Das Projekt "Joint Research Project: An integrated strategy to assess and evaluate water quality of Lake Shkodra - An integrated strategy to assess and evaluate water quality of Lake Shkodra" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Lehr- und Forschungsgebiet Ökosystemanalyse (ESA) durchgeführt. Neben seinem besonderen Status als wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten stellt der im Grenzgebiet von Montenegro und Albanien liegende Skadarsee als größtes Süßwasserreservoir in der Region eine wichtige natürliche Ressource dar. Sein Wasser und das von mit ihm hydrologisch verbundenen Quellen wird für die Trinkwasserversorgung sowie zur Bewässerung in der Landwirtschaft herangezogen. Auch als Fischfangrevier ist der See von Bedeutung und er wird vermehrt zum Baden, für Wassersport sowie Tourismus genutzt. Der ökologische Status des Sees ist daher für die Bevölkerung von großer Bedeutung. Bereits seit 2002 erarbeitet das von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) im Rahmen des Stabilitätspaktes für Südost-Europa geförderte Projekt 'EULIMNOS ökologische und ökotoxikologische Daten zum Zustand des Sees. Als weiterer Baustein dieses avisierten Gesamtbildes wurden in diesem See-ERA.NET-Projekt nun die Belastung der Seesedimente durch teratogene, endokrin-wirksame und Dioxin-ähnliche Schadstoffe bioanalytisch und chemisch-analytisch erfasst sowie vorhandene Belastungsschwerpunkte und mögliche Verschmutzungsquellen identifiziert. Einen Überblick über die durchgeführten Arbeiten zeigt untenstehende Abbildung.