Das Projekt "Teil II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Abfallwirtschaft GmbH Halle-Lochau durchgeführt. 1. Zielsetzung: Optimierung des Verfahrens zur Deponiesickerwasseraufarbeitung auf der Deponie Halle-Lochau durch Einsatz von Membranverfahren wie Hochdruck-Umkehrosmose und Nanofiltration in Kombination mit Faellung / Flockung, Kristallisation und Filtration. 2. Arbeitsprogramm: - Untersuchungen zum Einsatz der Hochdruck-Umkehrosmose (bis 200 bar) bei der Aufarbeitung von Sickerwasserkonzentraten; - Einsatz einer Nanofiltrationsanlage mit DTF-Modulen (Rochem) zur Vorbehandlung der Sickerwasserkonzentrate; - Durchfuehrung von Versuchen zur Faellung / Flockung in Kombination mit nachgeschalteten Membranverfahren (RO, NF); - Versuche zur Sulfatreduzierung im Sickerwasserkonzentrat mittels Kristallisation.
Das Projekt "Biowaescher-System" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltschutz Nord GmbH & Co. durchgeführt. Entwicklung und Bewertung eines Biowaescher-Systems zur CO2- und NH4-Eliminierung und Hygienisierung der Abluft aus Kompostierungsanlagen bei gleichzeitiger Aufbereitung anfallender Sickerwaesser.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Technische Verfahren und Anlagen zur Sanierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bauer Spezialtiefbau GmbH, Abteilung Bautechnik durchgeführt. In einem Feldversuch auf dem ehemaligen Gaswerksgelaende der Stadt Karlsruhe soll ein Verfahren zur In-situ-Sanierung des dort anstehenden kohlenwasserstoffbelasteten Bodens entwickelt und erprobt werden. Das Teilprojekt 'Technische Verfahren und Anlagen zur Sanierung' ist in engstem Zusammenhang zum Teilprojekt 'Geotechnische Erprobung' des IBF zu sehen. Im Gegensatz zu geschuetteten Boeden sind gewachsene Boeden in der Regel stark inhomogen bezueglich ihrer Durchlaessigkeit gegenueber Gasen und Fluessigkeiten. Die In-situ-Dekontamination kann nur dann erfolgreich sein, wenn moeglichst alle, auch unterschiedlich stark kontaminierte Bodenbereiche durch die Luft- und Wasserstroemung erfasst werden. Hierzu sind Lanzen zur Luftver- und -entsorgung, die dazugehoerigen Luftversorgungs- und Abluftstationen, Abpump- und Versickerungssysteme mit den entsprechenden Wasseraufbereitungsstationen sowie Steuerungssysteme fuer Mengen und Druecke von Luft und Wasser zu entwickeln.
Das Projekt "Vorbehandlung der Sickerwässer aus der Sondermülldeponie Malsch. Einsatzmöglichkeiten des Festbettreaktors nach Prof. Frahne zur Behandlung hochbelasteter Sickerwässer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung durchgeführt. Wegen der Komplexitaet der Sickerwasserzusammensetzung der Sondermuelldeponie Malsch wurden Pilotversuche zur Vorbehandlung hochbelasteter Sickerwaesser im halbtechnischen Massstab durchgefuehrt. Folgende chemisch-physikalische Vorbehandlungsmethoden wurden getestet: Oelabscheidung, Oxidation mit Luft oder H2O2, Faellung/Flockung und Sedimentation. Als alternative Behandlungsverfahren wurden die Ultrafiltration, Harzadsorption, Adsorption an Aktivkohle sowie die biologische Behandlung auf einem Festbettreaktor (Biofilter) nach System Prof. Frahne und die biologische Behandlung von Regeneraten der Harzadsorption in einem Biofilter nach Prof. Frahne untersucht. Durch die Fa. Philipp Mueller wurden hierbei zunaechst auf der Sondermuelldeponie Malsch verschiedene Vorbehandlungsmethoden getestet. Die Aufbereitungskette Oelabscheidung, Oxidation, Faellung/Flockung/Sedimentation erzielte Resteisengehalte wesentlich kleiner als 0,1 mg/l bei einem Einsatz von 0,1 ml/l H2O2 als 30prozentige Loesung. Die Versuche zur