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Entwicklung von Arbeitshilfen zur Erstellung und Pruefung des Konzeptes zur Verhuetung schwerer Unfaelle

Das Projekt "Entwicklung von Arbeitshilfen zur Erstellung und Pruefung des Konzeptes zur Verhuetung schwerer Unfaelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinisch-Westfälischer Technischer Überwachungs-Verein Anlagentechnik durchgeführt. Sachverhalt: Ende 1996 wurde die europaeische Richtlinie zur Beherrschung der Gefahren bei schweren Unfaellen mit gefaehrlichen Stoffen novelliert (RL 96/82/EG des Rates, auch Seveso II RL genannt). Die europaeische Stoerfall-Richtlinie wird voraussichtlich 1999 in nationales Recht umgesetzt. Im Rahmen der Novelle wurden bestehende Anforderungen konkretisiert und neue eingefuehrt, unter anderem die Verpflichtung an die Betreiber ein Konzept zur Verhuetung schwerer Unfaelle (Artikel 7 der Seveso II RL) zu erarbeiten. Ziel: Mit dem Ziel, den Vollzug des dann neuen deutschen Stoerfallrechts und die damit verbundenen nationalen Verpflichtungen reibungslos durchzufuehren und dabei eine bundesweit einheitliche Vorgehensweise sicherzustellen, sollen zur Konkretisierung des Konzeptes zur Verhuetung schwerer Unfaelle (Artikel 7 der Seveso II RL) Arbeitshilfen zur Erstellung und Pruefung dieses Konzeptes fuer Vollzugsbehoerden und Anlagenbetreiber entwickelt werden. Im Rahmen des vorgesehenen Forschungsvorhabens sollen moeglichst konkrete Arbeitshilfen zur Erstellung und Pruefung des Konzeptes zur Verhuetung schwerer Unfaelle entwickelt werden, welche die Anforderungen nach Anhang 3 der Seveso II RL beruecksichtigen. Das Forschungsvorhaben kann auf folgenden bisher durchgefuehrten Arbeiten aufbauen: 1. der Ausarbeitung des Arbeitskreises der Stoerfallkommission zu Sicherheitsmanagement und 2. dem im Mai 1998 abgeschlossenen UBA/BMU-Forschungsvorhaben 'Verbesserung des Sicherheitsmanagements bei kleinen und mittleren Unternehmen zur Erfuellung der organisatorischen Sicherheitspflichten der Stoerfallverordnung'.

Sicherheit und Umwelt im Mittelmeerraum - Sicherheitskonzepte und Umweltkonflikte

Das Projekt "Sicherheit und Umwelt im Mittelmeerraum - Sicherheitskonzepte und Umweltkonflikte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgruppe Friedensforschung und Europäische Sicherheitspolitik Brauch durchgeführt. Nach einem kleinen Workshop zu Fragen der Vertrauensbildung im Mittelmeerraum bei der 3. Paneuropäischen Konferenz für Internationale Beziehungen im Sept. 1998, organisierten Dr. Brauch (PD am OSI, FU Berlin und AFES-PRESS), Antonio Marquina (Complutense Univ. Madrid und Leiter von UNISCI) und Mohammed El-Sayed Selim (Univ. Kairo in Giza und Direktor des Inst. f. Asienstudien) einen ersten Workshop zu 'Sicherheit und Umwelt im Mittelmeerraum - Sicherheitskonzepte und Umweltkonflikte' bei der 4. Paneuropäischen Konferenz über Internationale Beziehungen an der Universität Kent in Canterbury, 7.-10. Sept. 2001, dessen Ergebnisse im Februar 2003 zusammen mit zusätzlichen Beiträgen zunächst in englischer Sprache erscheinen werden. Bei beiden Workshops wurde die Teilnahme von Kollegen aus Staaten des südlichen und östlichen Mittelmeerraums durch Reisekostenzuschüsse der NATO im Rahmen des NATO-Mittelmeerdialogs ermöglicht. Ein zweiter Workshop wird im März 2002 als Advanced Research Workshop der NATO in Valencia (Spanien) zu Umweltherausforderungen im Mittelmeerraum im 21. Jahrhundert durchgeführt. Die Ziele beider Workshops und die Abstracts der Tagungsbeiträge des Canterbury Workshop sind im Internet für Interessenten einsehbar. Für beide Workshops wurde von AFES-PRESS auch eine umfangreiche Linksammlung zum Mittelmeerraum mit ca. 7000 Internetlinks insb. zu folgenden sechs Faktoren vorbereitet: Bevölkerungsentwicklung, Klimawandel, Wasser, Desertifikation, Agrarproduktion und Nahrungsbedarf und Urbanisierung im Mittelmeerraum. Beide von der NATO teilweise geförderten Workshops verfolgen folgende drei Ziele: eine wissenschaftliche Nord-Süd Debatte zu konzeptionellen und politisch relevanten Sicherheitsfragen; eine multidisziplinäre Analyse zu Fragen von Umwelt und Sicherheit von Politikwissenschaftlern, Spezialisten der Internationalen Beziehungen mit Demographen, Klimatologen, Wasser- und Wüstenspezialisten und Experten zu Ernährungs- und Urbanisierungsfragen; einen Dialog zwischen Akademikern und Entscheidungsträgern bei internationalen Organisationen und nationalen Regierungen und Nichtregierungsorganisationen.

