Das Projekt "Teilprojekt 1: Koordination, Aus- und Bewertung der Ergebnisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von h-tec heavy oil GmbH durchgeführt. Projektziel ist die Entwicklung eines innovativen Verfahrens zur hydrierenden Entschwefelung von Schweröl als Schiffstreibstoff. Durch Verwendung von Schweröl emittiert die Schifffahrt heute bereits mehr als zwölf Millionen Tonnen Schwefeldioxid (SO2). Durch Einführung weltweit bindender Schwefelgrenzwerte wird der Ausstoß des klimaschädlichen SO2 erheblich gemindert, gleichzeitig kann Schweröl aufgrund seines Schwefelgehalts nicht mehr verwendet werden. Klimaschädlich sind insbesondere die in der Atmosphäre aus SO2 entstehenden Sulfatpartikel, welche zur Belastung mit Feinstaub (PM10) beitragen. Zukünftig müsste das unvermeidlich in den Raffinerien anfallende Schweröl entsorgt oder zu leichteren Produkten umgewandelt werden. Bei der Umwandlung zielt man heute auf die möglichst vollständige Umwandlung des Schweröls durch teure, energieintensive Verfahren mit hohen Wasserstoffverbräuchen. Ziel dieses Projektes ist es, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem das Schweröl in einem Slurry Reaktor direkt entschwefelt werden soll, um es weiterhin als Rohstoff nutzbar zu halten und seine Entsorgung zu vermeiden. Der abgetrennte Schwefel wird dem Markt zugeführt. Der bereits heute sehr große Bedarf an Schwefel zeigt, dass eine solche Verwendung des Schwefels aus diesem Verfahren keine Schwierigkeiten bereiten wird. Aufgrund der milderen Bedingungen wird dieses Verfahren ökologisch als auch wirtschaftlich den bisherigen überlegen sein.
Das Projekt "Reinigung kontaminierter Boeden in Bioreaktoren (SFB 188 Teilprojekt B3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Fuer Untersuchungen zur Optimierung und Bilanzierung des mikrobiellen Schadstoffumsatzes wurden unterschiedliche Testsysteme und Laborreaktoren (statisch und dynamisch) eingesetzt. Die in der ersten Antragsphase verwendeten Reaktorsysteme (Festbett- und Schaufelmischerreaktor) zum mikrobiologischen Abbau organischer Schadstoffe wurden sowohl bezueglich der Milieubedingungen (z.B. Sauerstoffzufuhr, Wassergehalt des Bodens, Temperatur) als auch bzgl. verfahrenstechnischer Parameter (Drehzahl, Mischhaeufigkeit) optimiert. Somit konnten in den Mischreaktoren die Pelletbildung vermindert, die Lag-Phase verkuerzt und die Abbauleistung erhoeht werden. Dennoch werden Mischreaktoren fuer die biologische Reinigung 'trockener' Bodenmaterialien (Wassergehalt des Bodenmaterials kleiner maximale Wasserhaltekapazitaet des Materials) nur fuer spezielle Einsatzbereiche empfohlen. Einerseits ist die Pelletbildung, die zur Senkung der mikrobiellen Aktivitaet und damit der Schadstoffumsetzung fuehrt, nur schwer vermeidbar. Andererseits sind die hoeheren Kosten (Investition und Betriebskosten) gegenueber einer kontrollierten Mietenbehandlung nicht durch den zeitweise verbesserten Schadstoffumsatz gerechtfertigt. Die Behandlung stark bindiger kontaminierter Boeden ist in Mieten nur bedingt moeglich. Hier geht der Entwicklungstrend in Richtung S(Brry-Behandlung bei der das Bodenmaterial in Wasser suspendiert und dann biologisch behandelt wird. Diese Behandlungsart weist eine Reihe von Vorteilen auf: - kontrollierte Beeinflussung der Schadstoffumsetzung, - vollstaendige Erfassung aller Emissionen, - Vermeidung der Pelletbildung (Vergleich: Trockenbehandlung), - einfache verfahrenstechnische Umsetzung: Dosierung von Zuschlagsstoffen, Homogenisierung, Regelung der Betriebsparameter, - verbesserter Schadstoffuebergang/-umsatz. Als Nachteil ist der Anfall eines belasteten Abwassers, das einer Behandlung unterzogen werden muss, zu nennen. Im Rahmen dieses Projektes sollen Slurry-Reaktoren entwickelt und optimiert werden. Die Leistungsfaehigkeit dieser Systeme soll an Hand von Schadstoffbilanzen beschrieben werden. Dieses geschieht in Untersuchungen an mischkontaminierten, mit PAK und Schmieroel belasteten Bodenmaterialien. Ferner soll die Wirkungsweise und Reaktionskinetik der verwendeten Komposte naeher erforscht werden. Um die Bioverfuegbarkeit der organischen Schadstoffe zu erhoehen und damit eine Effektivitaetssteigerung der biologischen Bodenbehandlung zu erreichen, werden neue Techniken zur chemisch-physikalischen und thermischen Vorbehandlung eingesetzt.
Das Projekt "Teilprojekt 2: Versuchsdurchführung, Datenerhebung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Energietechnik, Fachgebiet Energieverfahrenstechnik und Umwandlungstechniken regenerativer Energien durchgeführt. Projektziel ist die Entwicklung eines innovativen Verfahrens zur hydrierenden Entschwefelung von Schweröl als Schiffstreibstoff. Durch Verwendung von Schweröl emittiert die Schifffahrt heute bereits mehr als 12 Mio. t Schwefeldioxid. Durch Einführung weltweit bindender Schwefelgrenzwerte wird der Ausstoß des klimaschädlichen SO2 erheblich gemindert, gleichzeitig kann Schweröl aufgrund seines Schwefelgehalts nicht mehr verwendet werden. Zukünftig müsste das unvermeidlich in den Raffinerien anfallende Schweröl entsorgt oder zu leichteren Produkten umgewandelt werden. Bei der Umwandlung zielt man heute auf die möglichst vollständige Umwandlung des Schweröls durch teure, energieintensive Verfahren mit hohen Wasserstoffverbräuchen. Ziel des Projektes ist es, ein Verfahren zu entwickeln, bei dem das Schweröl in einem Slurry Reaktor direkt entschwefelt werden soll, um es weiterhin als Rohstoff nutzbar zu halten und seine Entsorgung zu vermeiden. Aufgrund der milderen Bedingungen wird dieses Verfahren ökologisch als auch wirtschaftlich den bisherigen überlegen sein.
Das Projekt "Testung von Biomassetraegern bei der mikrobiellen Reinigung von Abwaessern im Slurryreaktor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Freiberg, Institut für Keramik, Glas- und Baustofftechnik, Professur für Glas- und Emailtechnik durchgeführt. Aufbau und Erprobung eines kompletten Bio-Slurry-Reaktorsystems zur Testung verschiedener Biomassetraeger aus Braunkohle- und Keramikgranulat mit vollstaendiger, automatischer Messdatenerfassung und Prozessregelung mit Prozessrechner zur Auswertung der stofflichen Parameter des reaktiven Systems und der fluiddynamischen Parameter des Reaktors. Herstellungserprobung keramischer Spruehgranulate mit unterschiedlicher Porositaet als Biomassetraeger.