvorhaben 7

Das Projekt "Teilvorhaben 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LLA Instruments GmbH durchgeführt. Die Autoindustrie nutzt eine grosse Vielfalt hochwertiger Kunststoffe, deren sortenreine Trennung fuer eine werkstoffliche Wiederverwertung noch nicht geloest ist. Hinzu kommen Produkte mit einem hohen Graphitgehalt zur Schwaerzung sowie Kunststoffgemische (Blends). Ein weiteres Problem ist die Form- und Groessenvielfalt sowie das Auftreten ausserordentlich unhandlicher Teile. Durch die Entwicklung von neuer IR-spektroskopischer Messtechnik sollen sowohl die notwendige Selektivitaet fuer die Sortenvielfalt ereicht werden als auch dunkle Kunststoffe identifiziert werden. Zur Automatisierung des Sortierprozesses ist eine Zerkleinerung auf ein einheitliches Mass eine unabdingbare Forderung soll geshredderte Kunststoffteile auf schnell bewegten Transportsystemen sicher lokalisieren und identifizieren. Die IR-Sensorik wird in eine automatische Sortieranlage eingesetzt, die in Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern entsteht. Relevante Aufgabenstellungen zur Wiederverwertung von Kunststoffen aus dem Autoschrott werden mit den Autoherstellern erarbeitet und auf der Anlage simuliert.

Teilvorhaben 1

Das Projekt "Teilvorhaben 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Mercedes-Benz Group AG durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer modular aufgebauten Sortiertechnologie zur bevorzugten Fraktionierung von Kunststoffen aus Altfahrzeugen. Neben diesem Problem soll die zu entwickelnde Verfahrenstechnik weitere, wirtschaftlich interessante Recyclingaufgaben loesen (Trennung von Metall- und Glasfraktionen, die Aufbereitung von Elektronikschrott entsprechend der Flammenhemmerinhaltsstoffe sowie die Fraktionierung von Polymeren aus anderen Anwendungsbereichen z.B. in Produktionsprozessen der chemischen Industrie). Zur Absicherung der Recyclingprozesskette wird die eigentliche Verfahrensentwicklung durch eine Reihe von weiteren Arbeiten ergaenzt (Logistik, Compoundierung der Rezyklate, Rezyklateinsatz und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen). Im Rahmen des Projektes werden somit eine Reihe von grundlegenden Untersuchungen in Hochtechnologiefelder wie der angewandten Analytik (Infrarottechnik, Laseranalytik usw.), der Informations- und Datenverarbeitung (Fuzzy-Logik usw.) und der Umwelttechnik gewonnen. Hervorzuheben ist die enge Kooperation zwischen den Automobilherstellern und den mittelstaendischen Industriepartnern.

Weg zur energetischen Verwertung von Shredderleichtfraktionen (SLF) als Ersatzbrennstoff

Das Projekt "Weg zur energetischen Verwertung von Shredderleichtfraktionen (SLF) als Ersatzbrennstoff" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachgebiet Energie- und Kraftwerkstechnik durchgeführt. Um der Anforderung der seit dem 01.04.1998 in Kraft getretenen Altautoverwertung gerecht zu werden, muessen die bisher nicht verwerteten Shredderleichtfraktionen aus Autowracks in Zukunft stofflich oder energetisch verwertet werden. Eine hoechst interessante vielversprechende Moeglichkeit stellt die energetische Verwertung der SLF als Sekundaerersatzstoff in Kraftwerken dar.

