Das Projekt "Teilprojekt: Management fuer das INTERREG IIC-Projekt 'Baltic Bridge - Transregionales Strukturentwicklungskonzept fuer den Handlungsraum zwischen Berlin - Stettin/Szczecin - Schonen (Skane)'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von W.O.W. Kommunalberatung und Projektbegleitung durchgeführt. Geschaeftsaufgaben zum Projekt: Arbeits-, Teil- und Kostenplan, Massnahmen und Projektphasen, Projektmonitoring. - Organisationsaufgaben: Sekretariat fuer die Projektlenkungsgruppe, Kontaktpartner fuer die Arbeitsgruppen, Uebersetzungen, Koordinierung der Arbeitsgruppenbildung. - Projektumsetzung: Entscheidungsvorlagen, Organisation der Sitzungen, Leistungsbeschreibung zur Vergabe von Gutachten, Vorbereitung von Werkvertraegen und Betreuung der Auftragnehmer, Transnationale Veranstaltungen, Projektkoordinierung mit anderen INTERREG IIC-Projekten. - Berichterstattung/Dokumentation: Halbjaehrliche Berichterstattungen, Erstellung von Informationsmaterialien, Aufbereitung von Projektergebnissen, Oeffentlichkeitsarbeit.
Das Projekt "Pre-instrumental flood events of Swiss rivers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Historisches Institut, Abteilung für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte durchgeführt. Das historisch-hydrologische Forschungsprojekt legt den Fokus auf die Zeit vor dem Beginn der instrumentell-hydrologischen Messperiode und verfolgt das Ziel, die Scheitelwasserstände extremer vorinstrumenteller Hochwasserereignisse (13.-19. Jh.), unter Berücksichtigung der damaligen hydrologischen Bedingungen, zu rekonstruieren. Basierend auf repräsentativen historischen Grund-, Quer- und Längsprofilaufnahmen werden die Scheitelwasserstände in Spitzenabflüsse umgerechnet. Diese Rekonstruktionen werden an geeigneten Standorten der Aare, der Limmat, der Reuss, des Rheins, der Saane und der Sihl vorgenommen. Die Auswahl dieser Fliessgewässer liegt vor allem an der Eignung der Untersuchungsstandorte hinsichtlich der zur Verfügung stehenden vorinstrumentellen Hochwasserdaten (Hochwasserberichte, historische Profilaufnahmen etc.), welche sich daher vor allem auf historisch bedeutende Städte wie Basel, Bern, Brugg, Luzern, Schaffhausen, Solothurn und Zürich konzentrieren. Erste Ergebnisse bestätigen, dass heutige Hochwasserereignisse wesentlich durch die umfassenden Gewässerkorrektionen im 19. und 20. Jahrhundert beeinflusst werden und generell weniger hohe Spitzenabflüsse erzielen als jene Ereignisse, die sich vor diesen Korrektionen ereigneten. Dieses Projekt verfolgt daher auch das Ziel, den Einfluss der Gewässerkorrektionen zu quantifizieren, sodass die vorinstrumentellen Hochwasserereignisse mit heutigen vergleichbar gemacht und lange homogene Hochwasserreihen erstellt werden können. Langfristig besteht zudem das Ziel relevante historisch hydrologische Grundlagendaten und Forschungsergebnisse in einer Datenbank zu erfassen, um sie für die Forschung und weitere Interessierte zugänglich zu machen.