Das Projekt "SmartGridInvestor - Modellierung des Investitionsbedarfs von SmartGrid-Lösungen für verschiedene Dezentralisierungsgrade des österr. Energiesystems bis 2050 und Empfehlungen für richtungsweisende regulatorische Rahmenbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Energiesysteme und Elektrische Antriebe (E370) durchgeführt. Derzeit existieren weder in Österreich noch international (mit Ausnahme von Großbritannien) Anhaltspunkte bzw. fundierte praktische Erfahrungen hinsichtlich der Kosten bzw. des Investitionsbedarfs in die derzeitige Netzinfrastruktur (inkl. notwendiger neuer innovativer Technologien und Technologiekomponenten) für eine großflächige zukünftige Implementierung von signifikanter dezentraler Erzeugung basierend auf 'aktiven' Verteilnetzen (SmartGrids). Neben großen ökonomischen Unsicherheiten hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit von zukünftigen SmartGrids-Lösungen (im Vergleich zu klassischen Re-Investitionen in elektrische Netze in einem zentral aufgebauten Energiesystem, das vor allem auch die 'Economies of Scale' der Erzeugung in Großkraftwerken nutzt) laufen auch die Eckpfeiler der derzeitigen in der Praxis implementierten Netzregulierungsmodelle und Marktregeln notwendigen Rahmenbedingungen möglicher großflächiger SmartGrids-Lösungen zuwider. Das zentrale Ziel des Projektes liegt in der Entwicklung und Anwendung eines einfachen ökonomischen Simulationstools zur quantitativen Abschätzung des zukünftigen Investitionsbedarfs in die elektrischen Netze (Re-Investition in existierende zentrale Netzinfrastruktur versus dezentrale SmartGrids-Konzepte) für verschiedene Grade der Marktdurchdringung von dezentraler Erzeugung in Österreich basierend auf SmartGrids-Konzepten und der Analyse der jeweiligen ökonomischen Trade-Offs zentraler versus dezentraler Investitionsszenarien.