Ultrafiltration/Harzadsorption ergaben ein positives Ergebnis beim Betrieb der Ultrafiltration. Die Harzadsorption ermoeglichte Rest-AOX-Gehalte von 5-12 mg/l. Die weiteren Untersuchungen erfolgten im Transferzentrum fuer Angewandte und Umweltchemie in Reutlingen. Die Adsorption an Aktivkohle ergab Rest-AOX-Gehalte nach ca 90 Bettvolumen von 1-2 mg AOX/l. Diese guenstigen Werte konnten mit den nachfolgenden biologischen Behandlungsmethoden auf einem Festbettreaktor (Biofilter) nach System Prof. Frahne nicht erzielt werden. Ein Restgehalt an AOX-Verbindungen in Hoehe von 12-15 mg/l verbleibt im Ablauf der Biofilter. Durch differenzierte Untersuchungen der AOX-Verbindungen nach ausgewaehlten Leitparametern konnte zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass waehrend der Biofilterpassage eine Umwandlung der chlororganischen Verbindungen stattfindet. Eine Untersuchung der Rest-AOX ergab, dass es sich hierbei mit grosser Sicherheit um p-Chlorbenzoesaeure handelt. Eine hemmende Wirkung auf die Bakterien einer nachgeschalteten Klaeranlage durch diese Saeure konnte in einer weiteren Untersuchung nicht festgestellt werden. In welchem Umfang Hexachlorcyclohexan (LINDAN) auf einem Biofilter nach System Prof. Frahne abgebaut wird, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Die Bestimmung chlororganischer Leitkomponenten sowohl auf der Kohle des Biofilters als auch im umlaufenden Wasser legen den Abbau nahe. In einem Tracer-Versuch unter Mitwirkung des Isotopenlabors der Universitaet Stuttgart (Prof. Otto Mueller) konnte demgegenueber ein Abbau nicht dokumentiert werden.
Das Projekt "Entwicklung eines integrierten Verfahrens zum Einsatz von Algen zur Steigerung der Energiebereitstellung und -effizienz und zur Verringerung der CO2-Emissionen von Vergärungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft zur Verwertung organischer Abfälle mbH & Co. KG durchgeführt. Die Produktion von Algenbiomasse sowohl als Energieträger als auch als Grundlagebiomasse für die chemische und pharmazeutische Industrie ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Zurzeit konzentriert sich die Forschung auf die Auswahl der richtigen Algenart und die Optimierung der Photobioreaktoren. Für die Wachstumsmedien werden künstlich hergestellte Nährlösungen eingesetzt, die vorwiegend Phosphat aus fossilen Quellen und energieintensive Stickstoffverbindungen beinhalten. Im Gegensatz dazu sollte das Vorhaben der Bereitstellung nachhaltiger Nährstoffe dienen. Dafür sollte zunächst untersucht werden, inwieweit sich Fermenteroutput von unterschiedlichen Vergärungsanlagen für die Substitution von fossilen Nährstoffen eignet. Des Weiteren lag ein Schwerpunkt in der Behandlung von Deponiesickerwässern. Die darin enthaltenden Schadstoffe, wie Schwermetalle sollten gebunden und enthaltende Stickstofffrachten reduziert werden, um Kosten für deren Behandlung zu senken. Die generelle Eignung des Systems Mikroalge/Deponiesickerwasser konnte mit dem durchgeführten Projekt bereits nachgewiesen werden. Damit ist der Weg frei, die verfahrenstechnischen Bedingungen weiter zu optimieren und die technisch, wirtschaftliche Machbarkeit des Vorhabens zu verifizieren. Folgende Punkte sollten dabei vorrangig untersucht werden: - Optimierung des flächenbezogenen Biomasseertrages, - Optimierung des flächenbezogenen Biogas- und Energieertrages, - Entwicklung eines ökonomischen Biomasserückhalte(-rückführungs-)systems, - energetische und wirtschaftliche Bilanzierung der Algenbiomasseproduktion auf der Deponie Pohlsche Heide, - Bilanzierung der Emissionsminderung sowie Ressourceneffizienz.
