Atomarer Sauerstoff (O) ist ein wichtiger Bestandteil der Erdatmosphäre. Er erstreckt sich von der Mesosphäre bis zur unteren Thermosphäre (Engl.: Mesosphere and Lower Thermosphere: MLT), d. h. von etwa 80 km bis über 500 km Höhe. O wird durch Photolyse von molekularem Sauerstoff durch UV-Strahlung erzeugt. Er ist die am häufigsten vorkommende Spezies in der MLT und eine wichtige Komponente in Bezug auf dessen Photochemie. Außerdem ist O wichtig für den Energiehaushalt der MLT, da CO2-Moleküle durch Stöße mit O angeregt werden und die angeregten CO2-Moleküle im Infraroten strahlen und die MLT kühlen. Dies bedeutet, dass sich der globale Klimawandel auch auf die MLT auswirkt, denn die Erhöhung der CO2-Konzentration in der MLT führt zu einer effizienteren Kühlung und damit zu deren Schrumpfen. Die O Konzentration wird außerdem durch dynamische Bewegungen, vertikalen Transport, Gezeiten und Winde beeinflusst. Daher ist eine genaue Kenntnis der globalen Verteilung von O und seines Konzentrationsprofils sowie der täglichen und jährlichen Schwankungen unerlässlich, um die Photochemie, den Energiehaushalt und die Dynamik der MLT zu verstehen. Das Ziel dieses Projekts ist es, Säulendichten und Konzentrationsprofile von O in der MLT durch Analyse der Feinstrukturübergänge bei 4,74 THz und 2,06 THz zu bestimmen. Die zu analysierenden Daten wurden mit dem Heterodynspektrometer GREAT/upGREAT (German REceiver for Astronomy at Terahertz frequencies) an Bord von SOFIA, dem Stratospheric Observatory for Infrared Astronomy, gemessen. Dies ist eine direkte Beobachtungsmethode, die genauere Ergebnisse liefern kann als existierende indirekte satellitengestützte Methoden, die photochemische Modelle benötigen, um O Konzentrationsprofile abzuleiten. Mit GREAT/upGREAT wurden seit Mai 2014 ca. 500.000 Spektren gemessen, die vier verschiedene Weltregionen abdecken, nämlich Nordamerika, Neuseeland, Europa und Tahiti/Pazifik. Zeitliche Variationen sowie der Einfluss von Sonnenzyklen, Winden und Schwerewellen werden ebenfalls im Rahmen des Projekts untersucht. Die Ergebnisse werden mit Satellitendaten, die für Höhen von 80 bis 100 km verfügbar sind, und mit Vorhersagen eines semi-empirischen Modells verglichen. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Daten die ersten spektral aufgelösten direkte Messungen von O in der MLT sind. Dies ist eine vielversprechende Alternative zur Bestimmung der Konzentration von O im Vergleich mit indirekten satellitengestützten Methoden, die auf photochemischen Modellen beruhen.