Konzepte zur Reduzierung und Verwertung von Shredderleichtfraktion

Das Projekt "Konzepte zur Reduzierung und Verwertung von Shredderleichtfraktion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Kaiserslautern, Lehrstuhl für Konstruktion im Maschinen- und Apparatebau durchgeführt. In den Shredderbetrieben Deutschlands fallen jaehrlich rund 550000 Tonnen Shredderleichtfraktion (SLF) an, davon entfallen etwa 21000 Tonnen auf das Land Rheinland-Pfalz. Diese Menge wird derzeit praktisch vollstaendig deponiert. Auf der Deponie verursacht die lose SLF aufgrund ihres grossen Volumens, der schlechten Verdichtbarkeit, der Gefahr von Abwehungen und ihrer auslaugbaren Bestandteile Schwierigkeiten. Eine Alternative zur Deponie existiert derzeit jedoch de facto nicht. Um die Menge an SLF zu reduzieren, werden aus diesem Grund im wesentlichen Demontagekonzepte verfolgt. So schreibt die im Juni 1997 verabschiedete Altautoverordnung vor, dass neben den zur Wiederverwendung bestimmten Aggregaten und Materialien unter Beruecksichtigung des Paragraph 5, Abs 4 des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes unter anderem grosse Kunststoffteile (zB Stossfaenger, Radabdeckungen, Armaturengehaeuse) zum Zwecke der Verwertung ab- oder ausgebaut werden sollen. Da sich eine Demontage von Teilen, die keinen hohen Stoerstoffcharakter aufweisen nur lohnt, wenn die Teile einer Verwertung zugefuehrt werden koennen, muss gleichzeitig mit der Demontage die Entwicklung von Verwertungsverfahren fuer demontierte Bauteile vorangetrieben werden. Die Altautoverwertung sieht bisher keine Demontage von faserhaltigen Materialien vor, da entsprechende Verwertungsverfahren fehlen. Im Zuge des geplanten Projektes sollen die fuer Produktionsabfaelle aus der Teppichbodenproduktion bereits erfolgreich erprobten Verwertungsverfahren auf demontierte faserhaltige Bauteile, wie zB Teppiche, Innenverkleidungen, Daemmatten, Sitzbezuegen usw uebertragen werden. Aufgrund der Materialvielfalt und der Verschmutzung dieser Teile, ist der Einsatz von Reinigungs- und Trennverfahren notwendig. Nach Abschluss der Untersuchung ist die direkte industrielle Umsetzung der entwickelten Verfahren geplant. Gelingt diese Umsetzung, so hilft das Projekt mit, die anfallende Menge an SLF in Zukunft deutlich zu reduzieren.

Vorstudie zum Einsatz der Shredder-Leichtfraktion zur energetischen Verwertung im Hochofen

Das Projekt "Vorstudie zum Einsatz der Shredder-Leichtfraktion zur energetischen Verwertung im Hochofen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Witten,Herdecke, Fakultät für Umweltwissenschaften, Lehrstuhl für Wassertechnik und Management durchgeführt. Ziel des FuE-Projektes ist die Entwicklung einer mechanischen Aufbereitungsanlage fuer die nichtmetallischen Rueckstaende aus dem Automobilrecycling (Shredderrueckstaende), um die darin enthaltenen Restmetalle und gegebenenfalls auch die Inertstoffe zu separieren und die nichtmetallische, energiereiche Fraktion so aufzubereiten, dass sie als Substitut fuer fossile Brennstoffe im Hochofen/Kupolofen oder in anderen thermischen Aggregaten eingesetzt werden kann. Fuer eine oekonomisch und oekologisch sinnvolle Verwertung sind die technischen Moeglichkeiten zu analysieren, perspektivische Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen anzustellen und moegliche Partner fuer ein geschlossenes logistisches Konzept zu benennen.

Teilvorhaben 6

Das Projekt "Teilvorhaben 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Weima Maschinenbau GmbH durchgeführt. Folgende FE-Arbeiten werden durchgefuehrt: - Entwicklung und Herstellung einer Zerkleinerungstechnik fuer Bauteile aus der Automobilindustrie - Optimierung der Zufuhr- und Schneidtechniken sowie des Vereinzelungsmoduls - Untersuchung des Aufschlussverhaltens unterschiedlicher Materialsysteme anhand verschiedener Zerkleinerungsaggregate (Ziel: optimale Vorbereitung des Materials zur Identifizierung) - Auswahl und Weiterentwicklung von Zerkleinerungstechnologien mit dem Ziel einer ausreichenden Vorbereitung der Gueter zur Identifikation. - Mitwirkung beim Aufbau und Betrieb der Forschungspilotanlage a) Mitdurchfuehrung von Montagearbeiten. b) Versuche zur Sortierung von Kunststoffen aus zerkleinerten, vordemontierten Bauteilen. c) Vergleich der Sortierergebnisse - Mitueberpruefung der Funktionsfaehigkeit der nachgenannten Anlagenkomponenten a) Zerkleinerungstechnologie b) Vereinzelungs- und Zufuehrmodul c) Identifikationsmodul d) Sortiermodul e) Prozesssteuerung f) Systemverfuegbarkeit des Gesamtverfahrens - Anlagenoptimierung - Technische und wirtschaftliche Bewertung der entwickelten Verfahrenstechnik - Dokumentation und sequentielle Praesentation der Ergebnisse in schriftlicher Form.

