Das Projekt "Kultur und Adaption im philippinischen Hochland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Ethnologisches Seminar durchgeführt. Auf der Basis eines weiterzurueckliegenden Projektes (1985) sowie der im Rahmen des Forschungsprojektes durchgefuehrten Feldforschung wird die Interaktion Mensch-Umwelt im philippinischen Hochland (Insel Mindoro) untersucht. Dabei werden Charakter und Dynamik der Beziehungen zwischen natuerlichem (d. h. Oeko-)System und dem soziokulturellen System ueber den Fokus auf die individuellen Entscheidungsstrategien (adaptive Strategien) zu erfassen gesucht. Damit werden grundsaetzliche Fragen zur Adaption des Menschen einerseits sowie praxisrelevante Fragen zur Land- und Waldnutzung in tropischen Bergregionen andererseits angegangen.
Das Projekt "Selbsttaetige Verbreitung von umweltgerechtem Handeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Psychologisches Institut durchgeführt. In diesem Projekt wird ein neuartiger Ansatz zur Loesung von Umweltproblemen verfolgt. Der Fokus liegt dabei auf umweltgefaehrdenden Handlungsmustern, die durch das soziale Umfeld bedingt bzw. chronifiziert werden. Kernthema ist die Verbindung von Selbstorganisationsmodellen der Synergetik mit Sozialtheorien ueber Vertrauensbildung. Die aktuelle Ausgangslage laesst sich dadurch charakterisieren, dass die Mitglieder einer umweltuebernutzenden Gesellschaft sich gegenseitig in ihren umweltgefaehrdenden Handlungen 'blockieren' oder 'gefangen halten'. Alle behindern durch ihr umweltgefaehrdendes Handeln bei anderen alternative, umweltgerechte Verhaltensweisen: Der eigene moegliche Beitrag angesichts der massenhaften Umweltschaedigung durch die anderen erscheint unerheblich. Es werden Experimente mit Einzelpersonen im Rahmen eines Computer-Umweltsimulationsspiels sowie Experimente mit realen Grossgruppen (20 und 60 Personen) durchgefuehrt.