Einfuehrung eines Informationsnetzwerkes zum Stand der Sicherheitstechnik nach Stoerfallverordnung

Das Projekt "Einfuehrung eines Informationsnetzwerkes zum Stand der Sicherheitstechnik nach Stoerfallverordnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Abteilung 2 Chemische Sicherheitstechnik, Fachgruppe 2.1 Gase, Gasanlagen durchgeführt. Mit der Stoerfallverordnung wird in Deutschland die Einhaltung des Standes der Sicherheitstechnik fuer gefaehrliche Anlagen/Betriebe vorgeschrieben. Der Nachweis der Einhaltung ist ein komplexer Analyse- und Entscheidungsprozess. Dieser Prozess ist mit grossem Aufwand verbunden und muss bei jeder Genehmigung oder Anlagenaenderung durchlaufen werden. Nur in Ausnahmefaellen ist es moeglich, den Stand der Sicherheitstechnik auf der Basis sicherheitstechnischer Regeln Normen, Richtlinien etc. festzulegen. Der Grund ist, dass Technische Regeln und Normen grundsaetzlich gar nicht in der Lage sind, abschliessende Festlegungen hinsichtlich des Standes der Sicherheitstechnik zu treffen. Allerdings weisen technische Regeln eine hohe faktische Bindungswirkung auf. Folgende Probleme stellen sich: Erstens werden sehr aussagekraeftige und detaillierte deutsche Technische Regeln zum Anlagensicherheitsrecht in Zukunft durch europaeische Normen ersetzt. Die europaeischen Normen decken jedoch bei weitem nicht den Informationsgrad bestehender deutscher Regeln ab. Zweitens kommt der Arbeitskreis der Stoerfallkommission 'Schritte zur Ermittlung des Standes der Sicherheitstechnik' zu dem Ergebnis, dass sich Behoerden und kleinere Unternehmen sehr schwer tun, die vielfaeltig verstreuten Erkenntnisquellen (Regeln, Normen, Hintergrundinformationen etc.) zum Stand der Sicherheitstechnik zu erfassen. Besonders Hintergrundinformationen sind ausgesprochen schwer zugaenglich und zu bewerten. Ziel des Vorhabens ist, ein Informationsnetzwerk zum Stand der Sicherheitstechnik zu entwickeln, zu testen und probeweise einzufuehren. Ueber das Netzwerk sollen Erkenntnisquellen von Behoerden, Unternehmen und Sachverstaendigen kostenlos eingespeist und abgerufen werden koennen. Letztlich soll ein nachhaltiger Informationsfluss zu fortschrittlichen Sicherheitskonzepten ueber das Informationsnetzwerk entstehen.

Entwicklung eines Sicherheitskonzeptes fuer Deponie-Abdichtungssysteme unter besonderer Beruecksichtigung des Verhaltens der abgelagerten Stoffe in der Deponie und des Schadstofftransports in Abdichtung und Untergrund

