Das Projekt "Erprobung und Validierung von CFD-Codes für die Simulation von unfalltypischen Phänomenen im Sicherheitseinschluss" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen aus dem Vorläufervorhaben RS 1181 'Qualifizierung von CFX für die Simulation der Thermohydraulik im Sicherheitseinschluss' beabsichtigt die GRS, mit den hier vorgeschlagenen Arbeiten einen Beitrag für die punktuelle Erweiterung, Validierung und Erprobung von CFD-Codes für die Simulation von unfalltypischen Vorgängen im Sicherheitseinschluss eines Kernkraftwerkes fortzusetzen. Die Erfahrungen und Ergebnisse des Vorläufervorhabens bei der Qualifizierung und Validierung von ANSYS CFX zeigen das Potential dieses CFD-Codes für die Simulation derartiger Fragestellungen und den noch vorhandenen Bedarf für punktuelle phänomenologische Weiterentwicklungen. Das im Vorläufervorhaben erstellte CFX-Rechengitter für eine KONVOI-Anlage kann die für CFD-Codes allgemein bestehenden 'best practice guidelines', die sowohl für die Anwendung im Reaktorkühlkreislauf, als auch für die Nachrechnung der o.g. Experimente prinzipiell umsetzbar sind, noch nicht mit realitätsnahen Rechenzeiten erfüllen. Daher soll im Nachfolgevorhaben die Erprobung des bei FZK entwickelten CFD-Codes GASFLOW begonnen werden, der eine Nutzung gröberer Rechengitter gestatten soll. Der Arbeitsplan sieht vier zentrale Schwerpunkte vor: 1. Beiträge zur gezielten Erweiterung der Möglichkeiten von CFX und zu seiner Validierung für die Simulation unfalltypischer Phänomene im Sicherheitseinschluss. 2. Untersuchungen zu unfalltypischen Phänomenen unter reaktortypischen Randbedingungen und Geometrien. 3. Vergleich der Leistungsfähigkeit von GASFLOW und CFX. 4. Organisation und Mitarbeit im nationalen CFD-Verbund sowie in SARNET-2. Aufgrund der bei der GRS vorliegenden Erfahrung über die thermohydraulischen Vorgänge im Sicherheitseinschluss und die Einbindung im sog. CFD-Verbund steht zu erwarten, dass die vorgesehenen Arbeiten erfolgreich durchgeführt werden und somit auch das Vorhabensziel erreicht werden wird.