Das Projekt "Klima und Umwelt in alpinen Gebieten - CLEAR I" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Umweltwissenschaften durchgeführt. Klimatische Risiken sind eines der Problemfelder, in denen herkoemmlicher Umweltschutz zu einem innovationsorientierten Umweltmanagement weiterentwickelt werden kann und muss. Interdisziplinaere Forschung kann dazu wichtige Erkenntnisse beisteuern. Klimadynamik im Alpenraum ist schwierig vorherzusagen: Werden Luftmassen gegen ein Hindernis getrieben, so koennen sie es entweder um- oder ueberstroemen. Bei einem isolierten Berg wird die erste, bei einer langen Bergkette die zweite Moeglichkeit realisiert. Irgendwo dazwischen liegt eine Konfiguration, bei der sich ein Bifurkationspunkt ergibt: welche der beiden Moeglichkeiten realisiert wird, haengt von geringfuegigen Fluktuationen ab. Diese Konfiguration ist im Alpenraum gegeben. Eben deshalb sind Wetterprognosen in diesem Raum sehr viel schwieriger als anderswo. Dieses Problem ist fuer die Untersuchung von anthropogenen Klimaveraenderungen u.a. deshalb gravierend, weil sich die Niederschlagsverteilungen voellig verschieden darstellen, je nachdem ob die Alpen von feuchter Luft um- oder ueberstroemt werden. Sprunghafte Veraenderungen in Vergangenheit und Zukunft erforschen: Die Untersuchung der Klimadynamik im Alpenraum gibt ein wichtiges Beispiel fuer die Unsicherheiten, mit denen die Wissenschaft konfrontiert ist, wenn kleine Zufallsschwankungen in Systemen mit nichtlinearer Dynamik grosse Wirkungen zeigen. Daraus koennen sich sprunghafte Veraenderungen ergeben, die nur sehr beschraenkt prognostizierbar sind. Diese Schwierigkeit erfordert besondere Aufmerksamkeit bei der Kopplung von globalen Klimamodellen mit der Untersuchung regionaler Grosswetterlagen, ein Teilbereich innerhalb des CLEAR. Mit einer anderen sprunghaften Veraenderung wurden Klimaforscherlnnen im Bereich der Palaeooekologie konfrontiert. Um die langfristigen Klimaentwicklung zu untersuchen, werden im Rahmen von CLEAR u.a. Seesedimente analysiert, in denen - aehnlich wie in den Jahrringen von Baeumen - Spuren vergangener Zeiten in Jahresschichten archiviert sind. Ihre Textur zeigt ploetzliche Veraenderungen, die auf entsprechend abrupte Veraenderungen im Zustand des betreffenden Oekosystems hinweisen. Derartige Uebergaenge sind auch fuer die Entwicklung alpiner Oekosysteme, die im Rahmen von CLEAR von Biologlnnen untersucht werden, von Bedeutung.
Das Projekt "Globalization, Tourism and Nature Conservation in National Parks of Malaysia" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Malaysia is not only economically a leading country in Southeast Asia but also has an influential role concerning nature conservation in the region and world-wide. Processes of globalization (i.e. tourism, world economy, climatic change, cultural change etc.), however, change the context of nature conservation and the conditions under which the administration of National Parks has to operate. The research project sees National Park as arenas, where different and changing groups (i.e. foreign and domestic tourists, park administrators, local people etc.) meet and interact. Depending on the nature of these interactions, people (and institutions) can either benefit or they are faced with problems and constraints, especially if there are different notions about nature, conservation and what should or should not be done in National Parks. The proposed research project focuses on the following questions: - What are the concepts of nature and conservation of the different actors, groups and institutions that are interacting in the context of national parks? - What are the effects of the globalized paradigm of conservation on a local, regional and national level? - Is there a conflict of interest between tourism, the local use of environment and conservation needs? An important issue in the research project is to combine perspectives of outsiders (i.e. foreign tourists, visitors, researchers) with the one of insiders (i.e. domestic tourists, institutions, researchers). Therefore, a close collaboration with Malaysian institutions is planned. The project wants to contribute to a better understanding of notions about nature and its conservation in a rapidly changing globalizing world.
Das Projekt "Mythos 'Gewaehr': Geschichte der Endlagerung radioaktiver Abfaelle in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Buser und Finger durchgeführt. Die Endlagerung radioaktiver Abfaelle ist ein gravierendes Folgeproblem der heutigen technologischen Entwicklung. Obschon dessen Tragweite auch in der Schweiz frueh erkannt wurde, erfolgten konkretere Schritte zur Loesung des Problems erst im Rahmen der Kernenergiedebatte der 70er Jahre. Die Studie zeigt die Stationen dieser Entwicklung und den gesellschaftlichen Bezug des Problems in den letzten 40 Jahren auf. Sie soll einen Beitrag zur laufenden Technologie-Folge-Forschung leisten.
