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Entwicklung eines Verfahrens zur Verwertung von Knocheneiweißen zu Biogasen für die Energieerzeugung

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Verwertung von Knocheneiweißen zu Biogasen für die Energieerzeugung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Chemische Fabrik Tangermünde GmbH durchgeführt. Die stoffliche und energetische Verwertung einheimischer nachwachsender Rohstoffe bzw. Sekundärrohstoffe gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die bisher praktizierte Entsorgung und Wertstoffvernichtung ist zu ersetzen durch Produkt- und Verfahrensinnovationen zur Herstellung geeigneter Produkte aus diesen Substanzen. Rohknochen ist ein wertvoller einheimischer Sekundärrohstoff, wenn es gelingt, aus den Inhaltsstoffen absatzfähige Produkte herzustellen. Von den in Deutschland gegenwärtig anfallenden etwa 600 000 t Knochen werden nur etwa 100 000 t in der Gelatineindustrie zu technischen Produkten verarbeitet. Der überwiegende Teil wird entsorgt, zu Fleischknochenmehl verarbeitet. Dieses wird als Co-Substrat Verbrennungsanlagen zugeführt oder als chemisch fast unwirksame Substanz als Phosphatdünger verwendet. Der Durchschnittsknochen besteht aus folgenden Bestandteilen/Inhaltsstoffen Wasser 35 Prozent, Fett 15 Prozent, Eiweiße 15 Prozent, Calciumphosphate 35 Prozent. Die alternative Verarbeitung/Verwertung von Knochen ist nur möglich, wenn es gelingt, alle Inhaltsstoffe (außer Wasser) zu hochwertigen Produkten zu verarbeiten. Das bedeutet im Einzelnen. - Anwendung von Verfahren, bei denen die im Knochen vorkommenden Einzelkomponenten Fett, Eiweiß, Calciumphosphat getrennt gewonnen werden können. - Schaffen der qualitativen Voraussetzungen, um die hergestellten Fette in der chemischen Industrie, insbesondere zur Fettspaltung und Herstellung von Glyzerin und Fettsäure einsetzen zu können. - Einsatz von Verfahren, um aus dem hergestellten entfetteten, entleimten Knochenschrot chemisch fast reines Tricaiciumphosphat, weiterveredelte Produkte, wie Knochenasche, Knochenkohle und Phosphatdünger herzustellen. - Die Gewinnung und Veredlung des Tricalciumphosphates aus den Knochen wird immer bedeutungsvoller, weil die weltweit abbaubaren Rohphosphatvorkommen sehr begrenzt sind, während der Bedarf für die Dünger- und Futtermittelherstellung steigt. Das führt aktuell zu erheblichen Lieferengpässen und Preissteigerungen. - Das Nutzen der Tricalciumphosphate des Knochens ist jedoch nur technisch-technologisch und wirtschaftlich möglich, wenn eine sinnvolle Nutzung der im Knochen enthaltenen Eiweiße gefunden wird. Während die erstgenannten drei Aufgaben vom Grundsatz her technisch-technologisch sowie produktseitig gelöst sind, gibt es für die Verwertung der Eiweiße noch keine befriedigende Lösung. Da der Bedarf an technischer Gelatine und Knochenleim aus qualitativer und quantitativer Sicht Begrenzungen unterliegt, ist es nicht möglich, alle anfallenden Knochen zu diesen Produkten zu verarbeiten. Es besteht die Notwendigkeit, eine weitere alternative Verarbeitungsmöglichkeit zu entwickeln. Diese Alternative könnte darin bestehen, aus den insbesondere qualitativ minderwertigen Eiweißen Biogas für die Energieerzeugung herzustellen. Nach unserem Kenntnisstand gibt es dafür gegenwärtig keine großtechnische Lösung. Die Entwicklung usw.