19. bis 20. Oktober 2024 in Berlin Das war eine runde Sache! Sechs Teams aus ganz Europa trafen sich zum 51. Mal zu einem freundschaftlichen sportlichen Wettkampf unter Kolleginnen und Kollegen. Mit dabei waren diesmal Mannschaften aus Rumänien, Bulgarien, den Niederlanden, dem Saarland und Berlin. Angepfiffen wurde das Turnier am Samstag, 19. Oktober 2024 auf dem Grün des Sportplatzes Hatzfeldtallee. Mit viel Spielfreude und sportlichem Ehrgeiz wurde um die Platzierungen gekämpft und sich in einer Nebenolympiade im Torwandschießen und Jonglieren gemessen. In einem spannenden Finale konnte sich am Sonntag, 20. Oktober 2024, Romsilva (Rumänien) gegen das stolze zweitplatzierte Team Forst Sofia (Bulgarien) mit 3:1 durchsetzen und den begehrten Pokal für Platz eins ergattern. Nicht weniger spannend war der Kampf um Platz drei. Erst im Neunmeter-Schießen, konnte sich FD Temeschwar (ebenfalls Rumänien) gegen das Team Saarforst (Saarland) mit 3:1 behaupten. Im Spiel um Platz fünf gewannen die Staatsbosbeheer Niederlande gegen den Gastgeber 1. FC Kreuzbandriss von den Berliner Forsten mit 3:2. Das entscheidende Tor fiel in der allerletzten Sekunde. Abgerundet wurden die Spieltage mit einer fachlichen Exkursion im Tegeler Forst und geselligen Abenden unter Kolleginnen und Kollegen bei Lagerfeuer im gastfreundlichen Zeltlagerplatz in Heiligensee. Wir gratulieren allen Teilnehmenden Teams zu ihren Ergebnissen und schauen mit Freude ins kommende Jahr. Die Teams aus Rumänien haben angekündigt, das Turnier im kommenden Jahr auszurichten. Platz 1: Romsilva, Rumänien Platz 2: Forst Sofia, Bulgarien Platz 3: FD Temeschwar, Rumänien Platz 4: Saarforst, Saarland Platz 5: Statsbosbeheer Niederlande Platz 6: 1. FC Kreuzbandriss, Berlin Gespielt wurde auf zwei Halbfeldern, die Spielzeit betrugt 15 Minuten in der Vorrunde und in den Spielen um Platz 5 bis 1 jeweils zwei Mal 10 Minuten. Unter folgendem Link finden Sie Fotos vom Internationalen Forstlichen Fußballturnier 2024 in Berlin: Zu den aktuellen Fotos
<p>Gewinner der AskREACH-Auszeichnungen für Unternehmen</p><p>Zwei skandinavische Unternehmen werden im Rahmen des Projekts AskREACH jeweils in den Kategorien SVHC-Management und Kommunikation in der Lieferkette ausgezeichnet. Das Projekt AskREACH sensibilisiert mit Beteiligung des UBA europaweit für sogenannte „besonders besorgniserregende Stoffe“ (SVHCs) in Erzeugnissen. Unter den Finalisten sind auch zwei deutsche Unternehmen.</p><p>Der schwedische Einzelhändler Cervera AB hat die AskREACH-Auszeichnung in der Kategorie „Bestes SVHC-Management“ gewonnen. Die deutsche Firma Tchibo belegte in dieser Kategorie den zweiten Platz. Der Preis in der Kategorie „Beste Kommunikation in der Lieferkette“ geht nach Dänemark an die Firma Abena A/S, gefolgt von dem deutschen Unternehmen VAUDE.</p><p>Die Auswahl für die Auszeichnungen wurde in Übereinstimmung mit den Zielen des AskREACH-Projekts getroffen. Eines dieser Ziele ist die Sensibilisierung für die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/r?tag=REACH#alphabar">REACH</a>-Informationspflichten und insbesondere die Verbesserung des Informationsflusses zu SVHCs in Erzeugnissen nicht nur entlang der Lieferkette (zwischen Einzelhändlern, Importeuren, Herstellern usw.), sondern auch gegenüber den (End-)Verbrauchern. Ein weiteres Ziel ist es, mit Unternehmen in Kontakt zu treten und etwas über die Herausforderungen zu erfahren, mit denen sie bei der Erfüllung ihrer Informationspflichten nach Artikel 33 REACH konfrontiert sind und die Kommunikationsprozesse in den Lieferketten zu verbessern. Letztendlich soll durch das Projekt AskREACH die Verwendung von sichereren Alternativen zu besonders besorgniserregenden Stoffen angeregt und gefördert werden.</p><p>Die Jury für die Auszeichnungen besteht aus dem Umweltbundesamt (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>), dem Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST), der dänischen Umweltschutzbehörde (MST) sowie aus zwei Nichtregierungsorganisationen, dem Baltischen Umweltforum Lettland (BEF) sowie ARNIKA aus der Tschechischen Republik.