Das Projekt "Modellierung der Verbindungen zwischen Klima und Gesellschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Institut Universitaire de Hautes Etudes Internationales durchgeführt. The project examines marginal agriculture and developing areas where we believe the effects of climate change on population growth and movement will be significant and where societies will be called upon to adjust their behavior to adapt to these changes. In previous research carried out at the University of Michigan, the principal researchers elaborated a computerized model, CLIMSOC, that described various climate-society linkages, emphasizing social, political, and economic interactions. In the current project CLIMSOC will be expanded to incorporate the results of other existing models that explore similar environmental issues (e. g. EPA, IIASA). Empirical data are being collected to validate CLIMSOC. It can then be used to design scenarios to show users and policy makers the possible consequences for climate and society of cultural choices and political decisions.
Das Projekt "Oekologischer Strukturwandel und Innovation in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität St. Gallen, Institut für Wirtschaft und Ökologie durchgeführt. Sind Innovationen der Schluessel fuer die Umsetzung einer Nachhaltigen Entwicklung? Welche Arten von Innovationen braucht es dafuer? Woran scheitern vielversprechende Innovationen? Wie kann Ihnen zum Durchbruch verholfen werden? Natur und Kapital sind nicht austauschbar: Nachhaltige Entwicklung benoetigt nicht nur technische Innovationen - sie muessen durch politische und gesellschaftliche Innovationen ergaenzt werden. Nachhaltige Entwicklung verlangt Klarheit ueber das oekologische Referenzsystem. Es ist die 'oekologische Nachhaltigkeit'. Grundlage fuer die Zielformulierung ist die Erkenntnis, dass Natur in einem komplementaeren Verhaeltnis zu allen anderen von Menschen gemachten Produktionsfaktoren steht. Sie ist nicht ersetzbar - und daher in ihrer Vielfalt und Vitalitaet zu erhalten. Jede an Austauschbarkeit von Natur und Kapital orientierte Nachhaltigkeitsbetrachtung erfuellt namentlich jene Forderung nicht, die auch spaeteren Generationen ein Recht auf unversehrte Natur zuspricht. Oekologische Grobsteuerung in der Umweltpolitik: Der heute stattfindende Strukturwandel weist nicht in Richtung 'Nachhaltige Entwicklung' sondern von ihr weg. Nachhaltige Entwicklung ergibt sich nicht von selbst. Die in den Trend zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft gesetzten oekologischen Hoffnungen erfuellen sich nicht. Oekonomische Wertschoepfung und oekologische Belastungen entkoppeln sich nicht oder nur in einem Ausmass, welches nicht ausreicht, den Postulaten einer 'Nachhaltigen Entwicklung' gerecht zu werden. Oekologische Innovationen gibt es auf verschiedenen Ebenen, noch aber greifen sie oft zu kurz. Unternehmen konzentrieren sich heute noch zu sehr auf oekologische Verbesserungen bei ihren Produktionsprozessen und auf die selektive Verbesserung einzelner Produkteigenschaften. Die Umweltpolitik bedient sich in der Regel einer emissionsorientierten Feinsteuerung, ohne jede Chance, im Umfeld einer fehlgeleiteten inputorientierten Grobsteuerung grundlegende Belastungen zu drosseln oder zu beseitigen. Wesentlich mehr Erfolg versprechen Funktions- und Beduerfnisorientierung auf Unternehmensebene und oekologische Grobsteuerung in der Umweltpolitik sowie Innovationskooperationen als neue Form der Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure. Die Kunst der oekologischen Innovation besteht darin, Innovationsparadox und Wachstumsfalle zu vermeiden sowie Restriktionen zu ueberwinden. Das Innovationsparadox tritt dann auf, wenn der oekologische Fortschritt nur isoliert eine einzelne Innovation betrachtet und die Gesamtwirkung im Anwendungskontext ausgeblendet bleibt.
Das Projekt "Oekobilanzen und Oekocontrolling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Institut für Volkswirtschaft durchgeführt. What are the perspectives for the methodical development of Life Cycle. Assessment (LCA)? In the present discussions about LCA a technical and an economical perspective can be distinguished. Depending on the perspective taken, the major findings of the coordinated project drifter substantially. The technical perspective: A) Supporters of present approaches of LCA mostly take a technical perspective with arguments such as: - in principle, the present approaches of LCA are environmentally beneficial. - More background inventory data should be collected and published for more raw materials and semi-manufactured products. - Screening methods to focus on relevant environmental interventions should be further developed. - The mostly ideological 'fights' about 'the best method to assess environmental impacts' have practically stopped. Today most researchers agree that one approach is to assess the contribution to specific environmental problems (e.g. the greenhouse effect) with a classification and characterization method. The other impact assessment approach, which can be combined with the first method, is the valuation according to socio-political goals. - Managers should be better educated in specific courses on LCA to better understand the increasing complexity of new approaches of LCA. The economic perspective: Supporters of an economic perspective mostly oppose present approaches of LCA. Among the main arguments are: - The present methods of LCA of products are very likely to provide unrepresentative, unaccurate and sometimes wrong results with extremely high costs. LCA In its current form is an economically inefficient and environmentally ineffective tool. New site-oriented tools such as eco-controlling are necessary and should be further developed and applied. - Background inventory data representing an industry average, are rarely accurate and often not representative for the specific situation of a decision maker. - Screening methods to focus on environmental information which are relevant in the site-specific context of a firm or region should be developed further. - Present methods of impact assessment do not consider spatial differences or differences in time (when the environmental intervention occurred). However, only environmental interventions with global impacts can be consolidated on a global level. - Managers need monetary and non-monetary incentives to implement environmental management systems for their firms and production sites. Once attractive incentives have been put in place, the managers and their consultants know best where to reduce environmental impacts in a most efficient and effective way. Concluding, both perspectives will prevail for the next couple of years. However, in the long run, the opinion and activities of managers, standard setters and politicians and to a limited extent also scientific arguments will decide which perspective will prevail after the year 2000.
