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E+E-Vorhaben: 'Vergrößerung und Verbindung montaner Grünlandbiotope im Agrarbereich (Osterzgebirge)', wissenschaftliche Begleitung Phase II

Das Projekt "E+E-Vorhaben: 'Vergrößerung und Verbindung montaner Grünlandbiotope im Agrarbereich (Osterzgebirge)', wissenschaftliche Begleitung Phase II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. durchgeführt. Berg- und Feuchtwiesen der Mittelgebirge stellen aus Naturschutzsicht sehr wertvolle Lebensräume dar, die zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergen. Die schutzwürdigen Biotoptypen der (sub-)montanen Berg- und Feuchtwiesen sind jedoch einerseits durch Intensivierung, andererseits durch Aufgabe der ursprünglich extensiven Nutzung und infolgedessen eintretende Verbuschung bzw. Bewaldung zunehmend gefährdet. Ziel des Vorhabens ist es, Maßnahmen der Regeneration, der nachhaltigen naturschutzgerechten Nutzung und -pflege sowie der Verbindung montaner Grünlandbiotope im Sinne eines regionalen Biotopverbundes beispielhaft zu erproben und die botanisch bedeutsamen Vegetationskomplexe artenreicher montaner Gründlandgesellschaften aus Bergwiesen, Borstgrasrasen, Feuchtwiesen und Niedermooren zu vergrößern und zu vernetzen. Aus den für dieses E+E-Vorhaben definierten Zielen werden für die wissenschaftlichen Begleituntersuchungen Phase II (2013-2016) mit den Teilgebieten Vegetationskunde, populationsbiologische Untersuchungen sowie Untersuchungen zur Keimungs- und Etablierungsökologie folgende Teilziele abgeleitet: 1. Überprüfung der langfristigen Effektivität von praxisnahen Regenerationsmaßnahmen zur Vergrößerung, Wiederherstellung und Verbindung naturschutzfachlich wertvoller, artenreicher (sub-)montaner Grünländer auf ehemaligen Intensivgrünlandstandorten im Osterzgebirge (Oelsen) als Modellregion silikatischer Mittelgebirge. 2. Überprüfung der Effektivität von biotopgestaltenden Maßnahmen in Kombination mit speziellen Artenhilfsmaßnahmen (Diasporeneinsaat, ex-situ Vermehrung und in-situ Pflanzung von Individuen) zur Etablierung langfristig überlebensfähiger Populationen von Zielarten (u.a. Arnica montana, Gentianella lutescens, Dianthus seguieri, Orchis mascula) der gebietstypischen, naturschutzfachlich wertvollen (sub-)montanen Grünländer. 3. Überprüfung der Effektivität von Maßnahmen zur Bekämpfung invasiver Neophyten am Beispiel der Lupine (Lupinus polyphyllus).Letztendlich soll ein ökonomisch tragfähiges, auf andere Regionen übertragbares Handlungsmodell zur Entwicklung naturschutzfachlich hochwertiger Offenlandschaften silikatischer Mittelgebirgsräume erarbeitet werden.

Konsolidierung ehemals versauerter Bachläufe, dokumentiert anhand der Veränderungen der Kieselalgen-Zönose

Das Projekt "Konsolidierung ehemals versauerter Bachläufe, dokumentiert anhand der Veränderungen der Kieselalgen-Zönose" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Erich Alles durchgeführt. Es sollen etwa 20 Diatomeenproben im Frühjahr 2001 und 20 Proben im Herbst 2001 im Schwarzwald gesammelt werden. Die Beprobungsstellen befinden sich an Gewässern, zu denen bereits sehr viele Diatomeenproben vorliegen (in der 2. Hälfte der achtziger Jahre gesammelt), als die anthropogene Versauerung auf einem Höhepunkt angelangt war. Die Gewässer waren ursprünglich als Dauerbeobachtungsstellen vorgesehen, wurden aber ab Mitte der neunziger Jahre aus finanziellen und zeitlichen Gründen nicht mehr abgesammelt. An diesen Stellen sollen nun neue Proben genommen werden zwecks Erfassung der Diatomeenflora vor allem im Hinblick auf Versauerungszeiger. Der Rückgang des Eintrags versauernder Agentien lässt vermuten, dass sich dies auch in der Biozönose niederschlägt und zwar vermutlich zuerst in der Zusammensetzung der Diatomeenzönose. Andererseits wurde vermutet, dass die Säure noch Jahrzehnte im Boden verbleiben wird, bevor die Silikatverwitterung die noch vorhandene Säure entsprechend abgepuffert haben wird. Eine neuerliche Probensammlung und Vergleich der Diatomeenbesiedlung mit den bereits vorhandenen Proben kann hier Aufschluss geben, bis zu welchem Grad sich die Gewässer bereits in der Konsolidierungsphase befinden. Aufgrund der Ergebnisse dieser Untersuchung ist zu entscheiden, ob die Daueruntersuchungsstellen in Zukunft wieder alljährlich im Frühjahr und Herbst abgesammelt werden sollten.

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