</p><p>Für eine faire Bewertung der teilnehmenden Unternehmen legte die Jury spezifische Kriterien fest. Untersucht wurden die Umsetzung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsstrategien in Bezug auf Chemikalien und der Umgang mit Informationen zu SVHCs. So wurde beispielsweise danach bewertet, ob Mittel und personelle Ressourcen im Unternehmen bereit stehen, um SVHCs in Erzeugnissen zu berücksichtigen oder um die REACH-Kommunikationspflichten zu erfüllen.</p><p>Die von der Jury geprüften Fragen sind in verschiedenen Sprachen in den<a href="https://assets.askreach.eu/static/awards">Bewerbungsformularen</a>nachlesbar.</p><p>Im Rahmen des Projekts werden zwei Arten von Auszeichnungen vergeben. In der Kategorie Lieferkette erhält der Gewinner eine einjährige iPoint-Lizenz: ein digitales Tool, das bei der Einhaltung der Produktvorschriften und der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/n?tag=Nachhaltigkeit#alphabar">Nachhaltigkeit</a> entlang der Lieferkette unterstützt. Für den Gewinner der Einzelhandelskategorie bieten unsere Projektpartner von der Forschungsgruppe Sofia ein "REACH-Coaching" an, bei dem die vorhandenen Managementsysteme zur Übermittlung von Stoffinformationen in Erzeugnissen bewertet werden, um diese noch weiter zu verbessern und ihre Effizienz zu steigern.</p><p></p>
<p>Wie weit sind Kommunen bei der Anpassung an den Klimawandel?</p><p>Mit welchen Maßnahmen setzen Kommunen Klimaanpassung bereits um? Was hindert sie daran, sich stärker auf Klimafolgen vorzubereiten? Auf diese und weitere Fragen haben Kommunen bei einer Befragung des Deutschen Instituts für Urbanistik im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) geantwortet.</p><p>Kommunale Klimaanpassung: Von der Nische auf dem Weg zum Mainstream</p><p>Die Ergebnisse der Studie<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/umfrage-wirkung-der-deutschen-anpassungsstrategie">"Wirkung der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) für die Kommunen"</a>zeigen deutlich: Immer mehr Kommunen engagieren sich in der Klimaanpassung. Sie werden vor allem dann aktiv, wenn sie selbst von extremen Wetterereignissen betroffen waren. Darüber hinaus handeln Kommunen, wenn die Führungskräfte innerhalb der Verwaltung und Politik von der Notwendigkeit des Handelns überzeugt sind und sie Schnittstellen zu ohnehin bearbeiteten Themen sehen. Damit Kommunen Maßnahmen zur Klimaanpassung auf den Weg bringen können, ist konzeptionelle Vorarbeit erforderlich. 40 Prozent der befragten Kommunen geben an, einen politischen Beschluss zur Erarbeitung von Anpassungsstrategien oder -konzepten vorliegen oder in Arbeit zu haben. 46 Prozent haben eine verwaltungsinterne Bestandsaufnahme zur Klimaanpassung durchgeführt oder arbeiten daran. Immerhin haben bereits 27 Prozent der Antwortenden einen Beschluss gefasst oder sind dabei, einen solchen zu erstellen, um vorhandene Anpassungsstrategien oder -konzepte umzusetzen. Erfreulich ist, dass die Mehrheit der befragten Kommunen bereits Maßnahmen zur Klimaanpassung planen oder umsetzen. Abbildung 1 zeigt die am häufigsten genannten Maßnahmen.</p><p>Deutsche Anpassungsstrategie wirkt positiv auf die Kommunen</p><p>Viele Kommunen bestätigen, dass die Deutsche <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/a?tag=Anpassungsstrategie#alphabar">Anpassungsstrategie</a> (<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/d?tag=DAS#alphabar">DAS</a>) dazu geführt hat, Klimaanpassung in der Verwaltung und auch in der Kommunalpolitik bekannter zu machen. Dabei setzen vor allem die Informationsangebote und Fördermöglichkeiten des Bundes zur Klimaanpassung wichtige Impulse für die Kommunen. Durch die Umfrage wurde jedoch auch deutlich, dass den Kommunen die Nutzung des vorhandenen Wissens und der Fördermöglichkeiten erleichtert werden sollte.</p><p>Die folgende Abbildung 2 gibt einen Einblick, welche Förder- und Informationsangebote des Bundes durch Kommunen genutzt werden oder zumindest bekannt sind. Besonders wahrgenommen werden demnach die Förderangebote der Kommunalrichtlinie des Bundes und des DAS-Förderprogramms, die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>-Informationstools Klimalotse und Tatenbank sowie der Monitoringbericht zur DAS.