Das Projekt "Perspektiven einer oekologischen Gesellschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Sozialethik durchgeführt. Zunaechst geht es um die Beschreibung des oekologischen Problems aus ethischer Sicht. Darauf folgt die Darstellung des ethischen Standortes, von dem aus argumentiert wird. Es werden dann Oberziele (Sicherung der Lebensqualitaet, Erhaltung der Lebensgrundlagen) formuliert, anschliessend und in bezug darauf sog. operative Ziele (z.B. Vermeidung rascher Veraenderung globaler Verhaeltnisse, Orientierung an der Idee geschlossener Stoffkreislaeufe, Schutz der Ressourcen etc.). Die Verwirklichung solcher operativer Ziele kann nur erfolgen, wenn ein tiefgreifender Wandel der Gesellschaft vorausgesetzt wird. Die Studie schliesst mit der Darstellung zentraler Elemente einer solchen oekologischen Gesellschaft.
Das Projekt "Nachhaltigkeit fuer kuenftige Generationen: der Wert des Wissenstransfers zwischen den Generationen fuer Gesundheits- und Populationsprogramme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Vögeli-Sörensen durchgeführt. The project will examine the links between gender relations, reproductive health and sustainable development. The overall aim is to foster international research and policy dialogues and to build on partnerships between women researchers in academic, NGO and policy institutions and networks. The field research, based on case studies, will take place in Brazil, Ghana, Pakistan, Sri Lanka, Switzerland, and Tanzania from Sep. '94 - June '95. It will be an interdisciplinary, comparative-qualitative study using participatory methodology. Each case study will examine the intra- and intergenerational transfer of women's knowledge regarding reproductive choice, health care and family planning in the course of their life cycles. An initial workshop held in Zuerich prepared the ground for the initiation of the individual case studies.
Das Projekt "Management von Umweltkonflikten in und zwischen Entwicklungslaendern - Erarbeitung von Methoden und Aufbau eines internationalen Netzwerkes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH), Forschungsstelle für Sicherheitspolitik und Konfliktanalyse durchgeführt. Leading Questions: 1) What new or existing principles and mechanisms of conflict management prove efficient in high tension conflicts induced or exacerbated by environmental degradation? 2) How can bottom-up approaches in conflict resolution which build upon indigenous, cultural and social resources be linked to top-down approaches so that both public participation and state capacity are strengthened? 3) How can principles and methods of environmental conflict management contribute to sustainable resource use? 4) What roles could women play in both conflict resolution mechanisms as well as in sustainable development efforts and how can gender biases in these areas be overcome? Abstract: The pilot project ECOMAN (Environmental Conflict Management and International Network) pursues a threefold goal: 1) to intensify research in the field of environmental conflict management in developing countries; 2) to establish and institutionalize an international network of partners in selected developing countries; 3) to prepare the implementation of environmental conflict management methods in at least one ongoing conflict. By management of environmental conflicts we understand the constructive transformation of ongoing, violent or potentially violent conflicts which are induced by environmental degradation within and among developing countries. This pilot project will help to prepare a project of the same name within the scope of Module 7. The focus of the main project will lay on the implementation of the theoretical results within the framework of a concrete mediation program. The pilot project builds on the current 'Environment and Conflicts Project' ENCOP which looks into the monitoring of environmental conflicts. With the new project, we go a step further. In ECOMAN, it is the theory and practice of environmental conflict management which stands at the center of our interest. Both theory and practice shall be pursued in close and institutionalized cooperation with partner institutes in selected developing countries.
Das Projekt "Klimaaenderungen und Naturkatastrophen (Programmleitung NFP 31)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Sigmaplan AG durchgeführt. Programmleitung, Koordination von rund 50 Projekten im Rahmen des NFP 31. Dieses hat zum Ziel, die Auswirkungen der vermuteten bzw. zu erwartenden Klimaaenderungen auf Naturkatastrophen in der Schweiz zu untersuchen und die Konsequenzen auf Oekosysteme, Gesellschaft und Nutzung aufzuzeigen.
Origin | Count |
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Bund | 19 |
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Förderprogramm | 19 |
License | Count |
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open | 19 |
Language | Count |
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Deutsch | 19 |
Englisch | 9 |
Resource type | Count |
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Keine | 19 |
Topic | Count |
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Boden | 11 |
Lebewesen & Lebensräume | 15 |
Luft | 10 |
Mensch & Umwelt | 19 |
Wasser | 8 |
Weitere | 19 |