Das Projekt "Begrünung von Steillagen im Siedlungsbereich mit optisch attraktiven Mischungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Hintergrund: Die Hauptfunktion von ingenieurbiologischen Sicherungsmaßnahmen liegt in der Sicherung von Böschungen vor Abrutschung, was bislang in erste Linie durch gräserlastige Mischungen gewährleistet werden soll. Die Gräsermischungen präsentieren sich ab Sommermitte durch vertrocknete Blütenstände und braunem Blattwerk. Gerade im Siedlungsbereich besteht aus Bürgersicht der berechtigte Anspruch auf attraktives öffentliches Grün mit wechselnden Blühaspekten, welches auch der Tierwelt wie Schmetterlingen und Honigbienen ganzjährig Lebensraum bietet.
Zielsetzung: Durch den Einsatz von Mischungen die bislang am trockenen Mittelstreifen an Autobahnen erprobt wurde, soll die Möglichkeit der Verbindung von ingenieurbiologischer Sicherung mit attraktivem und langanhaltendem Blütenflor geprüft werden.
Das Projekt "Vergleichende Untersuchung zur Übertragung artenreicher Magerrasen durch 'Ansaatlose Begrünung' und Begrünung durch Handelssaatgut auf Rohboden und Oberboden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Gerade die im Bereich des Straßenneubaus anfallenden Seitenflächen, bieten eine einmalige Gelegenheit, als Refugium für bedrängte Pflanzenarten zu dienen. Der direkte Vergleich autochthoner und nichtheimischer Arten hinsichtlich Anwachsverhalten und Vitalität auf verschiedenem Substrat soll Hinweise zur Leistungsfähigkeit liefern. Mit vorliegendem Verfahren soll die Möglichkeit einer schnellen, billigen und wirksamen Böschungssicherung geprüft werden. Der Versuch soll zeigen, dass die Kosten reduziert und ökologische/ökonomische Vorteile miteinander verknüpft werden können.
Das Projekt "Vergleich der Bestandsgründung linearer Heckenstrukturen durch einjährige Sämlinge und leichte Sträucher auf extremem Rohbodenstandort" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege durchgeführt. Die Begrünung von Seitenstreifen von Straßen in der freien Landschaft ist aus naturschutzfachlicher Sicht unbefriedigend. Die übliche Praxis der Oberbodenandeckung im Vorfeld von Pflanzmaßnahmen bedeutet eine überflüssige Nährstoffanreicherung, die zusammen mit dem bisher verwendetem Gehölzspektrum und dem Einheitsrasensaatgut zu monotonen Begrünungsschemata führt, die gleichzeitig kosten- und pflegeintensiv sind. Das vorliegende Versuchskonzept verwendet nährstoffarme, extreme Rohbodenstandorte um das Anwachsverhalten von autochthonen Gehölzen zu testen. Gleichzeitig werden verschiedenen Altersklassen des Pflanzgutes verglichen. Ziel des Verfahrens ist es, kostengünstige und anwachssichere Pflanzkonzepte zu erproben, die die Anlage naturnaher Heckenstrukturen erleichtern.