</p><p>Die Wahrnehmung der Kommunen ist, dass eine freiwillige Umsetzung der Klimaanpassung deutlich langsamer voran kommt als eine verpflichtende. 74 Prozent der befragten Kommunen geben an, dass sie Klärungsbedarf sehen, ob die Klimaanpassung zu den kommunalen Pflichtaufgaben gehört und wie dafür eine angemessene Finanzierung der anfallenden Aufgaben zu lösen sei. Darüber hinaus macht eine europaweite Studie anhand von 885 analysierten Städten sehr klar, dass Anpassungspläne fünfmal häufiger in Ländern entwickelt werden, in denen sie für die Kommunen verpflichtend sind – beispielsweise in Dänemark, Frankreich, der Slowakei und Großbritannien (vgl. Reckien et al. 2018).</p><p>Herausforderungen für kommunale Klimaanpassung: Finanzierung, Wissen und Akzeptanz</p><p>Auch wenn viele Kommunen bereits aktiv Klimaanpassung voranbringen, so zeigen die Ergebnisse auch, dass zumindest für ein Drittel der befragten Kommunen Klimaanpassung noch gar keine Rolle spielt. Bei diesen liegt noch kein politischer Beschluss, kein Maßnahmenprogramm und auch kein anderes Konzept oder Instrument zur Klimaanpassung vor beziehungsweise ist nichts dergleichen geplant. Ergänzt wird dieses Bild durch die Tatsache, dass ein Drittel der befragten Kommunen keine Personalkapazitäten für kommunale Klimaanpassung zur Verfügung hat. Nur wenige haben mehr als eine Vollzeitstelle für dieses Thema ausgewiesen.</p><p>Darin zeigt sich auch die Kluft zwischen kleineren Kommunen und Großstädten. Letztere können im Regelfall mehr Personal zur Klimaanpassung aufbauen. Für kleinere Kommunen ist das oft gar nicht möglich. Klimaanpassung muss in diesen Fällen innerhalb der vorhandenen Kapazitäten mitbearbeitet werden. Eine umfassendere strategische Bearbeitung ist in diesen Fällen nicht zu leisten und Klimaanpassung kann dann nur punktuell umgesetzt werden.<br>Dementsprechend sehen die Kommunen knappe Ressourcen zur Vorbereitung und zur Umsetzung von Klimaanpassung als das stärkste Hemmnis. Weitere Barrieren liegen vor, wenn Erfahrungen mit der Klimaanpassung fehlen oder die Datengrundlagen nur unzureichend verfügbar sind. Zudem bremst eine geringe Akzeptanz in der Bevölkerung, bei der lokalen Politik oder in der Verwaltung Klimaanpassungsaktivitäten aus.<p>KomPass unterstützt und vernetzt die Kommunen vielfältig</p><p>Gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst hat <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=KomPass#alphabar">KomPass</a> im Auftrag der Bundesregierung das<a href="http://www.klivoportal.de/">Klimavorsorgeportal</a>als zentralen Wegweiser zu Klimainformationsangeboten entwickelt. Kommunen sind hier eine zentrale Zielgruppe. Weitere eigene Informationsdienste des UBAs wie der<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/werkzeuge-der-anpassung/klimalotse">Klimalotse</a>und die<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/werkzeuge-der-anpassung/tatenbank">Tatenbank</a>unterstützen Kommunen bei der Erstellung von Anpassungskonzepten und zeigen Beispiele für erfolgreich umgesetzte Maßnahmen. Dies wird praktisch ergänzt beispielsweise durch<a href="https://www.bmuv.de/themen/gesundheit/gesundheit-im-klimawandel/handlungsempfehlungen-zu-hitzeaktionsplaenen">Leitfäden zur Aufstellung von Hitzeaktionsplänen</a>und für<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/klimaanpassung-in-der-raeumlichen-planung">Gestaltungsmöglichkeiten in der räumlichen Planung</a>, die in enger Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten im <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a> bereitgestellt werden. Zusätzlich fördert das Bundesumweltministerium kommunale Leuchtturmvorhaben mit dem<a href="https://www.z-u-g.org/das/">Förderprogramm für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel</a>.