Verwertung von oelkontaminierten Walzzunderschlaemmen und Shreddermuell ueber Hochoefen

Das Projekt "Verwertung von oelkontaminierten Walzzunderschlaemmen und Shreddermuell ueber Hochoefen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Eisen- und Stahltechnologie durchgeführt. Das Ziel des Foerderprogrammes besteht darin, die Moeglichkeiten der Verwertung von oelhaltigen Walzzunderschlaemmen und Shredderleichtfraktion (SLF) aus der Altautoentsorgung unter den Hochofeneinsatzbedingungen zu untersuchen, um diese Reststoffe durch Einblasen ueber die Hochofenwindformen technisch, wirtschaftlich und oekologisch zu verwerten. Mit Hilfe von Verbrennungsexperimenten an einer Laboranlage, die unter hochofennahen Bedingungen arbeitet und mit Hilfe eines Rechnermodells, wurden auf der Grundlage von Stoff- und Gesamtwaermebilanzen obere Grenzen fuer die Einblasraten in ihrer Wirkung auf theoretische Verbrennungstemperatur, spezifischen Koksverbrauch, Hochofenleistung, Roheisen-, Schlacken- und Gichtgaszusammensetzung untersucht und durch Betriebsuntersuchungen am Hochofen 6 der EKO Stahl GmbH begleitet. Danach koennen oelhaltige Walzzunderschlaemme im Gemisch mit Flugaschen aus Kraftwerken (Carbofer) in Hochofen verwertet werden. Einblasraten von 100 kg Carbofer/tRE sind bei einer theoretischen Verbrennungstemperatur von mehr als 1900 Grad Celsius moeglich. Soll das Stahlsortiment nicht eingeengt werden, darf die Summe der Spurenelemente Cr, Cu, Ni und Mo sowie Cu allein die im Werk festgelegten Obergrenzen in Roheisen nicht uebersteigen. Die bisherigen Zusammensetzungen von Carbofer haben im Betriebsversuch gezeigt, dass bei Einblasraten von 100 kg/tRE die Summe der vier genanntan Elemente und auch der Cu-Gehalt in Roheisen die vorgegebenen Normative erreichen. Bei der im Langzeitversuch erzielten durchschnittlichen Einblasrate von 65 kg/tRE ist die Alkalibelastung spuerbar angestiegen, ohne jedoch die Obergrenze von 5 kg/tRE zu ueberschreiten. Die Umweltrelevanten Analysen (Gichtstaub, Rohgas, Reingas, Cowperabgas, Abwaesser aus der Gichtgasreinigung) liegen unter den zulaessigen Grenzwerten. Die Versuchsanlage der Fa. Stein Injection Techno1ogy hat sich fuer das Einblasen bewaehrt.

Untersuchungen zum Einsatz von Kunststoffreststoffen in Schmelzaggregaten der Stahlindustrie

Das Projekt "Untersuchungen zum Einsatz von Kunststoffreststoffen in Schmelzaggregaten der Stahlindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Institut für Eisenhüttenkunde durchgeführt. Untersuchungen zum Umsetzungsverhalten von Kunststoffreststoffen und hochofen- und kupolofenaehnlichen Bedingungen; - Einsatz von Kunststoffen und Shredderleichtfraktion (SLF) in einen Kupolofen; - durch den Zusatz von Kunststoffen zu bestimmten Kohlen wird die Umsetzung von Kohle verbessert; - die Dioxinemissionen beim Einsatz von SLF lagen unterhalb des Grenzwertes fuer MVA.

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