Das Projekt "Vergleich von Messgeraeten zur Erfassung der sohlnahen Stroemungsbedingungen fuer die Restwasserbestimmung bei Ausleitungskraftwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Wasserwesen, Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Ziel ist, verschiedene Geraete zur Bestimmung der Fliessgeschwindigkeit hinsichtlich ihrer Eignung bei Restwasserfragen zu vergleichen und zu werten. Dabei soll ein Parameter zur Charakterisierung der sohlnahen Stroemungsbedingungen ermittelt und den Ergebnissen der FST-Halbkugelmethode gegenuebergestellt werden. Die sohlnahen Stroemungsbedingungen stellen einen ausschlaggebenden Faktor fuer den jeweiligen untersuchten Gewaesserabschnitt dar. Untersucht werden: FST-Halbkugeln, Messfluegel der Firmen Ott und Hoetzsch, zweidimensionale Sonde der Firma Delft Hydraulics, dreidimensionaler Akustikdoppler der Firma Sontek. Ergebnisse. Zwischen den Geraeten ergeben sich Differenzen bei den Ergebnissen innerhalb der Labormessungen, im Freiland gute Uebereinstimmung. Akustikdoppler und zweidimensionale Sonde eignen sich gut zur Erfassung turbulenter Geschwindigkeitsschwankungen. Akustikdoppler stellt die sohlnahen Stroemungsbedingungen am besten von allen Geraeten dar, ist aber sehr aufwendig in der Bedienung, zweidimensionale Sonde ist zu empfindlich. Die Messfluegel sind robust und zuverlaessig. FST-Halbkugelmessungen korrelieren besser mit Fliessgeschwindigkeiten als mit Sohlschubspannungen. Vergleichende Bewertung verschiedener Messgeraete (FST-Halbkugeln, verschiedene Fliessgeschwindigkeitsmessgeraete) hinsichtlich Tauglichkeit und Einsatzgrenzen als Feldmethode in unterschiedlichen Gewaessertypen anhand von Labor- und Feldversuchen bei unterschiedlichen Randbedingungen; statistische Auswertung der Messergebnisse und Ermittlung geeigneter Parameter zur Charakterisierung der sohlnahen Stroemungsbedingungen, mit denen sich die Ergebnisse unterschiedlicher Messmethoden vergleichen und ineinander ueberfuehren lassen.