Neue Verfahren und Methoden zur Sicherung und Sanierung von Altlasten am Beispiel der Deponie Gerolsheim - Arbeitspaket 5: Erfassung und Dekontamination der Sickerwaesser (Sickerwasserentsorgung)

Das Projekt "Neue Verfahren und Methoden zur Sicherung und Sanierung von Altlasten am Beispiel der Deponie Gerolsheim - Arbeitspaket 5: Erfassung und Dekontamination der Sickerwaesser (Sickerwasserentsorgung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft zur Beseitigung von Sonderabfällen Rheinland-Pfalz durchgeführt. Zur Verbesserung des Abdichtungseffektes der Dichtwand sind innerhalb des abgetrennten Gebietes Sickerwasserentnahmen erforderlich. Erfahrungsgemaess ist der Betrieb solcher Brunnen problematisch, da sie sehr leicht verockern, versanden und verschlammen. Daneben muss die Art der Absenkung, die Anpassung an wechselnde Sickerwassermengen optimiert werden. Zum Arbeitsprogramm zaehlt die Erarbeitung der Grundlagen zur Planung der Brunnen; Erarbeitung der konstruktiven Ausbildung des Sickerwasserbrunnens; Bau der Brunnen und eines Systems von Beobachtungspegeln; Durchfuehrung von Absenkversuchen; Erarbeitung des Konzeptes fuer die zu sanierende Deponie; Durchfuehrung von Absenkversuchen. Sickerwasserreinigung des gepumpten Wassers mittels einer Pilotanlage; Chemische Untersuchung der gezogenen Wasserproben. Erarbeitung des Konzeptes fuer die zu sanierende Deponie.

Belastung von Deponiesickerwässern durch flüchtige organische Schadstoffe - Untersuchung von Entsorgungsmöglichkeiten durch Strippverfahren

Das Projekt "Belastung von Deponiesickerwässern durch flüchtige organische Schadstoffe - Untersuchung von Entsorgungsmöglichkeiten durch Strippverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technische Chemie durchgeführt. Zielsetzung dieses Forschungsvorhabens war eine moeglichst vollstaendige Ermittlung des in die Gasphase ueberfuehrbaren organischen Stoffanteils aus Deponiesickerwaessern, um zu pruefen, ob Strippverfahren bei der Sickerwasserentsorgung eine ausreichende Teilentlastung darstellen. Die Ermittlung des in die Gasphase ueberfuehrbaren und damit strippbaren Stoffanteils kann fuer die Matrix Sickerwasser ueber Einsatz von Headspace-Techniken erfolgen. Dies wurde speziell fuer die Schadstoffgruppen der Chlorbenzole, Chlorphenole und Hexachlorcyclohexan-Isomere gezeigt. Untersuchungen zur Quantifizierbarkeit mittels Headspace-Gaschromatographie wurden sowohl mit Referenzsystemen (Dotieren entsprechender Referenzsubstanzen in Wasser) als auch mit Sickerwasserproben einer Sondermuelldeponie durchgefuehrt. Fuer alle untersuchten Komponenten wurde lineares Verhalten festgestellt, Korrelierung der jeweiligen Response-/Konzentrationsdaten ergab Korrelationskoeffizienten weniger als 0,99. Reproduzierbarkeitskontrollen mit Standardmischungen aller Chlorbenzole und Lindan sowie aller Chlorphenole ergaben Standardabweichungen von mehr als 10 Prozent. Die Anwendung des Verfahrens auf das Sickerwasser einer Sondermuelldeponie ergab als Hauptkomponenten der Chlorbenzole Monochlorbenzol, alle Dichlorbenzole und 1,2,4-Trichlorbenzol mit Maximalkonzentrationen bis 2000 ppb. Hauptkomponenten der Chlorphenole waren 2,4- und 2,5-Dichlorphenol mit Maximalwerten bis 150 ppm. In der Gruppe der HCH-Isomere wurde Delta-HCH und Lindan als Hauptkomponenten bei 7000 und 3000 ppb festgestellt. Desweiteren wurden Verteilungsdaten (Fluessigkeit/Gasphase) der chlororganischen Schadstoffe in Deponiesickerwasser bei Temperaturen von 20 Grad Celsius bis 80 Grad Celsius ermittelt, um erste Aussagen ueber die Effizienz von Strippverfahren zu erhalten. Diese Untersuchungen wurden fuer die Substanzklasse der Chlorbenzole durchgefuehrt. Dabei ergaben sich bei 80 Grad Celsius Anteile der Konzentrationen in der Gasphase bis zu 30 Prozent der Gesamtkonzentration fuer die Monochlor- bis Trichlorbenzole. Fuer hoehere Chlorierungsstufen wurden Anteile von weniger als 10 Prozent bei 80 Grad Celsius gefunden. Zur naeheren Untersuchung von Matrixeinfluessen auf die Verteilungsgewichte wurden die entsprechenden Verteilungskoeffizienten in waessrigen Referenzsystemen bestimmt. Es wurden fuer alle Komponenten signifikante Unterschiede der Fluessig/Gas-Verteilung im Sickerwasser- und im Referenzsystem festgestellt: bei Mono- und Dichlorbenzolen fuehrt die Sickerwassermatrix zu Dampfdruckerhoehung um 50-100 Prozent. Bei hoeher chlorierten Benzolen wird der Dampfdruck um den Faktor 2-10 erniedrigt. Analoges Verhalten wurde fuer die Substanzgruppen der leichtfluechtigen Chlorkohlenwasserstoffe und Alkylbenzole festgestellt. Als Quelle der beobachteten Effekte kann die Anwesenheit von Mineraloel in dem hier untersuchten Sickerwasser angenommen werden...

