Das Projekt "Methodik und Anwendungsbezug eines Sicherheitsnachweiskonzeptes für ein HAW-Endlager im Tonstein (ANSICHT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH - Fachbereich Endlagersicherheitsforschung durchgeführt. Auf der Grundlage des derzeitigen Standes von Wissenschaft und Technik zur HAW-Endlagerung sowie unter Berücksichtigung international bewährter Konzepte für Sicherheitsnachweise in verschiedenen geologischen Formationen soll die Methodik des Sicherheitsnachweises für ein HAW-Endlager im Tonstein erarbeitet und mit Bezug zu einem generischen Standort die Anwendbarkeit aufgezeigt werden. Dabei wird der Kenntnisstand, der im Zuge vorangegangener Forschungsvorhaben zur möglichen Endlagerung in Tonsteinformationen in Deutschland erreicht wurde, zugrunde gelegt. Ein Teilziel ist, ausgehend von dem OECD-NEA-Katalog, die Prozesse zu selektieren bzw. zu ergänzen, die für eine Endlagerung in deutschen Tonsteinformationen relevant sind. Ein weiteres Teilziel ist es, heraus zu arbeiten bzw. zu verdeutlichen, wo die größten Unsicherheiten im Rahmen einer Nachweisführung zu erwarten sind, um damit die Möglichkeit zu schaffen, Maßnahmen zu entwickeln, diese Unsicherheiten abzubauen. Die gemeinsame Bearbeitung durch BGR, GRS und DBE TECHNOLOGY soll eine vollständige und ausgewogene Betrachtung aller Instrumente gewährleisten, die in den verschiedenen Teilen einer Sicherheitsanalyse bzw. eines Sicherheitsnachweises notwendig sind. Empfehlungen für weitere FuE-Arbeiten, die noch bestehende Kenntnislücken schließen sollen, bilden den Abschluss.
Das Projekt "Werkzeuge fuer den standardisierten Software-Sicherheitsnachweis (SOSAT1)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TÜV Nord e.V., Geschäftsstelle Hamburg durchgeführt. Rechnern war der Einsatz auf dem Gebiet der Sicherheitstechnik in der Bundesrepublik Deutschland noch weitgehend verschlossen. Um die Vorteile der Rechner- und Mikroprozessor-Technologie fuer sicherheitstechnische Anwendungen der Kerntechnik nutzbar zu machen und den Anschluss an fortschrittliche europaeische Laender, wo Mikroprozessoren bereits im Reaktorschutzsystem von Kernkraftwerken eingesetzt wurden, zu finden, wurde dieses Forschungsvorhaben vorgeschlagen. Es sollte dazu dienen, die umfangreichen zu Software-Qualifikation vorgestellten Theorien in technisch einsetzbare Hilfsmittel zur sicherheitstechnischen Qualifikation von Rechnersoftware umzusetzen. Damit sollte die Pruefung von Programmen fuer Prozessrechner und Mikroprozessoren vereinfacht und teilweise automatisiert werden. Das Arbeitsergebnis hat den Einsatz von Prozessrechnern und Mikroprozessoren fuer sicherheitstechnische Anwendungen vorbereitet und zusaetzliche Hinweise auf den zweckmaessigen Aufbau sicherheitstechnischer bedeutsamer Software geliefert.
Das Projekt "Werkzeuge fuer den standardisierten Software-Sicherheitsnachweis (SOSAT2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TÜV Nord e.V., Geschäftsstelle Hamburg durchgeführt. Aufbauend auf den Ergebnissen von SOSAT 1 wurden in SOSAT 2 Arbeiten ueber dynamische Tests durchgefuehrt, die in SOSAT 1 nebeneinanderstehenden Ergebnisse zum Kontrollfluss und zum Datenfluss wurden zusammengefuehrt. Weiterhin wurde ueber den Vergleich der Analyseergebnisse mit den Vorgaben aus der Spezifikation gearbeitet, und es erfolgten erste Schritte in Richtung auf Analyse des Zeitverhaltens. Moeglichkeiten zu Zuverlaessigkeitsangaben ueber Rechnersysteme aufgrund von Ausfalldaten zu machen, wurden dargestellt. Die erarbeiteten Verfahren wurden anhand eines der Praxis entnommenen Beispieles erprobt.
Das Projekt "Werkzeuge fuer den standardisierten Software-Sicherheitsnachweis (SOSAT3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von TÜV Nord e.V., Geschäftsstelle Hamburg durchgeführt. Im Forschungsvorhaben wurden Daten- und Echzeit-Analysatoren zu den, im Vorlaeuferprojekt SOSAT 2 entwickelten analytischen, auf dem Objektcode der Prueflinge aufsetzenden Pruefwerkzeuge fuer 8-/16-Bit Mikroprozessoren entwickelt und erprobt. Werkzeugprototypen wurden entwickelt fuer die Unterstuetzung von Erstellung und Pruefung formalisierter Anforderungsspezifikationen und zur Erstellung von Testspezifikationen. Methodische Vorarbeiten wurden zu formalen Spezifikationsverfahren fuer Software und zur Spezifikation und Ueberpruefung des Echtzeitverhaltens von Rechnern durchgefuehrt.