Das Projekt "Herstellung von poroesen keramischen Schichten fuer die Ultrafiltration aus Oxiden und Nichtoxiden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Keramische Werkstoffe durchgeführt. Ueber ein besonderes Verfahren, den Sol-Gel-Prozess, werden Ultrafiltrationsmembranen mit Poren groesser 5 nm hergestellt. Es gelang, im Labormassstab derartige Membranen aus den thermisch und chemisch besonders stabilen keramischen Systemen ZrO2, TiO2 und TiN zu entwickeln. Tests mit den neuartigen keramischen Filtern ergaben, dass das Separieren von Dextranmolekuelen mit einer Molmasse von 110.000 g/mol aus Wasser moeglich ist.
Das Projekt "Minderung organischer Luftschadstoffe - Teilvorhaben 1: Entwicklung von Traegerkatalysatoren fuer die katalytische Reinigung von industriellen Verbrennungsabgasen unter Beruecksichtigung von halogen- und stickstoffhaltigen Produkte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Ziel der Arbeiten war die Entwicklung und Herstellung von Katalysatoren zur Reinigung von Abgasen aus industriellen Verbrennungs- und Fertigungsanlagen. Primaeres Ziel war die katalytische Oxidation von nicht oder nur teilweise oxidierten Produkten der unvollstaendigen Verbrennung zu CO2 und H2O. Weiterhin sollte der oxidative Abbau halogenhaltiger und stickstoffhaltiger Komponenten der Abgase katalysiert werden. Der Katalysator war aus einem keramischen Traegermaterial (zB Wabenkoerper aus poroeser Cordieritkeramik, siehe Teilvorhaben 2) und einer katalytisch aktiven Komponente aus Metalloxiden aufzubauen, die ueber den Sol-Gel-Prozess hergestellt und auf den Traeger aufgebracht wurden. Arbeitsprogramm: - Herstellung und Charakterisierung der metalloxidischen Materialien ueber den Sol-Gel-Prozess, - Herstellung von Traegerkatalysatoren (Beschichten des keramischen Traegers mit dem katalytischen Material), - Bestimmung der katalytischen Aktivitaet des Traegerkatalysators im kleinen Massstab (Katalysatorvolumen ca 300 cm3), - Anpassung und Optimierung der Gefuegeeigenschaften von Traegermaterial und katalytischer Komponente, - Scaling Up der Traegerkatalysatorherstellung im Pilotmassstab (1-10 m3 Katalysatorvolumen), - Pilotversuche in realen Schadgasen. Arbeitsstand: Aufgrund von Literaturangaben wurden metalloxidische Katalysatormaterialien ausgewaehlt. Zunaechst wurden die reinen Oxidmaterialien dargestellt und mit versch Methoden charakterisiert, dann wurden diese Materialien auf das keramische Traegermaterial aufgebracht und darauf aufgearbeitet. Die fertigen Traegerkatalysatoren wurden charakterisiert (spez Oberflaeche, Porenradienverteilung).