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Untersuchungen zum Mechanismus eines 'Boil Overs' und Entwicklung wirksamer Gegenmassnahmen

Das Projekt "Untersuchungen zum Mechanismus eines 'Boil Overs' und Entwicklung wirksamer Gegenmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Fachbereich Chemietechnik, Arbeitsgruppe Physikalisch-Chemische Verfahrenstechnik durchgeführt. Schadensfaelle der juengeren Vergangenheit und Kleinversuche hatte darauf hingewiesen, dass es nicht nur bei Rohoelen sondern auch bei Mineraloeldestillaten zum Auswurf brennenden Materials durch die Verdampfung einer Wasserphase waehrend eines Tankbrandes, zum boil over, kommen kann. Zur Klaerung des Sachverhaltes wurden Brandversuche in Versuchstanks mit bis zu 2 m Durchmesser durchgefuehrt, in deren Verlauf die Aufheizungsprofile der Brennstoffe aufgezeichnet wurden. Aus diesen Ergebnissen wurden Theorien abgeleitet, mit deren Hilfe die Waermetransportvorgaenge beschrieben werden koennen. Bei Brennstoffen mit engem Siedebereich wird demnach nur ein schmaler Bereich konstanter Ausdehnung unter der Brennstoffoberflaeche durch die Absorption der aus der Flamme zurueckgestrahlten Waerme aufgeheizt. Die Verdampfung einer Wasserphase am Boden des Tanks hat nur siedeverzugsaehnliche Auswirkungen die sich durch die Zugabe von Siedekeimen vermeiden liessen. Bei Brennstoffen mit weitem Siedebreich (Rohoelen) bildet sich waehrend des Brandes eine homogene Zone hoher Temperatur und wachsender Ausdehnung, die Waermezone, unter der Brennstoffoberflaeche aus. Ausbildung und Ausbreitung der Waermezone liessen sich durch eine Destillation des Brennstoffs beschreiben. Bei der Wasserverdampfung kann es hier zu heftigen Brennstoffauswerfen und Strahlungsintensivierungen kommen. Durch die Zugabe von Siedekiemen liessen sich auch hier die Auswirkungen vermindern.

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