Das Projekt "Foerderung von Methoden des biologischen Obstbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, Institut d'Amenagement des Terres et des Eaux (IATE) DGR - PEDOL durchgeführt. Im ersten Teil des Projektes wurden biologische Praeparate (Pflanzenextrakte, Gesteinsmehle, Kraeutermischungen) auf Apfelsaemlingen unter kontrollierten Bedingungen auf ihre Wirkung gegen Apfelschorf und -mehltau geprueft. Gesucht wurden Ersatzpraeparate fuer die im biologischen Obstbau ueblichen Kupfer- und Schwefelspritzungen, die wegen ihren Nebenwirkungen auf Bodenmikroorganismen bzw. Nuetzlinge umstritten sind. Im zweiten Teil werden wenige Praeparate in zahlreichen Freilandversuchen mit vielen Apfelsorten auf ihre Eignung zur Bekaempfung von Pilzkrankheiten geprueft. In einer umfassenden Vorernteerhebung werden neben dem Krankheitsbefall auch Fruchtschaeden und Nuetzlingsbesatz erhoben. Das Projekt laeuft in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut fuer biologischen Landbau in Oberwil BL.
Das Projekt "Allgemeine Bestimmung der Auswirkungen von Klaerschlamm auf Boeden durch die Makroinvertebraten der Bodenfauna" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Neuchatel, Institut de Zoologie, Laboratoire d'Ecologie animale et d'Entomologie durchgeführt. Les recherches comparent l'effet de trois qualites de boues sur les macroinvertebres du sol consideres comme des bioindicateurs. Ces boues sont: boues liquides avec 10 Prozent de matiere seche, boues deshydratees avec 30 pour cent/35 pour cent id. Une surface-temoin, sans traitement, complete nos stations. Les bioindicateurs utilises appartiennent aux dipteres, aux coleopteres, aux collemboles et aux acariens. Nos conclusions actuelles sont les suivantes: a) Les boues en general agissent de maniere positive sur la faune edaphique (aspects qualitatifs et quantitatifs). b) Les boues deshydratees sont plus avantageuses pour la pedofaune que les boues liquides. c) Il est plus favorable pour les invertebres d'epandre les boues au printemps plutot qu'en automne. (FRA)
Das Projekt "In situ-Analyse mikrobieller Populationen und Prozesse im Regenwurm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), Institut für Terrestrische Ökologie ITOE durchgeführt. Die Interaktionen zwischen Mikroorganismen (Bakterien, Pilze, Protozoen, Nematoden) und dem Regenwurm werden auf Organismusniveau im Darm und im Kot in situ untersucht. Die Arbeiten konzentrieren sich auf drei Themenkreise: 1. Die Entwicklung geeigneter Methoden, um Populationen der Mikroorganismen und die von ihnen durchgefuehrten Prozesse in situ studieren zu koennen. 2. Die Bestandesaufnahme dieser Populationen und Prozesse im Regenwurmdarm und -kot. 3. Die Analyse der Dynamik von Populationen und Prozesse in Abhaengigkeit von Umweltfaktoren.
Das Projekt "Biologische Aktivitaet wichtiger Landwirtschaftsboeden in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Koordinationsstelle für Umweltlehre durchgeführt. Die Zahl der Bodenmikroorganismen und ihre Taetigkeit sind von den Standortsbedingungen abhaengig. Wichtigste Faktoren duerften Bodentemperatur und -feuchtigkeit, das Naehrstoffangebot und die Zusammensetzung der Bodenluft sein. Ohne genauere Kenntnis dieser Groessen ist die Interpretation mikrobiologischer Messwerte kaum moeglich. Andererseits ist die Kenntnis der bodenbiologischen Vorgaenge fuer das Verstaendnis der Bodenbildung unerlaesslich. Klima, Geologie, Topographie und Bewirtschaftung wirken sich ueber die Taetigkeit der Bodenorganismen auf die Art und die Menge der organischen Substanz, die Bodenstruktur und weitere pflanzenbaulich und oekologisch wichtige Bodeneigenschaften aus. Kenntnisse ueber die Jahresdynamik der Mikrooganismenpopulation und deren Taetigkeit in Abhaengigkeit von den Standortsverhaeltnissen tragen dazu bei, wichtige Merkmale der Bodenfruchtbarkeit zu charakterisieren und Hinweise auf eine optimale landbauliche Bewirtschaftung zu geben.
Das Projekt "Oekosystemare Analyse der biologischen Bodenaktivitaet arktischer Boeden unter Einbezug ornithogen eutrophierter Gebiete" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Geographisches Institut durchgeführt. Veraenderungen in der biologischen Aktivitaet arktischer Boeden sind sehr kritisch, weil nach Modellrechnungen etwa 23 Prozent des terrestrischen Kohlenstoffvorrates in den noerdlichen Oekosystemen gespeichert sind. Klimamodelle sagen eine besonders starke Erwaermung durch den Treibhauseffekt in der Arktis voraus. Gearbeitet wird in verschiedenen Fjorden Spitzbergens, in der zentralen Finnmark und auf den nordnorwegischen Inseln. In mehreren Einzugsgebieten werden Messgaerte errichtet und Proben zur Bestimmung verschiedener Bodenparameter (Bodenrespiration mittels IRGA, N-Mineralisierung, Naehrstoffe, Bodenfauna, Austauschkapazitaet etc.) gezogen. Die ausgewaehlten Standorte sind jeweils fuer bestimmte Situationen dieser und vieler anderer Gebiete der Arktis typisch. Zusaetzlich werden ornithogen eutrophierte Gebiete als Spezialstandorte mit gradueller Zonierung fuer Stabilitaets- und Sukzessionsforschung natuerlicher Oekosysteme mit denselben Methoden bearbeitet.