Entwicklung von Methoden und Technologien zur Erfassung und schadlosen Beseitigung von Deponie-Sickerwaessern

Das Projekt "Entwicklung von Methoden und Technologien zur Erfassung und schadlosen Beseitigung von Deponie-Sickerwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Maschinen- und Anlagenbau Grimma durchgeführt. Im Rahmen der Altlastsanierung sind auf dem Gebiet der oestlichen Bundeslaender eine Vielzahl von Muelldeponien den gesetzlichen Mindestanforderungen bezueglich Schadstoffemission anzupassen. Insbesondere die Entsorgung der anfallenden Sickerwaesser bedarf: Der Ermittlung der akuten Umweltgefaehrdung durch das Sickerwasser (Menge, Belastung); Erarbeitung von Konzepten zur weitestgehenden Erfassung der Sickerwaesser; Erarbeitung von Loesungswegen (Technologien) fuer eine Schadstoffeleminierung bzw -Reduzierung; Schaffung von mobiler Versuchstechnik zur Erprobung von Verfahrensschritten fuer die Schadstoffelemination (aerober mikrobieller Schadstoffabbau, Umkehrosmose zur Schadstoffabtrennung, Ozonisierung zur Inaktivierung von Inhaltsstoffen).

Grundwasserwirtschaft: Sickerwasserprognose Sonderabfalldeponie Billigheim

Das Projekt "Grundwasserwirtschaft: Sickerwasserprognose Sonderabfalldeponie Billigheim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. Die Sonderabfalldeponie Billigheim wird nach heutigen Schätzungen in 15 bis 20 Jahren verfüllt sein. Danach wird entsprechend den abfallrechtlichen Vorgaben die Rekultivierung durch Aufbringen einer kontrollierbaren Oberflächenabdichtung erfolgen und die Nachsorge der Deponie durchgeführt. Zur Deponie-Nachsorge zählen im Wesentlichen die Entsorgung des Sickerwassers und verschiedene Überwachungs- und ggf. Instandhaltungsarbeiten. Im Rahmen der Kostenabschätzung für die Nachsorgearbeiten wurde bisher deutlich, dass die Sickerwasserentsorgung einen wesentlichen Kostenfaktor darstellt. Auch sind Untersuchungen über den zeitlichen Verlauf von Menge und Konzentration des Sickerwassers von vergleichbaren Sonderabfalldeponien nicht bekannt. Im Projekt werden deshalb verschiedene Verfahren eingesetzt, um zu einer möglichst aussagekräftigen Prognose des Sickerwasseraufkommens und der Schadstoffkonzentrationen nach der Verfüllung und Abdeckung zu gelangen. Da die Datenlage eine prozessbasierte Modellierung nicht erlaubt, wird eine Kombination aus konzeptionellen Modellen, empirischen Ansätzen, einfachen Bilanzansätzen und multivariaten statistischen Verfahren eingesetzt.