</p><p>KomPass bietet vielfältige Vernetzungs- und Beteiligungsformate für Kommunen an: In<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/kompass/kompass-veranstaltungen">Stakeholderdialogen</a>können sich kommunale Vertreterinnen und Vertreter zu spezifischen Themen informieren und austauschen – beispielsweise zu öffentlicher Gesundheitsvorsorge, klimarobustem Sanieren oder Risikomanagement in der Planung. In Ideen- und Kooperationsbörsen entwickeln Teilnehmende aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Behörden und Wissenschaft dabei gemeinsam konkrete Maßnahmen für ihre Gemeinde oder Region. Solche Maßnahmen können zum<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/werkzeuge-der-anpassung/tatenbank/wettbewerb-tatenbank-blauer-kompass">Wettbewerb „Blauer Kompass“</a>eingereicht werden. Dieser zeichnet innovative lokale und regionale Anpassungsmaßnahmen aus und stellt sie einem breiten Publikum vor.</p><p>Orientiert an den ermittelten Bedarfen der Kommunen wird KomPass seine Unterstützungsangebote, Informationen und Instrumente stetig wissens- und forschungsbasiert weiterentwickeln. So sollen einerseits Vulnerabilitäten und Handlungserfordernisse abgeschätzt und andererseits Anpassungsfähigkeiten von lokalen Akteuren gestärkt werden, um Schäden begrenzen, <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimafolgen#alphabar">Klimafolgen</a> bewältigen und Chancen nutzen zu können. Ein Forschungsziel besteht darin, die Wirksamkeit von Anpassungsmaßnahmen zu messen und Handlungsalternativen zu bewerten. Zentrale Fragen widmen sich in diesem Kontext der Wirkungsanalyse von Informationstools. Auf dieser Grundlage werden bestehende Informationsangebote weiterentwickelt, um diese noch nutzergerechter aufzubauen und mehr interaktive Komponenten zu integrieren.</p><p></p><p>Quellen</p><p>Diana Reckien, Monica Salvia, Oliver Heidrich , Jon Marco Church, Filomena Pietrapertosa, Sonia De Gregorio-Hurtado, Valentina D'Alonzo, Aoife Foley, Sofia G. Simoes, Eliska Krkoska Lorencov, Hans Orru, Kati Orru, Anja Wejs, Johannes Flacke, Marta Olazabal, Davide Geneletti, Efren Feliu, Sergiu Vasilie, Cristiana Nador, Anna Krook-Riekkola, Marko Matosovic, Paris A. Fokaides, Byron I. Ioannou, Alexandros Flamos, Niki-Artemis Spyridaki, Mario V. Balzan, Orsolya Fülop, Ivan Paspaldzhiev, Stelios Grafakos, Richard Dawson (2018): How are cities planning to respond to climate change? Assessment of local climate plans from 885 cities in the EU-28 In: Journal of Cleaner Production 191, S. 207-219.</p><p>Umweltbundesamt (2019):<a href="https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2019-01-21_cc_01-2019_umfrage-das.pdf">Umfrage Wirkung der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) für die Kommunen</a>. Climate Change 01/2019.</p><p>Autoren: Andreas Vetter, Andrej Lange (Umweltbundesamt)</p><p>Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter <a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimafolgen#alphabar">Klimafolgen</a> und Anpassung Nr. 59 veröffentlicht.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/newsletter">Hier</a>können Sie den Newsletter abonnieren.</p>
Durch Hochwasser wurden in Europa hohe Schäden verursacht. Bei einem Großteil der Schadensfälle handelt es sich um Überflutungen, die in Siedlungsräumen (Ballungszentren) an kleineren Gewässern entstehen. Durch Bereitstellung von Informationen für kritische Gewässerstellen zur aktuellen Abflusssituation und zur zukünftigen Entwicklung des Hochwassers könnten viele Schäden verhindert oder in ihrem Ausmaß reduziert werden. Im Gegensatz zu den großen Flüssen lassen sich die an den kleineren Gewässern meist durch lokale Starkregen kurzer Dauern ausgelösten Hochwasser bisher in Echtzeit nicht berechnen oder vorhersagen. Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll ein Alarm- und Vorhersagesystem entwickelt werden, mit dem zukünftig solche Informationen auch für kleinere (urbane) Gewässer bereitgestellt werden können. Es soll ein neuer, ausschließlich auf online übertragenen Wasserstandsmessungen aufbauender Verfahrensansatz, eingesetzt werden (Arbeitspaket 1 und Arbeitspaket 2). Die Abflusszustände werden in dem vollautomatisierten System kontinuierlich berechnet und aufbereitet (Arbeitspaket 3). Bei einer Überschreitung kritischer Wasserstände kann eine automatische Alarmierung erfolgen. So können sich Anwender mit dem System jederzeit über die Situation an den einzelnen Engstellen informieren und ein optimales HW-Management organisieren (Arbeitspaket 4). Die einzelnen Schritte zu den Arbeitspaketen (1-4) sind in der Vorhabenbeschreibung (Arbeitsplan) ausführlich dargestellt.