Das Projekt "Entwicklung eines Sicherheitskonzeptes fuer Deponie-Abdichtungssysteme unter besonderer Beruecksichtigung des Verhaltens der abgelagerten Stoffe in der Deponie und des Schadstofftransports in Abdichtung und Untergrund" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl für Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Im Rahmen des Vorhabens wird ein Sicherheitskonzept fuer Deponieabdichtungssysteme entwickelt. Im Gegensatz zu klassischen Sicherheitskonzepten, bei denen die Bemessung eines Bauwerkes so erfolgt, dass moegliche Einwirkungen mit einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeit nicht zur Schaedigung des Bauwerkes fuehren, verfolgt das entwickelte Sicherheitskonzept eine eher der Beobachtungsmethode verwandte Strategie. Anhand von zur Verfuegung stehenden Daten und Informationen wird mit Hilfe von Modellen und Versuchen eine Beschreibung des vermuteten Verhaltens des Abdichtungssystems aufgestellt. Dieses vermutete Verhalten ist dann anhand eines entsprechend gestalteten Monitoringsystems zu verifizieren. Die exemplarische Anwendung des Sicherheitskonzeptes auf eine Kombinationsabdichtung zeigt, dass ein Grossteil der Unsicherheiten bei der Bewertung der Sicherheit aus unbekannten Randbedingungen (Einwirkungen) und nicht aus fehlendem Wissen ueber das Verhalten der Materialien resultiert. Im Rahmen der Anwendungen wird der Versuch unternommen, das langfristige Emissionsverhalten einer Kombinationsabdichtung unter realitaetsnahen Bedingungen zu modellieren. Insbesondere werden Aussagen zur zeitlichen Entwicklung der Materialeigenschaften der Kunststoffdichtungsbahn (KDB) und der mineralischen Abdichtungsschicht (MD) erarbeitet. Dazu gehoert die Abschaetzung der Lebensdauer der KDB und die Bewertung der Gefaehrdung der MD duch austrocknungsbedingte Rissbildung, fuer die eine eigene Vorgehensweise vorgeschlagen wird. Zusammenfassend laesst sich feststellen, dass eine sorgfaeltig geplante und eingebaute Kombinationsabdichtung gegenueber einer rein mineralischen Abdichtung erhebliche Sicherheitsreserven bietet. Dies gilt besonders fuer Schwermetalle und organische Schadstoffe, die in hohen Konzentrationen in den ersten 30-80 Jahren nach Inbetriebnahme der Deponie auftreten.

Verbundforschungsvorhaben: Weiterentwicklung von Deponieabdichtungssystemen - Koordinierung

Das Projekt "Verbundforschungsvorhaben: Weiterentwicklung von Deponieabdichtungssystemen - Koordinierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung durchgeführt. Deponieabdichtungssysteme sollen ihre Funktionsfaehigkeit ueber Zeiten behalten, die mehrere Groessenordnungen laenger sind als die Lebensdauer konventioneller Bauwerke. Von besonderem Interesse sind hierfuer das Langzeitverhalten der Baumaterialien und sehr langsam ablaufende physikalische Prozesse, die komplexer Berechnungsmethoden und Langzeituntersuchungen beduerfen. Das BMBF-Verbundforschungsvorhaben 'Weiterentwicklung von Deponieabdichtungssystemen' hat einen wesentlichen Beitrag zu den Erkenntnissen ueber die Transportprozesse, insbesondere den Feuchtetransport und die Austrocknung, geleistet und praktische Loesungswege aufgezeigt. Die mechanischen Eigenschaften der Erdstoff-Dichtmaterialien und Dichtwandmassen koennen verbessert werden, neue Pruefverfahren und Messeinrichtungen sind verfuegbar, die die Ermittlung von kritischen Werten ermoeglichen. Lastfaelle und Deponiebedingungen, die fuer Kunststoffdichtungsbahnen, Schutzschichten und Draenagesysteme ein Gefahrpotential darstellen, sind klarer geworden. Eine groessere Homogenitaet der Erdstoffe beim Einbau, Qualitaetsmanagement, Reparaturmoeglichkeiten und Leckdetektion gewaehrleisten eine bessere Einbauqualitaet und eine sicherere Betriebsfuehrung. Die Sicherheitsanalyse zeigt, dass die Kombinationsdichtungen unter geeigneten Umstaenden sehr sicher sind und den Standard darstellen, mit dem die Gleichwertigkeit von alternativen Abdichtungssystemen und -materialien gemessen werden soll. Das Verbundforschungsvorhaben hat vertiefte Kenntnisse ueber die Eigenschaften der verwendeten Baumaterialien und das Langzeitverhalten der Abdichtungssysteme geliefert, und das wird in der Zukunft zu sichereren Deponien fuehren.

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