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Formalisierung der informellen Sammlung und grenzüberschreitenden Verbringung von Abfällen/Wertstoffen in und aus Zentral- und Osteuropa

Das Projekt "Formalisierung der informellen Sammlung und grenzüberschreitenden Verbringung von Abfällen/Wertstoffen in und aus Zentral- und Osteuropa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Abfallwirtschaft durchgeführt. Im Rahmen eines Projektes des CENTRAL EUROPE Programms arbeitet das Institut für Abfallwirtschaft (ABF-BOKU) in seiner Funktion als Leadpartner mit Partnern aus Österreich, Deutschland, Polen, Slowakei und Ungarn an der Lösung der Problematik einer unkontrollierten informellen Abfallsammlung (z.B. sog. 'Sperrmüll- oder Kleinmaschinen- Brigaden). Elektro- und Elektronikaltgeräte und Sperrmüll werden von nicht autorisierten (informellen) Personen(gruppen) (in Österreich in den vielen Fällen ungarische Angehörige der ethnischen Volksgruppen der Roma und Sinti) in Ländern mit 'hoch entwickeltem abfallwirtschaftlichen Standard gesammelt und in Länder mit niederem Standard verbracht. Das führt zu Problemen in allen drei Stufen der Nachhaltigkeit. Neben finanziellen (für die offiziellen Sammelsysteme) und sozialen (für die informellen 'Abfallsammler) Schwierigkeiten, führt die illegale Sammlung auch zu umweltbedingten Nachteilen durch die unzureichende Abfallbehandlung oder die ungeregelte Ablagerung von 'nicht brauchbarem Material in den betroffenen Ländern. Ziel ist die Schaffung von WIN-WIN Situationen für alle Beteiligten auf sozialer (für den informellen Sektor), ökonomischer (für offizielle Abfallsammelsysteme) und ökologischer Ebene. Laut Programmanforderungen ist das Hauptziel die Harmonisierung der Situation in unterschiedlichen Nationen und die so weit möglich direkte Integration des in der Abfallwirtschaft tätigen informellen Sektors in die offizielle Abfallsammlung und in den Abfallentsorgungsprozess. Dies stellt eine innovative und nachhaltige Möglichkeit zum Schutze der Umwelt durch Unterstützung sozial benachteiligter Menschen (in diesem Fall speziell der Roma) dar. Geplanter Output des Projektes ist die Erstellung eines transnationalen Aktionsplans, mittels dessen Implementierung die durch die Abfallsammler verursachten sozialen und umweltbedingten Probleme gelöst werden sollen. Des Weiteren soll mit der Entwicklung eines lokalen Business Plans auf die Möglichkeit der Integration von informellen Personen in den Arbeitsprozess im Rahmen von sozialökonomischen Betrieben hingewiesen werden und zumindest ein derartiger Betrieb vorbereitet werden.

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