Am 10.10.2017 besuchte eine bulgarische Delegation aus Vertretern des Nationalen Instituts für Meteorologie und Hydrologie und des Ministeriums für Umwelt und Wasser (beide Sofia / Bulgarien) die Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg (HVZ) an der LUBW. Während ihres Besuches informierten sie sich ausführlich über die Struktur und die Leistungen der HVZ und gewannen dabei eine Vorstellung vom Arbeitsablaufes in der HVZ – vom Abruf der Daten an den weitgehend redundant ausgelegten Messstellen über die Berechnung der Hochwasser-Vorhersagen, der Visualisierung und Bereitstellung auf verschiedenen Informationswegen (Internet, App, automatische Telefonansage u.a.) bis zur Beratung von Fachbehörden und Bürgern. Besonders interessiert zeigten sich die Besucher an den technischen Aspekten der Datenbereitstellung und an der Einbindung der HVZ in die Wasserwirtschaft des Landes, da in Kürze eine Hochwasser-Zentrale für Bulgarien in Betrieb genommen wird. Bild: LUBW
Renewable energy is highly important for the future economy in the partner countries in the Balkan region with limited energy resources in a growing economy and with the related environmental problems. The wider objective of the project is therefore the reform of the studies in the five partner universities in the field of renewable energy. Thereby existing studies are upgraded and new Master studies introduced, which are covering the whole field of renewable energy. Additionally and in parallel new PhD studies in renewable energy are developed under special consideration of the specific and combined aspects of energy, economy and ecology. The specific project objectives are the establishment of new M. Sc. and PhD studies on renewable energy including the knowledge transfer on scientific reporting and peer reviewed publishing for PhD students and academic staff. The new M.Sc. and PhD studies are basis for the creation of a network of national and international universities and industry. In analogy to very effective solutions in Germany an essential part of the project is the introduction of new funding support system for innovative doctorates in a network of ministries, industry and universities. Based on analysis of the Western as well as Eastern structures of M. Sc. and PhD studies the new study programs and regulations are developed, the study programs implemented and accredited, the equipment and literature improved, staff skills updated and students trained. Eastern and Western students are integrated. The Steering Committee is responsible for all topics of the project assisted by working groups for the development of the new studies and for the quality control and monitoring. The consortium covers all aspects of renewable energy -West: U Hohenheim, U Stuttgart, BLE (DE), BOKU (AT), Bratislava (SK) and Sofia (BG). East: Agricultural and the Polytechnic University Tirana (AL), University of Montenegro(ME), University of Zenica and Mostar (BA).
Origin | Count |
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Bund | 32 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Chemische Verbindung | 4 |
Ereignis | 3 |
Förderprogramm | 20 |
Gesetzestext | 1 |
Text | 6 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 1 |
License | Count |
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geschlossen | 12 |
offen | 24 |
Language | Count |
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Deutsch | 33 |
Englisch | 4 |
Resource type | Count |
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Datei | 3 |
Dokument | 3 |
Keine | 23 |
Webseite | 11 |
Topic | Count |
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Boden | 23 |
Lebewesen und Lebensräume | 24 |
Luft | 18 |
Mensch und Umwelt | 36 |
Wasser | 21 |
Weitere | 36 |