Das Projekt "Sickerwasserfassung und Abwasserbehandlung zur Reduzierung der Gewässerbelastung an einem ehemaligen Haldenstandort der Kali-Chemie AG in Stolberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von StädteRegion Aachen, Umweltamt durchgeführt. In einem Werk der 'Chemischen Fabrik Rhenania' (ab 1928 Kali-Chemie AG) wurden am Stolberger/Rhld. Standort von 1852 bis 1944 in der Hauptsache Soda und später weitere Produkte wie Ätznatron, Chlorkalk und Düngemittel hergestellt. Die Produktionsrückstände gelangten neben Bauschutt und Schlacken auf eine Halde. Die so genannte Halde Kali-Chemie bzw. Rhenania-Halde nimmt bei einer Schütthöhe von bis zu 40 m eine Fläche von ca. 7,5 ha ein. Das Volumen wird auf 2,6 Mio m3 geschätzt. Die Rhenania-Halde besteht überwiegend aus Calciumsulfid (CaS), einem Abfallprodukt der hier bis 1922 bestehenden Sodaproduktion sowie aus Kalk. Niederschläge, die auf die Halde fallen und dort versickern, lösen das Calciumsulfid. Das Sickerwasser tritt auf einer Strecke von rund 170 m am nördlichen Haldenfuß aus. Bis etwa 1980 wurden dort Spitzenwerte bis 15.000 mg/l an Sulfid- bzw. Schwefelwasserstoff gemessen. In den letzten Jahren erreichten die gemessenen Maximalwerte rund 4.000 mg/l. Die ursprüngliche Sickerwasserfassung am nördlichen Haldenfuß wurde in 2009 als unterirdischer Drainagegraben ausgebaut. Damit wurde zum einem eine Möglichkeit der homogenisierten und sedimentfreien Entnahme des Sickerwassers für die spätere Abwasseraufbereitung geschaffen. Außerdem konnte die Geruchsproblematik der Schwefelwasserstoffgase nahezu unterbunden werden. Die Entwicklung einer für den Standort optimalen Sickerwasserbehandlungsanlage bedeutet die integrierte Betrachtung aller technischen, wirtschaftlichen, ökologischen, betrieblichen und genehmigungsrechtlichen Aspekte. Ferner waren die Auswirkungen auf den technischen Betrieb einer Anlage abzuschätzen, die durch die Reduzierung der Sickerwassermengen innerhalb der nächsten 20 Jahre zu erwarten sind. Die Reduzierung der Sickerwassermenge erfolgt durch die Umsetzung eines Bepflanzungskonzeptes, mit dem insbesondere in den Wintermonaten durch die Anpflanzung von Nadelgehölz die Verdunstungsrate deutlich erhöht wird. Die verfahrenstechnische Prozessauswahl erfolgte durch chemisch-mathematische Modellierung, Laborversuche, halbtechnische Versuche und einem Variantenvergleich. Durch einen kontinuierlichen Laborversuch wurde letztendlich nachgewiesen, dass das ausgewählte biologische Aufbereitungsverfahren der Firma Paques, Balk (NL), das 'Thiopaq®'-Verfaren, als technisch und wirtschaftlich am besten geeignetes Verfahren anzusehen ist. Für die konkret anfallenden Sickerwässer waren zusätzlich umfangreiche Entwicklungsarbeiten nötig. Mit dem vorliegenden Kenntnisstand ist sichergestellt, dass eine Aufbereitung der Sickerwässer unter Berücksichtigung aller oben genannten Aspekte praktikabel ist.
Das Projekt "Rohstoffrueckgewinnung aus Hausmuell und hausmuellaehnlichen Abfaellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von M. Trienekens durchgeführt. 1. Zielsetzung: Rueckfuehrung der im Haus- und Gewerbemuell enthaltenen Wertstoff-Fraktionen in die Produktionskreislaeufe. Betrieb einer Sortieranlage auf einer bestehenden Deponie. Kompostierung der organischen Restfraktion. 2. Arbeitsprogramm: - Bau einer Sortieranlage mit einem Solldurchsatz von 60 t/h; - Verfahrenstechnische Optimierung; - Optimierung der Produktqualitaeten und Vermarktung der Produkte; - Kompostierung der organischen Restfraktion, Einsatz des Kompostes fuer Rekultivierungsmassnahmen; - Nutzung der bei der Kompostierung entstehenden Prozesswaerme zur Verdampfung des Deponie-Sickerwassers. 3. Stand des Vorhabens: Die Sortieranlage ist im Sommer 1981 fertiggestellt worden. Waehrend die Handsortierstrecke fuer Gewerbemuell sofort in Betrieb genommen werden konnte, mussten im Sortierteil fuer Hausmuell maschinentechnische Probleme geloest werden. Die Gesamtanlage wurde am 2.10.1981 offiziell eingeweiht. Seitdem wird an der Optimierung des Verfahrens und der Produkte gearbeitet. Ein vorlaeufiger Ergebnisbericht ueber Planung, Bau und Inbetriebnahme liegt vor.
