Das Projekt "Untersuchungen zur Dimensionierung von Ejektor-Schalldaempfern und der Vergleich mit anderen Druckluft- und Abblas-Schalldaempfern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Accon GmbH, Ingenieurbüro für Schall- und Schwingungstechnik durchgeführt. Es werden Dimensionierungs- und Konstruktionsregeln fuer den als besonders druckverlustarm geltenden Ejektor-Schalldaempfer, der bisher nur als Labormuster zur Verfuegung stand, entwickelt. Die Eigenschaften werden mit denen anderer Druckluftschalldaempfer verglichen und bewertet nach den Kriterien: Schalldaempfung, Stroemungswiderstand, Verschmutzung, Kosten. Der praktische Einsatz in Betrieben wird beobachtet und ausgewertet.
Das Projekt "Auslegung von Sicherheitsventilen samt Leitungen bei kompressibler Einphasen- und Zweiphasen-Gas/Fluessigkeit-Stroemung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt Bautechnik und Meerestechnik, Arbeitsbereich Strömungsmechanik durchgeführt. Das Arbeitsziel beinhaltet die Verknuepfung der Gesetzmaessigkeiten der stationaeren, kompressiblen Einphasen- und Zweiphasenstroemung in Rohren und Rohrleitungskomponenten mit denen in Sicherheitsventilen, so dass das System Sicherheitsventil samt Leitungen ganzheitlich mathematisch behandelbar wird. Hierbei sollen die massgeblichen unabhaengigen geometrischen, stofflichen und betrieblichen Einflussgroessen fuer den Fall einer Einphasenstroemung zu direkt fuer die Problemloesung auswertbaren Gleichungssystemen und/oder Nomogrammen zusammengefasst werden. Fuer den Fall der Zweiphasenstroemung wird wegen des wesentlich groesseren mathematischen und rechentechnischen Aufwandes versucht, eine Kopplung mit vorhandenen einfachen und allgemein zugaenglichen Rohrleitungsprogrammen, die den Fall eines kritischen Stroemungszustandes beinhalten, zu erreichen.
Das Projekt "Direktkondensation mit Hilfe von Tauchvorlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Abteilung Chemietechnik, Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik durchgeführt. Beim Auftreten einer unzulaessigen Druckueberschreitung an einem Chemiereaktor muessen die nach Druckentlastung ueber Berstscheiben oder Sicherheitsventile austretenden Stoffmassen oftmals durch Ueberfuehrung an einen sicheren Ort unschaedlich gemacht werden. Dies kann durch Direktkondensation des Dampfes oder des Dampfgemisches in einem Wassertank (Tauchvorlage) geschehen. Die Kondensation eines Dampfes durch direkten Kontakt mit einer Kuehlfluessigkeit wird durch nichtkondensierbare Gase im Dampfraum stark behindert. Die bisher vorliegenden experimentellen Untersuchungen und theoretischen Ansaetze lassen eine zuverlaessige Auslegung und einen sicheren Einsatz derartiger Direktkondensatoren noch nicht zu. Dies soll durch ein gezieltes Versuchsprogramm, in dem insbesondere der Inertgasanteil im technisch interessierenden Bereich variiert wird, ermoeglicht werden.
Das Projekt "Druckverlust und Kontraktionsbeiwert von Ein- und Zweiphasenstroemungen in Sicherheitsventilen und Berstscheiben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höchst, Forschungsleitung durchgeführt. Fuer die sicherheitstechnische Auslegung, insbesondere die Bemessung des effektiven Stroemungsquerschnitts, werden u.a. Aussagen ueber die Einschnuerung der Stroemung, den Druckverlust in dem Sicherheitsorgan und im Fall einer Zweiphasenstroemung ueber die Trennung des Gas- oder Dampf-Fluessigkeitsgemisches bei der Umlenkung im Ventil erforderlich. Diese Groessen muessen bislang aus Unkenntnis noch geschaetzt werden. Es sollen daher experimentelle Untersuchungen im stationaeren Kreislaufbetrieb und bei transienten Versuchen mit Gasen und Fluessigkeiten sowie mit stationaeren Zweiphasenstroemungen durch Berstscheiben und Sicherheitsventile durchgefuehrt werden. Parameter der Versuche sind Nennweite, Fluid, Hub beim Sicherheitsventil und Zusammensetzung des Gemisches bei Zweiphasenstroemung.