Das Projekt "Teilvorhaben 2: Zuechterische und biotechnologische Optimierung des Rapskorns fuer die menschliche Ernaehrung II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Saatveredelung Lippstadt-Bremen durchgeführt. Das Teilprojekt 1.2 beinhaltet die Bereitstellung von genetischer Variabilitaet bei Raps sowohl durch klassische Zuechtungsverfahren als auch durch gentechnische Verfahren mit dem Ziel, in Deutschland adaptierte Rapssorten zu entwickeln, die eine weiter optimierte Verwertung des Rapskorns in seiner Gesamtheit fuer eine gesunde Ernaehrung des Menschen erschliessen. Klassische genetische Variation im Oelgehalt, Fettsaeuremuster, Proteingehalt, Gehalt an sekundaeren Inhaltstoffen wie Tocopherolen und Sinapin sowie Farbe der Samenschale sind beim Antragsteller und dem Zuechtungspartner NPZ verfuegbar. Diese natuerlich verfuegbare bzw. im Rahmen etablierter Zuchtprogramme erzeugte Variabilitaet soll im Rahmen des Projektes durch neuartige gentechnisch erzeugte Variabilitaet bei folgenden Inhaltstoffen ergaenzt werden: - Neutrallipide (Erstellung von Genotypen mit Anteilen an langkettigen mehrfach ungesaettigten Fettsaeuren (VLPUFA S) - Antioxidantien (Tocopherole, Resveratrol) - Proteine - Polarlipide (Lecithin). Transgene Rapspflanzen werden im ersten Schritt im S1-Gewaechshaus auf Stabilitaet der Expression, der eingefuehrten Gene und anschliessend in Freisetzungsversuchen auf ihre zuechterischen und agronomischen Werte selektiert. Die besten Transformanten werden schliesslich in klassische Zuchtprogramme einfliessen, um Sorten mit neuen Gebrauchswerteigenschaften herzustellen. Bei Projektende wir die Sortenentwicklung noch nicht abgeschlossen sein. Allerdings werden fuer einige Entwicklungsziele erste Probemengen Saatgut produziert sein.