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Teilprojekt 2: LangzeiTeilprojekt ersistenz der S. meliloti-Staemme

Das Projekt "Teilprojekt 2: LangzeiTeilprojekt ersistenz der S. meliloti-Staemme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode (FAL) durchgeführt. Im Rahmen der bisher einzigen Freilandversuche mit gentechnisch veraenderten Mikroorganismen (GVO) in der Bundesrepublik Deutschland soll fuer eine dreijaehrige Monitoringperiode nach Freisetzung von Luziferasegen markierten Sinorhizobium Melilotistaemmen (beginnend 4 Jahre nach Beimpfung am Standort FAL und 2 Jahre am Standort Strassmoos), das Ueberleben der GVO in Anhaengigkeit von unterschiedlichen Kulturpflanzen erfasst werden. Als moegliche Sanierungsstrategie wird gemeinsam mit dem Verbundpartner (Universitaet Bielefeld) das Konkurrenzverhalten zwischen natuerlichen Smelilotistaemmen und am Freisetzungsstandort FAL etablierten GVO-Staemmen durch Wildtypbeimpfung auf GVO-besiedelten Versuchsparzellen untersucht.

Langzeitversuche mit freigesetzten, gentechnisch veränderten Sinorhizobium meliloti-Stämmen - Teilprojekt 1: Verhalten der S. meliloti-Stämme im Boden

Das Projekt "Langzeitversuche mit freigesetzten, gentechnisch veränderten Sinorhizobium meliloti-Stämmen - Teilprojekt 1: Verhalten der S. meliloti-Stämme im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Lehrstuhl für Genetik durchgeführt. Die Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen (GVO) in die Umwelt erfordert eine vorsorgliche Analyse möglicher ökologischer Risiken. Zur Erhebung von Basisdaten einer Freisetzung von GVO wurden die leuchtmarkierten S. meliloti-Stämme LI (RecA-) und L33 (RecA+) an zwei Standorten in Deutschland Freigesetzt und das Verhalten der Bodenbakterien in ihres natürlichen Habitat über mehrere Jahre verfolgt. Ein wesentlicher Aspekt waren dabei Analysen zur Sanierung der Böden mittels der in der landwirtschaftlichen Praxis üblichen Methoden wie der Behandlung mit dem Herbizid Glufosinat. Die Leuchtmarkierung erlaubte die zweifelsfreie und sensitive Identifizierung der freigesetzten Stämme und ermöglichte so das Studium ihres Verhaltens im Boden. Die Untersuchungen ergaben, dass die freigesetzten Stämme an beiden Standorten von der endogenen S. meliloti Population verdrängt wurden. Eine horizontale Verbreitung der GVO bei Abwesenheit der Wirtspflanze Luzerne wurde nicht beobachtet. Das vorgeschlagene Containment-Konzept, die Verwendung RecA-defekter Stämme, konnte im Freiland nicht demonstriert werden. Auf den nicht beimpften Parzellen konnten allerdings nur der RecA-intakte Stamm L33, nicht jedoch der RecA-defekte Stamm L1 nachgewiesen werden. Die recA-Mutation beeinträchtigt also die Ausbreitung dieses Stammes. Die Behandlung des Bodens mit dem Herbizid Glufosinat erwies sich als effektive Sanierungsmassnahme.

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