Abwasserreinigung durch Ultraschall-Resonanz

Das Projekt "Abwasserreinigung durch Ultraschall-Resonanz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ultrasonic Systems GmbH durchgeführt. Die Ultrasonic Systems GmbH (USS) hat in der Vergangenheit die Grundlagen für eine Technologie entwickelt, mit der Abwässer effizient aufbereitet und gereinigt (schadstoffreduziert) werden können. Ziel des Projektes ist es nun, diese Technologie - eine ultraschallgestützte Nassoxidation und einer hiermit einhergehenden Schadstoffreduktion im niederen Vakuumbereich - für drei Anwendungsfälle zu erproben. Für diese Anwendungen sollen drei Pilotanwender mit weitverbreiteten Entsorgungsproblemen aus den Bereichen Ammoniumreduktion, Deponiesickerwasserentsorgung sowie Wasserdesinfektion eingebunden werden. Abwasser- und Brauchwasserbehandlung in den Nahrungsmittel- und Getränkeindustrien, Sickerwasserentsorgung bei Haus- bzw. Sondermülldeponien sowie Abströme aus biologisch aufbereiteten Abwässern stellen regelmäßig große ökonomische und ökologische Problembereiche dar. Die Ultrasonic Systems GmbH (USS) verfügt über eine Schlüsseltechnologie, mit welcher derartige hochkontaminierte Abwässer effektiv entgiftet werden können: durch ultraschallgestützte Oxidation und Reduktion im Niederdruckbereich. Auf Grundlage von bisherigen, mit einer Vorführanlage im Technikumsmaßstab gewonnenen Erkenntnissen sollen für die oben genannten problemtypischen Anwendungsfälle Pilotanlagen installiert und im Rahmen eines Betreibermodells durch die USS betreut werden. Die sich hieraus ergebenden Erkenntnisse werden in die Vorbereitung einer breiten Markteinführung einfließen. Mit ihrem Implementierungswissen werden sich die jeweiligen Projektpartner wertvoll in das Projekt einbringen. In den genannten Anwendungssegmenten ist die Abwasserproblematik von EU-weiter Relevanz. Entsprechend ist der Wissensaustausch EU-weit zu pflegen und Kontakte für ein kompetentes künftiges Vertriebsnetz zu knüpfen. Insbesondere zum Ende des Projektes ist darüber hinaus neben dem Fachpublikum auch die breitere Öffentlichkeit über die durchschlagenden Vorteile dieser Technologie für die Reinigung von Wasser, Luft und Erde zu informieren.

Belastungen auf die Wandungen von Sickerwasserschaechten in Deponien

Das Projekt "Belastungen auf die Wandungen von Sickerwasserschaechten in Deponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Wuppertal, Fachbereich 11 Bauingenieurwesen durchgeführt.

Teilprojekt 2: Bereitstellung der Infrastruktur, Beschaffung und Betrieb der Sickerwasservorbehandlungsanlage

Das Projekt "Teilprojekt 2: Bereitstellung der Infrastruktur, Beschaffung und Betrieb der Sickerwasservorbehandlungsanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Abfallwirtschaftsbetrieb Main-Tauber-Kreis (AWMT) durchgeführt. Die im Jahr 2005 in Kraft tretenden Änderungen in der TASi werden viele Deponiebetreiber dazu veranlassen, den Einbau von Abfall einzustellen bzw. nur noch Reststoffe mit einem organischen Anteil unter 5 Prozent in bestehende Deponien einzubauen. Dies hat eine zeitnahe Reduzierung der anfallenden Sickerwassermengen und -konzentrationen zur Folge. Diese Tatsache erfordert die Entwicklung eines flexiblen und kostengünstigen Behandlungsverfahrens, welches sich einfach an sinkende Sickerwassermengen und Schadstofffrachten anpassen lässt. Im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens sollen die Auswirkungen der Einleitung von beladener Pulveraktivkohle (PAK) aus der Deponiesickerwasseraufbereitung in kommunale Kläranlagen untersucht und mit üblichen Verfahren zur Sickerwasseraufbereitung verglichen werden. Nach der Kontaktaufnahme zu Deponiebetreibern werden Reihenrührversuche zur grundsätzlichen Eignung verschiedener PAK's durchgeführt. Anschließend werden die Auswirkungen der Einleitung beladen er PAK in eine zweistufige Kläranlage im Labormaßstab und später in eine großtechnische Versuchsanlage hinsichtlich der Parameter CSB und AOX untersucht und beurteilt.