Das Projekt "Auswirkungen einer kombinierten UV/H2O2-Behandlung von Sickerwasser auf Abbaubarkeit, Toxizitaet und Mutagenitaet bei einer vor- und nachgeschalteten biologischen Stufe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 2 Biologie,Chemie, Institut für Physikalische Chemie und Umweltchemie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es zu untersuchen, ob durch eine biologische Stufe die Inhaltsstoffe von UV/H2O2 vorbehandeltem Deponie-Sickerwasser weiter abgebaut werden koennen. Von besonderem Interesse sind dabei die Identifizierung der Abbauprodukte, sowie die Vermeidung toxischer und mutagener Eigenschaften dieser Produkte in den verschiedenen Behandlungsstufen. Fuer Sickerwasser einer Siedlungsabfalldeponie soll im Labormassstab und abschliessend fuer 2 Monate in einer halbtechnischen Anlage ein zweistufiges biologisches Verfahren mit zwischengeschalteter chemisch-physikalischer Oxidation eingesetzt werden. Als zweite biologische Stufe sollen vergleichend ein Festbett- und ein Belebungsverfahren eingesetzt werden. Es wird eine Verfahrensoptimierung angestrebt.
Das Projekt "Pilotprojekt zur mechanisch-biologischen Restabfallbehandlung und Deponierung einschließlich Sickerwasserreinigung sowie Altlastensanierung in Novo Hamburgo, Brasilien - Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Leichtweiß-Institut für Wasserbau durchgeführt. Optimierung und Anpassung einer mechanisch-biologischen Recyclings- und Restabfallbehandlungsanlage, in dessen Gesamtkonzept die Deponierung sowie Aspekte der Altlastensanierung integriert sind. Es werden definierte Anwendungsbereiche für die Wertstoffe aus der Anlage untersucht, mit dem Ziel, eine größtmögliche Menge an Stoffen einer Verwertung zuzuführen. Damit werden Umweltbelastung und Flächenverbrauch durch die Deponierung minimiert. In einem Vorgängerprojekt wurden bereits Grundlagen ermittelt (Müllanalysen, Marktrecherchen). Eine Anlage zur mechanisch-biologischen Verwertung und Behandlung von Abfällen besteht bereits und wird im Rahmen des Projektes optimiert und angepasst. Auf Grundlage der Qualitäten der erzeugten Produkte wird ein Konzept zur Deponierung und Altlastensanierung erstellt. Aufgrund der in Deutschland geleisteten Vorarbeiten ist davon auszugehen, dass die eingesetzte Technologie die gesetzten Erwartungen erfüllen kann. Seitens der lokalen Partner, aber auch vor allem deutscher Anlagenbauer, Planer und Berater besteht großes Interesse an den Ergebnissen des Projektes. Alle Ergebnisse werden in Form eines Leitfadens dokumentiert.
Das Projekt "Untersuchungen im Labormassstab zur Beschleunigung der anaeroben biochemischen Umsetzungsprozesse in Muelldeponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 03, Arbeitsbereich Umweltschutztechnik durchgeführt. Der in Muelldeponien abgelagerte Hausmuell wird im wesentlichen durch anaerobe biochemische Stoffwechselprozesse umgesetzt. Nach einer langen Anlaufphase wird Deponiegas (CH4, CO2) gebildet und die organische Sickerwasserbelastung nimmt ab. Ziel dieses F+E-Vorhabens ist es, den 'Bioreaktor' Deponie so zu steuern, dass die Zeitspanne bis zum Einsetzen der Methanphase moeglichst kurz bleibt. Als Folge der Beschleunigung wird die organische Sickerwasserbelastung fruehzeitig drastisch reduziert und somit Kosten fuer die Sickerwasserreinigung eingespart. Ausserdem werden die Rekultivierung und Gasnutzung verbessert. Die Versuche werden in 120 l gasdichten PVC-Behaeltern mit zerkleinertem Hausmuell durchgefuehrt. Folgende Einfluesse auf die Beschleunigung der Gasproduktion werden untersucht: Vorbelueftung, Einbau einer aeroben Schicht, Variation der Muellaufbaugeschwindigkeiten, Zugabe von Inertstoffen.
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