Das Projekt "Konstruktion von alternativen Sicherheitsstaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Institut für Mikrobiologie und Molekularbiologie durchgeführt. Das Ziel des Vorhabens ist die Konstruktion eines Alternativen E. coli k12-Sicherheitsstammes. Mutationen in Genen, die fuer den Mikroorganismus in Extremsituationen essentiell sind, koennen zwar langfristig dessen Ueberleben im natuerlichen Oekosystem verhindern, fuehren aber nicht zu einer notwendigen sofortigen Abtoetung des rekombinanten Bakteriums. Deshalb ist die Kombinierung mit einem entsprechenden Suizidsystem sinnvoll. Eine Kopplung der Aktivitaet des Suizidsystems mit der Wirkung von verschiedenen genomischen Mutationen (re1a, katf, cya crp) wird im Rahmen dieses Vorhabens getestet. Fuer die Anschaltung des Suizidsystems sollen mehrere Umweltsignale sowie die entsprechenden umweltabhaengigen Promotoren zur Anwendung kommen: Pphoa (Phosphat), pfdhf (Sauerstoff), pcspa (Kaelte), g1nap2 (Stickstoff), katf (Kohlenstoff). Die Kopplung verschiedener umweltabhaengiger Promotoren wird zu einer groesseren Effizienz des Suizidsystems bei ungewollter Freisetzung fuehren. In Boden-, Wasser- und Fermentationsexperimenten soll die Anwendbarkeit der entsprechenden Systeme ueberprueft werden.