Grossmassstaeblicher Modellversuch an Draenrohren in Deponien

Das Projekt "Grossmassstaeblicher Modellversuch an Draenrohren in Deponien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Landesamt für Umweltschutz durchgeführt. Das Vorhaben hatte die Ziele: Durchfuehrung eines grossmassstaeblichen 1:1 Modellversuches zur Aufklaerung bestehender Unsicherheiten bei der statischen Beanspruchung von Sickerwasserdraenagen in Deponien. Die durch verschiedenen Sensoren aufgenommenen Spannungen und Verformungen sollten in Verbindung mit theoretischen Arbeiten und numerischen Berechnungen ausgewertet und ein Modell fuer die statische Beanspruchung von Draenagen in Deponien liefern. - Entwicklung und Anwendung eines Messgeraetes zur Durchfuehrung von Deformationsmessungen in Sickerwasserdraenagen. Einige wichtige Ergebnisse: Die in Deponien mit ueblicher Ueberschuettungshoehe auftretenden Druck-/Biegespannungen sind nicht kritisch hinsichtlich einem Versagen des Rohres. - Die ATV-Berechnungsgrundlagen gehen von einer elliptischen Verformung des Rohres unter Auflast aus. Es konnte gezeigt werden, dass dies nicht zutrifft und groessere Verformungen zugelassen werden koennten, ohne die Standsicherheit zu gefaehrden. Das Rohrprofil wird unter Auflast etwas gestaucht, wobei die horizontale Verlaengerung kleiner als die vertikale Verkuerzung ist. - Von der im Deponiebetrieb leichter zu messenden horizontalen Verformung der Rohre kann anhand der Untersuchungsergebnisse auf die fuer die Kamerabefahrung wichtige vertikale Verformung geschlossen werden. Auf den ermittelten Kruemmungsradien kann eine Berechnung der Biegemomente erfolgen. - Es traten Verformungen bis ca. 12 Prozent auf, welche fuer die Gebrauchstauglichkeit und Standsicherheit der Rohre aber nicht kritisch sind. Das ATV-Merkblatt koennte also in dieser Richtung hin geaendert werden. - Wenn fuer die Berechnung mittels infiniter Elemente veraenderliche Eingangsdaten (zeitabhaengige Belastungsaufbringung) gewaehlt werden, stimmt das Ergebnis gut mit den experimentellen Werten ueberein. Die Kiesueberschuettung nach TASi ist zur Ausbildung eines Gewoelbes ueber dem Rohr ausreichend.

Deponiekoerper - Teilprojekt 9: Umsetzung der Anforderungen an Deponiebetrieb und Sickerwasserentsorgung bei Deponien der Klasse I

Das Projekt "Deponiekoerper - Teilprojekt 9: Umsetzung der Anforderungen an Deponiebetrieb und Sickerwasserentsorgung bei Deponien der Klasse I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Münster, Institut für Wasser, Ressourcen, Umwelt, Labor für Abfallwirtschaft, Siedlungswasserwirtschaft, Umweltchemie durchgeführt. Das Gesamtziel des Forschungsvorhabens ist die Erarbeitung organisatorischer und betrieblicher Massnahmen zur Umsetzung der Anforderungen an den Deponiebetrieb und die Sickerwasserentsorgung bei Deponien der DK I nach TA SI. Hierzu wird mittels einer umfangreichen Datenrecherche und weitergehender Analysen eine Abfallartenliste, mit den auf einer Deponie der DK I zugelassenen Abfallarten, erstellt. Durch Perkolations- und Deponiesimulationsversuche werden moegliche Sickerwasserbelastungen simuliert, wobei erarbeitet werden soll, ob durch eine optimierte Abfallablagerung eine Vermeidung staerkerer Sickerwasserbelastungen erzielt werden kann. Falls erforderlich, werden auf diesen Ergebnissen anschliessend die Anforderungen an evtl. benoetigte Sickerwasserreinigungsanlagen definiert und die daraus resultierenden Kosten abgeschaetzt. Zur verbesserten Organisation des Deponiebetriebs sollen Massnahmen zur optimierten Abfallabnahme erarbeitet und erprobt werden. Abschliessend werden die wirtschaftlichen Grundsaetze fuer den Betrieb einer Deponie der DK I diskutiert.

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